VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 14.12.2024, 10:30 Uhr
Anfangs Frost und teils Glätte. In der Nacht zum Sonntag und
Sonntagvormittag v. a. in höheren Lagen erneut Glätte und Frost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Baden-Württemberg gelangt heute in den Einflussbereich von Tiefdruck
über Nord- und Westeuropa. Dabei gelangt zunehmend milde Meeresluft
zu uns.
SCHNEE/GLÄTTE/GLATTEIS:
Heute Vormittag lokal Glätte durch Reif, überfrierende Nässe oder, im
Südschwarzwald und am Hochrhein, geringfügigen Schnee. Dort
vereinzelt gefrierender Regen mit Glatteis wahrscheinlich. Oberhalb
ca. 800 m bis zum Abend zum Teil etwas Neuschnee. In der Nacht zum
Sonntag im Norden oberhalb 400-600, im Süden oberhalb 600-800 m
örtlich Glätte aufgrund geringen Neuschnees durch Schneegriesel, im
Schwarzwald lokal bis 5 cm. Mit fortschreitendem Nachtverlauf in
ungünstigen Berglagen Übergang in gefrierenden Sprühregen.
FROST:
Heute Vormittag leichter Frost. In der Nacht zum Sonntag bis in den
Vormittag hinein bevorzugt im Bergland leichter Frost.
WIND:
In exponierten Schwarzwaldlagen ab der Nacht zum Sonntag zeitweise
Windböen um 60 km/h aus westlichen Richtungen.
Heute stark bewölkt bis bedeckt. Zunächst im äußersten Süden, im
weiteren Tagesverlauf auch weiter nach Norden gebietsweise Regen
oder, in höheren Lagen, Schnee. Am Vormittag im Süden lokal Glatteis
möglich. Höchstwerte zwischen 0 Grad im Taubergrund und +6 Grad in
Freiburg. Schwacher Wind aus Südwest mit frischen Böen, exponiert im
Schwarzwald auch starke Böen.
In der Nacht zum Sonntag meist bedeckt und zeitweise Regen, ab
mittleren Lagen mit Schnee vermischt und dadurch örtlich Glätte.
Tiefstwerte zwischen +3 und -2 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke
bis stürmische Böen aus West.
Am Sonntag wolkig bis stark bewölkt, aber nur noch lokal etwas
Sprühregen. Am Abend im Norden bedeckt und aufkommendes Gemisch aus
Sprühregen und Regen. Höchstwerte zwischen -1 Grad im Bergland und +6
Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen
Richtungen mit exponiert frischen bis starken Böen.
In der Nacht zum Montag noch stark bewölkt bis bedeckt. Örtlich etwas
Regen/Sprühregen, im Bergland örtlich Glätte durch geringfügigen
Schnee. Tiefstwerte zwischen +5 und -2 Grad. Auf den
Schwarzwaldgipfeln sowie in freien Lagen vom Odenwald bis zur Ostalb
zweitweise starke bis stürmische Böen aus West.
Am Montag bedeckt, vereinzelt leichter Sprühregen. Im äußersten Süden
am späten Nachmittag einzelne Auflockerungen möglich. Höchstwerte
zwischen 5 und 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit
frischen bis starken Böen.
In der Nacht zum Dienstag überwiegend bedeckt und vor allem im Norden
vereinzelt ein paar Tropfen. Bei Auflockerungen im äußersten Süden
Nebel. Tiefstwerte zwischen 7 und -1 Grad. Auf dem Feldberg noch
starke bis stürmische Böen aus West.
Am Dienstag nach der Auflösung von teils zähem Nebel und Hochnebel
oft Sonne. Im Norden weiterhin viele Wolken aber meist
niederschlagsfrei. Sehr mild bei Höchstwerten von 6 Grad im
Hochschwarzwald und 10 Grad am Neckar. Meist schwacher Südwestwind,
gelegentlich in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Mittwoch in Bodennähe erneut Ausbreitung von Nebel-
oder Hochnebelfeldern. Darüber aufziehende hohe Wolkenfelder.
Niederschlagsfrei bei Tiefstwerten von +4 bis -2 Grad. Auf den
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 14.12.2024, 10:15 Uhr -
"Die Kaltfront von Tief YARA II, das sich heute Mittag über der
nördlichen Ostsee befindet, erreicht am Nachmittag den Nordwesten und
zieht anschließend in den Südosten weiter. Dabei kommt es
gebietsweise zu leichten bis mäßigen Niederschlägen, die im
Nordwesten meist Regen, in den Mittelgebirgen und den höheren Lagen
des Südens gebietsweise Schnee bringen. Örtlich kann auch die
gefrierende Phase mit Glatteis dabei sein. In der Nacht zum Sonntag
schneit es abseits des Nordens und der tiefen Lagen zeitweise leicht,
an den Alpen auch länger anhaltend. Gebietsweise muss weiterhin auf
Glätte geachtet werden.
Am Sonntag mischt sich die Warmfront von Tief ZIVA mit Kern über dem
Europäischen Nordmeer in unser Wettergeschehen ein. Diese tangiert
den Nordwesten bereits am Vormittag und leitet gleichzeitig eine
Milderung ein. Im Süden sowie besonders an den Alpen fällt zunächst
noch etwas Schnee, am Nachmittag wird der Schneefall auch dort
schwächer. Gleichzeitig greift der leichte Regen der Warmfront auf
die Nordosthälfte über, dabei kann es in den zentralen und östlichen
Mittelgebirgen Glätte durch gefrierenden Regen geben. An den Küsten
sowie im Bergland kommt es bereits zu stürmischen Böen aus Südwest
bis West.
Am Montag zieht die Warmfront in Richtung Osteuropa weiter,
gleichzeitig nimmt der Wind in der Nordosthälfte deutlich zu. Es muss
dort sowie auch im Bergland mit stürmischen Böen gerechnet werden. An
den Küsten und in den Kammlagen sind Sturmböen, in exponierten Lagen
auch schwere Sturmböen möglich. Etwas schwächer ist der Wind in den
tiefen Lagen des Südens und Südwestens. Gebietsweise fällt noch
leichter Regen.
Am Dienstag flaut der Wind wieder ab, nur noch an den Küsten sowie im
Bergland bleibt es stürmisch. In Alpennähe kann auch längere Zeit die
Sonne zum Vorschein kommen. Allgemein ist es zu Wochenbeginn mild mit
Höchstwerten von teils über 10 Grad."
Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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