VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 21.12.2024, 10:30 Uhr

Tagsüber vereinzelt ein paar Tropfen oder Flocken. In der Nacht zum 
Sonntag einsetzender Regen, zunehmend stürmisch. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Baden-Württemberg gelangt zunehmend in den Einflussbereich von 
Sturmtief DIANA über dem Nordmeer, das mit einer kräftigen 
Westströmung mildere und hochreichend feuchte Luft heranführen wird. 


WIND/STURM: 
Heute tagsüber auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen 
bis 60, auf dem Feldberg auch Sturmböen um 75 km/h aus Südwest.
In der Nacht zum Sonntag Windzunahme. Dabei bis in tiefen Lagen 
verbreitet starke bis stürmische Böen bis 70 km/h, im Hochschwarzwald
schwere Sturmböen bis 100, am Feldberg Orkanböen bis 120 km/h aus 
Südwest bis West.
In den Frühstunden und am Sonntagvormittag bei Kaltfrontpassage auch 
im Tiefland vorübergehend Sturmböen zwischen 80 und 90 km/h 
wahrscheinlich.
Zum Sonntagabend hin nachlassender Wind.

SCHNEE/GLÄTTE: 
Anfangs oberhalb von 600 m noch lokal Glätte durch gefrorene Nässe 
oder, im Hochschwarzwald und Odenwald, durch geringfügigen 
Schneefall.
In der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag oberhalb von 
900/1000 m 1 bis 3, auf den Schwarzwaldgipfeln bis 15 cm Neuschnee. 
Nachmittags bei einer absinkenden Schneefallgrenze im Bereich 
oberhalb 600/700 m meist geringer Schneefall mit Glätte, im Bergland 
und Allgäu zusätzlicher 1 bis 3 cm Neuschnee.

DAUERREGEN:
Von heute Abend bis Sonntagmittag vereinzelt im Odenwald, 
Schwäbischen Wald sowie auf der Alb und im Allgäu bis 30, 
gebietsweise im Schwarzwald zwischen 30 und 40, lokal bis 50 l/qm 
Dauerregen in 12 bis 18 Stunden.

GEWITTER:
Ab Sonntagmittag kurze Graupelgewitter mit Sturmböen um 80 km/h 
wahrscheinlich. 

Heute stark bewölkt, vereinzelt leichter Regen, in hohen Lagen Schnee
mit Glätte. Zum Abend hin im Westen sich verstärkende Regenfälle.  
Tageshöchstwerte zwischen 2 Grad im Hochschwarzwald und 9 Grad am 
Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind mit frischen Böen aus Südwest, 
im Tagesverlauf zunehmend. Im Schwarzwald starke bis stürmische Böen,
abends in Hochlagen Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag bedeckt bei sich ausbreitendem, teils 
kräftigem, im Bergland und Allgäu länger anhaltendem Regen. In den 
höchsten Lagen einsetzender Schnee. Tiefstwerte meist positiv bei 7 
bis 1 Grad, Frost in Hochlagen von Alb und Schwarzwald (um 0 Grad). 
Verbreitet starke bis stürmische Böen aus Südwest. Im Bergland 
(schwere) Sturmböen, auf dem Feldberg Orkanböen. 

Am Sonntag stark bewölkt, wiederholt teils kräftige Schauer, im 
Bergland und Allgäu weiterhin Dauerniederschlag. Im Verlauf bei einer
absinkenden Schneegrenze bis in mittleren Lagen Übergang in 
Schneeregen- und Schneeschauer mit Glätte. Dazu vereinzelt 
Graupelgewitter mit Sturmböen nicht ausgeschlossen. Tageshöchstwerte 
zwischen 2 Grad im Hochschwarzwald und 10 Grad am Oberrhein. Mäßiger 
bis frischer Westwind mit starken bis stürmischen, im Bergland 
(anfangs auch vorübergehend im Tiefland!) Sturmböen und schwere 
Sturmböen, im Feldbergbereich orkanartige Böen.

In der Nacht zum Montag viele Wolken, oft Schauer (nur in den 
tiefsten Lagen als Regen, sonst Schneeregen oder Schnee). Tiefstwerte
+3 bis -4 Grad, gebietsweise Glätte. Nachlassender Wind, im Bergland 
weiterhin starke bis stürmische Böen und exponiert Sturmböen aus 
West. 

Am Montag bedeckt. Verbreitet Schneefall, der zeitweise auch bis in 
tiefste Lagen reicht. Im Bergland durch Staueffekte auch Ausbilden 
einer markanten Schneedecke. Im hohen Bergland teils Dauerfrost bei 
-1 Grad, ansonsten Höchstwerte zwischen 1 und 6 Grad. Mäßiger 
Westwind, in Böen stark, im Bergland stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und ab den mittleren Lagen 
Schneefall, ansonsten Regen. Im Verlauf der Nacht abschwächend. Ab 
mittleren Lagen verbreitet Frost zwischen -3 und 0 Grad, ansonsten 
zwischen 0 und +2 Grad. In hohen Lagen letzte starke bis stürmische 
Böen aus West. 

Am Dienstag (Heiligabend) anfangs kaum Sonne. Im weiteren 
Tagesverlauf bei nachlassenden Schauern, ab mittleren Lagen weiterhin
in Form von Schneeregen und Schnee, Auflockerungstendenz. Höchstwerte
von -1 Grad in den höchsten Lagen bis +5 Grad am Rhein. Schwacher 
Westwind, zeitweise mit frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch leicht bis örtlich stark bewölkt, im 
weiteren Verlauf Bildung von Nebel und Hochnebel. Örtlich Glätte bei 
Tiefstwerten von +2 bis -6 Grad. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 21.12.2024, 10:15 Uhr -
"Sturmtief DIANA sorgt für sehr unbeständiges Vorweihnachtswetter. 
Ihre Ausläufer bringen immer wieder teils kräftigen Niederschlag. 
Starker, teils stürmischer Südwestwind führt dabei anfangs noch recht
milde Atlantikluft zu uns, sodass Schnee zunächst nur in Hochlagen 
fällt. Doch Sonntag und Montag dreht der Wind dann auf Nordwest, 
sodass sich wieder Meereskaltluft bei uns durchsetzen kann. Für 
Schnee bis in die tiefsten Lagen reicht es wegen des maritim 
erwärmten Charakters der Polarluft zwar eher nicht, aber oberhalb von
400 bis 600 m sollte sich eine dünne Schneedecke ausbilden können. 
Diese hält sich dann auch bis zumindest Heiligabend und sorgt für ein
bisschen Winterflair. Auf eine Bescherung in wirklich tief 
verschneiter Landschaft darf man sich wohl in den höheren Lagen von 
Erzgebirge, Schwarzwald, Bayerischem Wald und insbesondere am 
Alpenrand freuen, wo der Flockenwirbel sogar noch länger anhält. 

An den Weihnachtsfeiertagen setzt sich in Süddeutschland Hoch GÜNTHER
durch und sorgt für Postkarten-Winterwetter. Die dicksten Wolken 
verziehen sich langsam, aber sicher und die Sonne setzt sich durch. 
Zudem kann sich bei windschwachen Verhältnissen bodennah Kaltluft 
halten, was den vorhandenen Schnee konserviert. In den Nächten ist in
einigen Alpentälern bei Aufklaren örtlich strenger Frost angesagt.

Im übrigen Land sieht das leider ganz anders aus. Hinter einer 
ostwärts durchziehenden Warmfront setzt sich wieder wolkenreiche und 
mildere Meeresluft durch. Bei leichtem Regen geht es dann auch dem 
Schnee in den Mittelgebirgen wieder an den Kragen."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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