VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 01.12.2024, 10:30 Uhr
Anfangs noch zum Teil Frost, örtlich Nebel. Im Tagesverlauf
vielerorts sonnig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zunächst bestimmen noch Hochdruckeinfluss und eine kaltfeuchte
bodennahe Schicht das Wetter. In der Nacht zum Montag greift ein
erster Tiefausläufer von Westen her auf Baden-Württemberg über.
FROST/GLÄTTE/GLATTEIS:
Anfangs noch zum Teil sowie in der ersten Nachthälfte zum Montag
erneut verbreitet leichter bis mäßiger Frost. Dazu vor allem in den
Nebelgebieten stellenweise Glätte durch Reif oder überfrierende
Nässe. Heute tagsüber an der Donau und im nördlichen Oberrheingraben
leichter Dauerfrost.
Bei von Westen her aufkommendem gefrierendem Regen besteht in der
Nacht zum Montag örtlich Glatteisgefahr!
NEBEL:
Heute zunächst noch vereinzelt Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.
In der Nacht zum Montag vor allem in Ostwürttemberg und in
Oberschwaben nochmals örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.
WIND:
Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln in der kommenden Nacht und am
Montag stürmische Böen bis 70 km/h.
Heute nach teils zäher Nebelauflösung meist heiter und trocken, lokal
jedoch auch ganztags Hochnebel. Höchstwerte zwischen -1 und +6 Grad,
im Bergland bis +9 Grad. Schwacher, auf Südwest drehender Wind.
In der Nacht zum Montag zunächst klar oder örtlich Nebelfelder.
Später Nebelauflösung und aus Westen aufziehende Bewölkung, dabei
etwas Regen. Abgesehen vom äußersten Südwesten mit Tiefstwerten um +2
Grad, verbreitet 0 bis -4 Grad, dann lokal Glättegefahr durch
gefrierenden Regen. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln stürmische
Böen.
Am Montag zeitweise meist leichter Regen, erst am Abend von
Nordwesten mehr Regen bei dichter Bewölkung. Durch raschen Anstieg
der Temperaturen in den positiven Bereich kaum mehr Glättegefahr
durch gefrierenden Regen. Höchstwerte dann bei milden 5 bis 13 Grad.
Schwacher bis mäßiger Wind mit zum Teil frischen Böen aus Südwest, im
exponierten Schwarzwald stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag teils kräftiger Regen, im weiteren Verlauf
nach Osten abziehend. Nachfolgend weiterhin stark bewölkt mit
einzelnen Schauern, in hohen Lagen mit Schnee vermischt. Tiefstwerte
zwischen 6 und 1 Grad. In freien Lagen des Schwarzwaldes stürmische
Böen aus West.
Am Dienstag wechselnd bewölkt, zeitweise Schauer oder im
Hochschwarzwald Schneeschauer. Maxima von 3 Grad in höheren Lagen bis
8 Grad im südlichen Oberrheingraben. Wind aus westlichen Richtungen,
meist schwach bis mäßig, in Böen frisch bis stark.
In der Nacht zum Mittwoch überwiegend stark bewölkt, hier und da
fällt noch etwas Regen, im Bergland mit Schnee. Tiefstwerte von +2
bis -3 Grad. Glätte durch etwas Schnee oder überfrierende Nässe lokal
möglich.
Am Mittwoch meist stark bewölkt, vor allem im Bergland einzelne
Schauer, meist als Schnee. Höchstwerte von 1 bis 6 Grad. Schwacher
Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag bei uneinheitlicher Bewölkung,
niederschlagsfrei. Örtlich Nebel. Bei Minima von 0 bis -6 Grad lokal
Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif.
Am Donnerstag nach Auflösung von örtlichen Nebelfeldern meist
freundlich. Niederschlagsfrei. Südlicher Wind mit zum Teil frischen
Böen. Maxima 1 bis 5 Grad.
In der Nacht zum Freitag von Westen her rascher Bewölkungsaufzug.
Später im Westen und Norden aufkommender Regen, im Schwarzwald Schnee
mit Glätte. Minima +2 bis -4 Grad. Zum Teil starke Böen, im
Hochschwarzwald stürmische Böen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 01.12.2024, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Sonntag ist nicht nur der meteorologische Winteranfang,
es ist auch der erste Advent. Hoch CLEMENS beschert uns heute noch
einmal ruhiges Winterwetter. Im Süden halten sich Nebel und Hochnebel
teils zäh, sonst setzt sich die Sonne erstmal durch, bevor am
Nachmittag im Westen und Nordwesten erste dichte Wolken eines
Tiefausläufers aufziehen.
In der Nacht zum Montag breiten sich die Wolken weiter ost- und
südwärts aus und es setzt leichter Regen ein. Aus Süden gelangt zwar
allmählich mildere Luft ins Land, diese kann sich aber nicht überall
bis zum Boden durchsetzen. Vor allem im Süden und Osten, wo die erste
Nachthälfte noch einmal klar oder nur gering bewölkt ist, kühlen die
Böden bis in den Frostbereich aus. Wenn dann in der zweiten
Nachthälfte und am Montagmorgen Regen darauf fällt, friert dieser zu
Glatteis. Es ist also besondere Vorsicht im morgendlichen
Straßenverkehr geboten. Nach Westen und Norden hin setzt sich die
mildere Luft früher durch, oft wird es nach Mitternacht schon wärmer
und Glatteis unwahrscheinlich.
Der Montag bringt viele Wolken und zeit- und gebietsweise Regen. Mit
fortschreitender Tageszeit geht die Glättegefahr zurück. In der Nacht
zum Dienstag ist allenfalls noch in geschützten Tallagen im
Erzgebirge und Bayerischen Wald vereinzelt gefrierender Regen
möglich. Überall sonst ist es zu mild, die Nacht frostfrei.
Allerdings fließt aus Nordwesten wieder kältere Luft ins Land. Die
Schneefallgrenze sinkt bis zum Dienstagmorgen in der Westhälfte
Deutschlands auf rund 800 Meter, in der Osthälfte auf etwa 1000
Meter. In den höheren Lagen der Alpen sind ein paar Zentimeter
Neuschnee wahrscheinlich. Ob es auch für die Gipfel von Schwarzwald,
Bayerischem Wald und Erzgebirge etwas Neuschnee gibt, ist noch
ungewiss.
"
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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