VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 05.01.2025, 10:30 Uhr

Im Schwarzwald Tauwetter, im Bergland stürmisch. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die Warmfront eines Tiefs westlich der Britischen Inseln zieht heute 
von Südwest nach Nordost über Baden-Württemberg hinweg. 

FROST/GLÄTTE
In der kommenden Nacht in Oberschwaben vereinzelt Glätte durch 
überfrierende Nässe bei örtlich leichtem Frost.

WIND/STURM:
Im Bergland stürmische Böen um 70, auf dem Feldberg orkanartige Böen 
um 100 km/h aus Südwest. Am Montag zusätzlich auch in Niederungen 
starke Böen bis stürmische Böen bis 60 km/h aus Südwest. Am östlichen
Bodensee Föhnböen bis 70 km/h aus Süd.

TAUWETTER:
Bis Sonntagnachmittag im Schwarzwald Tauwetter mit gebietsweise um 40
l/qm Niederschlagsdargebot in etwa 12 Stunden.  

Heute im Tagesverlauf allmählich nachlassender Niederschlag und 
Auflockerung. Mild bei Höchstwerten von 5 Grad auf der Ostalb und 13 
Grad im Oberrheingraben. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis 
starken, im Bergland auch stürmische Böen. Exponiert im Schwarzwald 
bis hin zu orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Montag gering bis stark bewölkt, vereinzelt Regen. 
Tiefstwerte 8 bis -1 Grad, in Oberschwaben örtlich Glätte. Im 
Bergland starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln 
(schwere) Sturmböen aus Südwest. 

Am Montag meist wolkig, vor allem im Westen und Norden zeitweise 
etwas Regen. Zum Teil sehr mild bei Tagesmaxima von 7 Grad in 
Oberschwaben bis 15 Grad bei Baden-Baden. Mäßiger Südwestwind mit 
frischen bis starken, in hohen Lagen oder am östlichen Bodensee durch
Föhn stürmische Böen bis Sturmböen. Auf dem Feldberg schwere 
Sturmböen oder orkanartige Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt bei von Westen 
durchziehendem Regen, im weiteren Verlauf im Bergland in Schnee 
übergehend. Minima +6 bis -1 Grad. Starke bis stürmische Böen aus 
Südwest. Im höheren Bergland Sturmböen, im Feldbergbereich schwere 
Sturmböen oder orkanartige Böen.

Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Oft Regen-, im Bergland 
Schneeregen und Schneeschauer. Höchstwerte von 2 Grad im 
Hochschwarzwald bis 9 Grad am Rhein und Neckar. Mäßiger Südwestwind 
mit starken bis stürmischen Böen; im höheren Bergland Sturmböen, auf 
dem Feldberg auch schwere Sturmböen bis orkanartige Böen.

In der Nacht zum Mittwoch viele Wolken, gebietsweise Niederschläge, 
bis in mittlere Lagen als Schnee mit Glätte. Tiefstwerte von +3 bis 
-2 Grad. Vor allem Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest, 
auf den Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen.

Am Mittwoch bedeckt. Anfangs im Süden verbreitet Schneeregen und 
Schnee, in den tiefsten Lagen Regen, im weiteren Verlauf nach Norden 
ausbreitend. Nachmittags bei einer ansteigenden Schneegrenze 
zunehmend Übergang in Regen. Höchstwerte um 3 Grad an der Tauber und 
in hohen Lagen, 8 Grad am Hochrhein. Meist mäßiger Süd- bis 
Südostwind mit frischen bis starken, exponiert in Schwarzwald 
stürmischen Böen; auf dem Feldberg bis hin zu schweren Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag bedeckt und verbreitet anhaltender Regen.
Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. Im Bergland weiterhin starke bis stürmische
Böen aus Südwest, im Feldbergbereich schwere Sturmböen oder 
orkanartige Böen.

Am Donnerstag bedeckt und verbreitet anhaltender Regen, im 
Tagesverlauf im Bergland zunehmend Übergang in Schnee. Maxima von 6 
Grad in Oberschwaben bis 11 Grad in der Ortenau. Mäßiger Wind aus 
West mit starken Böen, vor allem im Bergland auch stürmischen Böen, 
im Feldbergbereich schweren Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt und bis in die Niederungen
Schneeschauer sowie damit verbundener Glätte. Minima +1 bis -4 Grad. 
Im Feldbergbereich anfangs noch stürmische Böen aus West.  


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 05.01.2025, 10:15 Uhr -
"Tief BERND zieht vom Ostatlantik über England bis Dienstag nach 
Südskandinavien. Heute überquert die gut ausgeprägte Warmfront von 
BERND Deutschland und verdrängt die hier liegende Polarluft. Dieser 
Luftmassenwechsel geht nicht spurlos vorüber. Verbreitet kommt es von
Südwest nach Nordost zu Niederschlägen, die zunächst als Schnee 
fallen bzw. fielen und dann in Regen übergehen, der anfangs auf den 
gefrorenen Böden gefriert. Im Südwesten hat sich mit Stand 
Sonntagvormittag bereits die sehr milde Luft durchgesetzt, am 
südlichen Oberrhein werden zum Teil mehr als 10 Grad gemessen, in der
Mitte des Landes herrscht dagegen häufig noch leichter Frost.
Die Polarluft hat gegen Bernd aber keine Chance. Mit Vehemenz wird 
diese nach Nordosten abgedrängt. Im Bergland und an der Küste 
geschieht dies zum Teil mit Sturmböen. Neben Schnee sorgt dabei vor 
allem gefrierender Regen vorübergehend für Probleme, ehe sich die 
Milderung durchsetzt. Bis auf den Osten und Nordosten des Landes 
gewinnt "mild" schon bis zum Sonntagabend. Bis Montagfrüh erreicht 
die milde Luft dann auch Vorpommern.
Am Montag erinnert vom Wetter her nichts mehr an den winterlichen 
Sonntag. Mit Höchstwerten zwischen 7 und 15 Grad ist es häufig mild 
oder sehr mild, nur in Niederbayern bleibt es zum Teil kälter. Im 
Fokus steht dann zunehmend der Wind oder besser gesagt Sturm. Bernd 
schickt ab dem Nachmittag von Frankreich her ein Sturmfeld in den 
Südwesten Deutschlands, das in der Folge nach Nordosten zieht und 
Sturmböen bis in tiefe Lagen, zum Teil sogar schwere Sturmböen 
bringt.
In der Nacht zum Dienstag erreicht uns dann die Kaltfront von BERND, 
diese lässt die Schneefallgrenze bis in mittlere Lagen absinken. Der 
Dienstag verläuft somit ab etwa 500 bis 600 m wieder winterlich, 
darunter ist es nasskalt. Der Wind respektive Sturm lässt abseits der
Küsten nach.
Am Mittwoch nähert sich von Südwesten das nächste Tief, dieses wird 
wahrscheinlich in den mittleren Landesteilen gebietsweise für teils 
kräftige Schneefälle ab Mittwochabend sorgen. Für Details ist es aber
noch zu früh.  "

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen  von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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