VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 10.01.2025, 10:30 Uhr
Bis gegen Mittag stellenweise Frost und Glätte durch überfrorene
Nässe oder letzte Schneeschauer. Tagsüber teils Sonne, teils Wolken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit nordwestlicher Strömung fließt spürbar kältere Meeresluft ein,
die am Wochenende zunehmend unter Hochdruckeinfluss gerät. Ein
schwacher Tiefausläufer beeinflusst in der Nacht zum Samstag
vorübergehend den äußersten Süden Baden-Württembergs.
FROST/GLÄTTE:
Bis gegen Mittag bei stellenweise leichtem Frost gebietsweise Glätte
durch überfrorene Nässe oder Schneematsch. Ab dem Abend erneut
leichter bis mäßiger Frost. Dann örtlich Glätte durch Reif oder
überfrierende Nässe, nahe der Grenze zur Schweiz eventuell auch durch
geringen Schnee. Am Samstag im Osten und im Bergland auch tagsüber
leichter Dauerfrost.
NEBEL:
In der Nacht zum Samstag örtlich Nebel mit Sichten auch unter 150 m
wahrscheinlich.
Heute meist wolkig oder stark bewölkt, gebietsweise aber auch Sonne.
Anfangs noch vereinzelt Schneeschauer. Maximal 0 bis 6 Grad.
Schwacher bis mäßiger, nach Osten hin anfangs noch stark böiger Wind
aus Südwest bis West.
In der Nacht zum Samstag teils wolkig, teils klar. Im äußersten Süden
eventuell geringer Schneefall. Lokal Nebel. Bei -1 bis -8 Grad
örtlich Glätte.
Am Samstag anfangs trüb, im Tagesverlauf bei Durchzug flacher
Quellbewölkung meist freundlich. Maxima bei -3 Grad im Bergland;
sonst zwischen +3 Grad im Nordwesten und -1 Grad im Südosten.
Schwacher Wind um Nord.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt. Gebietsweise Bildung von
Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte -3 bis -9 Grad, gebietsweise
Reifglätte.
Am Sonntag Hochnebel und trüb, allenfalls in der zweiten Tageshälfte
hervorkommende Sonne. Verbreitet Dauerfrost bei -4 bis 0 Grad, nur an
Rhein und Neckar örtlich bis +3 Grad. Schwacher Wind aus Nord bis
Nordost.
In der Nacht zum Montag verbreitet Aufklaren, am Rhein und unterem
Neckar hingegen weiter trüb durch Nebel und Hochnebel. Bei -5 bis -9
Grad gebietsweise Reifglätte. Auf dem Feldberg zunehmend Sturmböen
aus Ost.
Am Montag im Laufe des Tages überwiegend sonnig, teils durch hohe
Wolken eingetrübt. Entlang von Rhein und Donau anfangs häufig Nebel
und Hochnebel. Hier Dauerfrost bei -2 Grad, am Odenwald bis +3 Grad.
Schwacher Nordostwind. Im Feldbergbereich Sturmböen aus Ost.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, zeitweise hohe
Wolkenfelder. Kalt bei -4 bis -9 Grad. Auf dem Feldberg anfangs noch
stürmische Böen aus Ost.
Am Dienstag viel Sonne und nur wenige hohe Wolken. Abends im Norden
zunehmend bewölkt. Höchstwerte von 0 Grad im Bereich der Ostalb bis
+4 Grad im Kraichgau. Schwacher Südwestwind.
In der Nacht zum Mittwoch von Norden her ausweitende hochnebelartige
Bewölkung. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte -1 bis -5 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 10.01.2025, 10:15 Uhr -
"Tief "Charly", das am gestrigen Tag in vielen Regionen für allerlei
"Wetter" sorgte, zieht heute ins Baltikum und verabschiedet sich dann
in den Folgetagen über Weißrussland und die Ukraine mit seinem
Einfluss gänzlich aus Europa. Dagegen baut sich über Mitteleuropa
Hoch "Beate" auf und sorgt bei einfließender Polarluft zunehmend für
eine Wetterberuhigung.
Am heutigen Freitag bleibt uns der Einfluss von "Charly" aber
zumindest teilweise noch erhalten. Aufgrund der Nähe zu dem Tief ist
es in der Nordosthälfte zunächst noch wechselhaft mit einigen
Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauern, vereinzelt ist im
Nordseeküstenumfeld auch ein kurzes Gewitter möglich. Zudem frischt
der Wind dort im Tagesverlauf erneut etwas auf. In den restlichen
Landesteilen setzen sich hingegen gebietsweise auch Auflockerungen
durch und es ist weitgehend trocken.
Während am Samstag im äußersten Osten noch letzte Schneeschauer
möglich sind, ist es am Sonntag meist niederschlagsfrei. Auch der
Wind lässt im Laufe des Wochenendes immer weiter nach. Insbesondere
von Schleswig-Holstein bis zum Harz wird es sonnig. Aber auch sonst
kann sich die Sonne bei größeren Auflockerungen durchaus mal zeigen.
In der aus Norden einfließenden Polarluft liegen die Höchstwerte im
niedrigen einstelligen Bereich. Am wärmsten wird es noch an der
Nordsee mit bis zu 6 Grad. Insbesondere über Schnee im Voralpenland
sowie in einigen Mittelgebirgslagen stellt sich leichter Dauerfrost
ein. Die kommenden Nächte werden zudem verbreitet frostig, an den
Alpen über Schnee wird teils auch strenger Frost unter -10 Grad
erwartet. Einzig an einigen Küstenregionen bleibt es frostfrei. Vor
allem in der Nacht zum Montag stellt sich in mittleren und südlichen
Landesteilen mäßiger Frost unter -5 Grad ein, an den Alpen über
Schnee sind bei klaren Verhältnissen -15 Grad möglich.
Auch der Start in die neue Woche ist geprägt von Hochdruckeinfluss.
Nach einem teils neblig-trüben Morgen zeigt sich in der Südhälfte
gebietsweise die Sonne. Dies sollte jedoch nicht ausreichen, um dort
alle Regionen tagsüber auf positive Temperaturen zu erwärmen.
Anders sieht es jedoch im Norden aus. Ein von Island nach Norwegen
ziehendes Tief streift dort mit seinem Tiefausläufer die
Küstenregionen. So bleibt es häufig stark bewölkt. Fraglich ist aber
noch, inwieweit dort Niederschläge auftreten. Die Modellvorhersagen
sind hier noch mit deutlichen Unsicherheiten behaftet. In der Nacht
zum Dienstag bestände bei auftretendem Niederschlag in Grenzregionen
zu frostigen Gebieten dann die Gefahr von gefrierendem Regen und
Glatteis. Zudem kann auch der Wind in Küstenregionen wieder stürmisch
auffrischen.
Inwieweit dann auch der Dienstag von vorübergehend wechselhaftem
Wetter geprägt sein wird, muss ebenfalls noch abgewartet werden. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de