VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 09.12.2024, 10:30 Uhr
Heute zeitweise leichter Regen, in höheren Lagen Schnee. Nachts im
Bergland Frost, leichter Schneefall und Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines umfangreichen Tiefs mit Zentrum über der Mitte
Italiens gelangt feuchte und allmählich kältere Luft nach
Baden-Württemberg.
GLÄTTE/FROST:
Heute tagsüber in Lagen oberhalb 600 m vereinzelt Glätte durch
geringfügigen Schneefall. In der Nacht zum Dienstag bei leichtem
Frost Schneefallgrenze auf rund 500 m sinkend, dort muss stellenweise
mit Glätte durch leichten Schneefall, aber auch überfrierender Nässe
gerechnet werden.
Am Dienstag tagsüber nur noch wenig Schneefall und kaum Glätte.
STURM:
Heute im Hochschwarzwald stürmische Böen um 70 km/h aus Nordost, in
der Nacht zum Dienstag auch Sturmböen bis 85 km/h. Dienstagvormittag
nachlassend.
Heute bei geschlossener Wolkendecke immer wieder etwas Regen, im
Bergland Schneeregen oder Schnee. Dabei vereinzelt Glätte.
Höchstwerte zwischen 1 und 6 Grad, im höheren Bergland leichter
Dauerfrost. Mäßiger Nordostwind, vor allem im Süden mitunter starke,
im Hochschwarzwald stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin bedeckt, aber nur vereinzelt ein
paar Flocken oder Sprühregen. Tiefstwerte +4 bis -3 Grad,
stellenweise Glätte. Auf den Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen oder
Sturmböen aus Nordost.
Am Dienstag stark bewölkt. Vereinzelt Sprühregen, im Bergland auch
mal etwas Schnee mit entsprechender Glätte. Höchstwerte zwischen -2
Grad im Bergland bis +6 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger
Nordostwind mit starken bis stürmischen Böen im Schwarzwald.
In der Nacht zum Mittwoch weiterhin stark bewölkt bei nachlassendem
Regen und Schnee. Lediglich in den tieferen Lagen frostfrei um +2
Grad, sonst häufig Frost zwischen 0 und -4 Grad und entsprechende
Glättegefahr. Auf den Schwarzwaldgipfeln noch starke bis stürmische
Böen aus Nordost.
Am Mittwoch oftmals bedeckt und teils trüb, jedoch meist
niederschlagsfrei. Höchstwerte im Bergland bei -2, am Rhein bis +6
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Nordost mit frischen, in
hohen Lagen starken Böen.
In der Nacht zum Donnerstag teils Aufklaren mit Nebelbildung, teils
weiter stark bewölkt. Tiefstwerte +1 bis -5 Grad, stellenweise
Glätte.
Am Donnerstag teils ganztags bedeckt durch Hochnebel, teils Chancen
auf Sonne. Trocken bei maximal -2 Grad im höheren Bergland und +5
Grad am Oberrhein. Meist schwacher Wind aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Bei
Minima zwischen -1 und -7 Grad vereinzelt Glätte.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 09.12.2024, 10:15 Uhr -
"Für die nächsten Tage ist es Hoch Ernst, das in Verbindung mit einem
sich abschwächenden Tief über Italien verantwortlich für das Wetter
in Deutschland ist. Ernst erstreckt sich zunächst von Irland nach
Südskandinavien und verlagert seinen Schwerpunkt bis Donnerstag nach
Südschweden. Ernst und ein namenloses Tief über Italien führen
allerdings keinesfalls trockene Luft heran. Mit Feuchtigkeit
gesättigt bleibt die Farbe grau am Himmelsbild verbreitet dominant.
Heute bedeutet dies meist bedeckten Himmel und zeitweise leichte
Niederschläge in Form von Regen oder Nieselregen, in Lagen oberhalb
etwa 500 bis 600 m fällt etwas Schnee. Auflockerungen sind die
Ausnahme. Mit 1 bis 7 Grad, in höheren Lagen bleibt es leicht
frostig, ist es nicht besonders kalt für Dezember. Der teils starke
Nordostwind an den Küsten lässt anderes vermuten, aber der Ursprung
der Luftmasse liegt nicht über Skandinavien oder Russland, sondern
über dem Balkan.
In der Nacht zum Dienstag bleibt es bis auf das Bergland meist
frostfrei, an der dichten Bewölkung und den zeitweiligen
Niederschlägen ändert sich kaum etwas.
Am Dienstag setzt sich das sonnenscheinarme Wetter fort. Bei meist
bedecktem Himmel ist es zumindest im Nordwesten des Landes häufig
trocken, während im Rest erneut hin und wieder etwas Regen oder in
höheren Lagen Schnee fällt. Zeitweise kann die Schneefallgrenze bis
auf 400 m sinken. Maximal werden 1 bis 6 Grad erreicht. Im Bergland
bleibt es meist frostig. Der Nordostwind ist schwächer als Montag,
weht an der Ostsee aber teils frisch.
Auch am Mittwoch gibt es kaum Wolkenlücken am Himmel. Am ehesten
lockert die Bewölkung im Norden sowie direkt an den Alpen auf. Sonst
gibt es eine Melange an Grautönen, garniert mit etwas Sprühregen oder
Schnee in den Mittelgebirgen. Das Temperaturniveau ist mit maximal 1
bis 6 Grad kaum verändert. Im Bergland herrscht teils leichter
Dauerfrost. In der Nacht zum Donnerstag können die Temperaturen am
Alpenrand aufgrund der Auflockerungen tiefer sinken, bis zu -7 Grad
werden dort erreicht. Sonst sind es +4 bis -3 Grad.
Für den Donnerstag gibt es Hoffnung auf Sonnenschein. In der Mitte
und im Süden Deutschlands lockert die Wolkendecke wahrscheinlich
gebietsweise auf. Im Norden bleibt es dagegen meist stark bewölkt,
Nieselregen fällt aber kaum. Die Höchstwerte liegen zwischen -1 bis
+6 Grad. Die Nacht zum Freitag ist in der Südhälfte teils klar, teils
bildet sich dort dichter Nebel. Im Norden halten sich kompakte
Wolken. Bleibt es im Süden länger klar, sinken die Temperaturen bis
auf -8 Grad, im Norden bleibt es mit -2 bis +2 Grad gebietsweise
frostfrei. "
Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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