VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 17.12.2024, 10:30 Uhr
Nachts im Süden örtlich Frost und vereinzelt Glätte, lokal Nebel. Im
Hochschwarzwald stürmisch.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zwischenhocheinfluss sorgt heute zusammen mit einer sehr milden
Luftmasse für beständiges Wetter. Am Mittwoch wird es mit einem
Kaltfrontdurchzug wechselhafter.
FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Mittwoch im Süden örtlich leichter Frost und
vereinzelt Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe. Im Rest des
Landes lediglich vereinzelt leichter Frost.
NEBEL:
In der Nacht zum Mittwoch örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.
WIND/STURM:
Im Verlauf der Nacht zum Mittwoch im Hochschwarzwald aufkommende
stürmische Böen um 70 km/h aus Südwest.
Heute im Norden stark bewölkt, im Süden nach Auflösung letzter
Nebelfelder sonnig. Niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 5 Grad am
Hochrhein und 10 Grad im mittleren Neckarraum. Schwacher Wind aus Süd
bis Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch Ausbreitung von Nebel- oder
Hochnebelfeldern. Außerhalb von diesen wolkig. Niederschlagsfrei bei
Tiefstwerten zwischen +4 und -1 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln
stürmische Böen aus Südwest.
Am Mittwoch bis zum Mittag Nebelauflösung. Von Nordwesten Aufziehen
dichterer Bewölkung und örtlich Regen und Sprühregen. Bei Maxima
zwischen 7 Grad am Bodensee und 14 Grad im Breisgau schwacher bis
mäßiger Südwestwind mit frischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln
stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag von Westen zunehmend bedeckt und
vorübergehendes Abklingen der Niederschläge, ausgangs der Nacht aus
Nordwest erneut aufziehender Regen. Minima zwischen 11 Grad im
Breisgau bis 1 Grad am Bodensee. Im höheren Schwarzwald starke bis
stürmische Böen, am Feldberg Sturmböen aus Südwest.
Am Donnerstag bedeckt und von West nach Ost ausbreitender,
gebietsweise länger anhaltender Regen. Höchstwerte an der Donau 9
Grad, am Rhein bis 14 Grad. Mäßiger Wind aus Südwest, in Böen stark
bis stürmisch. Im hohen Bergland Sturmböen, im Schwarzwald exponiert
schwere Sturmböen. Am Feldberg orkanartige Böen nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Freitag weiter anhaltende Niederschläge, im Bergland
zunehmend in Schnee übergehend. Dann Glätte. Tiefstwerte +6 bis -2
Grad. Verbreitet starke bis stürmische Böen aus westlicher Richtung
und im Schwarzwald Sturmböen. Im Verlauf der Nacht weiter
abschwächend.
Am Freitag erst stark bewölkt, im Tagesverlauf zunehmende
Auflockerungen und zeitweilig Sonne. Zwischendurch einzelne Schauer,
vor allem aber im Bergland und ab mittleren Lagen als Schnee.
Höchstwerte im Hochschwarzwald -1, am Rhein bis +7 Grad. Schwacher
westlicher Wind, in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, später im Nordwesten stärker
bewölkt. Meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen +2 Grad im
Breisgau und -5 Grad im Hochschwarzwald, örtlich Glätte.
Am Samstag stark bewölkt, zeitweise Regen, der anfangs ab mittleren
Lagen noch als Schnee fällt und im Tagesverlauf in Regen übergeht.
Tageshöchstwerte zwischen +2 Grad im Hochschwarzwald und +8 Grad am
Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind mit frischen Böen aus Südwest.
Im Schwarzwald starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag bedeckt, aus Nordwesten aufziehend
verbreitet, teils länger anhaltender Regen. Tiefstwerte zu Beginn der
Nacht erreicht mit 7 Grad am Oberrhein und bis 0 Grad im Bergland
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 17.12.2024, 10:15 Uhr -
"Während am heutigen Dienstag Hoch FRIEDRICH, das sich von
Nordwestafrika bis nach Deutschland erstreckt, nach dem recht
windigen Wochenstart für eine Wetterberuhigung sorgt, werden sich in
den kommenden Tagen wieder die Tiefdruckgebiete die Klinke in die
Hand geben. Den Anfang macht Sturmtief ANKA, das bis Mittwochabend
knapp nördlich an Schottland vorbei Richtung Norwegen zieht. Dessen
Ausläufer bringen uns am Mittwoch neben zeitweiligem Regen auch
wieder einiges an Wind. Vor allem im Nordseeumfeld und im höheren
Bergland wird es stürmisch. Doch das ist noch nicht alles, denn ANKA
'pumpt' auch sehr milde Luft nach Deutschland. Verbreitet liegen die
Höchstwerte um 10 Grad, im Westen und Südwesten sind lokal bis zu 14
Grad drin.
Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht, denn
der Donnerstag legt noch eine kleine Schippe drauf. Dann werden
verbreitet zweistellige Höchstwerte erwartet mit in der Spitze bis zu
15 Grad im Südwesten. Wer diese, für Mitte Dezember zum Teil durchaus
ungewöhnlich milde Luft genießen möchte, sollte aber eine Regenjacke
griffbereit haben. Am Südrand von ANKA nähert sich nämlich schon das
nächste Sturmtief (voraussichtlich BIANCA), das in der Nacht zum
Donnerstag die Nordsee entert und am Donnerstag nordostwärts über
Dänemark hinwegzieht. Und damit einher gehen erneut Regen und viel
Wind. Im Bergland und an den Küsten wird es erneut stürmisch, genauso
wie wohl auch kurzzeitig mit Durchgang von BIANCAs Kaltfront.
Und diese Kaltfront macht ihrem Namen tatsächlich alle Ehre, denn
hinter ihr fließt ein Schwall kalter Meeresluft ein, die die
Schneefallgrenze wieder deutlich absinken lässt und somit wieder
vermehrt winterliche Elemente auf die Tagesordnung setzt. In der
Nacht zum Freitag sowie am Freitag selbst kommt es somit im Bergland
zu (einzelnen) Schneeschauern. Im Schwarzwald und am Alpenrand können
einige Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Zudem sind am Freitag
meist nur noch mittlere einstellige Höchstwerte zu erwarten und
zumindest in der Südhälfte steigt die Nachtfrostgefahr an.
Am Wochenende lässt schon das nächste Tief seine Ausläufer über uns
hinwegziehen. Erneut wird es recht nass und sehr windig. Im Bergland
dürfte vor allem am Sonntag auch wieder etwas Schnee mit im Spiel
sein. Tja, und wie sieht's nun an Weihnachten aus? Stand jetzt greift
an Heilig Abend das nächste Tief mit seinen Ausläufern von Nordwesten
auf uns über und bringt eine deutlich mildere Luftmasse mit sich. Die
Frage ist, wie schnell und wie weit die Warmluft nach Südosten
vorankommt. Zumindest im südostdeutschen Bergland könnte es aber nach
heutigem Stand wenigstens für einen weißen Heilig Abend reichen. Für
die Weihnachtsfeiertage werden die Unsicherheiten dann noch größer,
als sie ohnehin schon für den 24.12. sind. "
Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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