VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 25.11.2024, 10:30 Uhr

In Hochlagen Sturmböen. Dazu sehr mild. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit lebhafter Strömung wird aus Südwesten milde bis sehr milde Luft 
nach Baden-Württemberg herangeführt. Eine Kaltfront überquert das 
Vorhersagegebiet ab dem Abend von Nordwest nach Südost.  

WIND/STURM:
Auf der Alb sowie im Schwarzwald starke bis stürmische Böen um 60 
km/h aus Südwest, in der Nacht zum Dienstag solche Böen vorübergehend
auch mal in anderen Gebieten. In den Hochlagen des Schwarzwaldes bis 
in die Nacht zum Dienstag stürmische Böen um 70, in exponierten Lagen
schwere Sturmböen bis 100 km/h. Am östlichen Bodensee starke bis 
stürmischen Böen bis 60 km/h durch Föhn nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag im Feldbergbereich anfangs noch stürmische Böen bis 70 
km/h aus Südwest.  

Heute anfangs heiter, im Tagesverlauf zunehmend stark bewölkt. Bis 
zum Abend von Westen verbreitet Regen. In Oberschwaben Höchstwerte um
9 Grad. Im Rest des Landes zwischen 11 und 21 Grad, mit den höchsten 
Werten im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen 
Böen. Am östlichen Bodensee und in Hochlagen teils starke bis 
stürmische, exponiert bis hin zu schweren Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag bedeckt, weiterhin gebietsweise Regen. 
Tiefstwerte zwischen 8 und 2 Grad. Vorübergehend auch in Niederungen 
stark auflebende Windböen. In Hochlagen starke bis stürmische Böen 
aus Südwest, im Verlauf der Nacht abschwächend. 

Am Dienstag wechselnd bewölkt, bis auf einzelne kurze Schauer meist 
trocken. Tageshöchstwerte zwischen 7 und 14 Grad. Schwacher bis 
mäßiger Südwestwind, frische, in höheren Lagen stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch wechselnd bewölkt und meist trocken. 
Tiefstwerte zwischen +6 und -1 Grad. Auf dem Feldberg starke Böen aus
Südwest. 

Am Mittwoch freundlicher Start, im Nachmittagsverlauf von Westen 
dichtere Wolken und Regen. Maxima 7 bis 13 Grad. Schwacher bis 
mäßiger, böig auffrischender Südwestwind. Auf Schwarzwaldgipfeln 
Sturmböen. 

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt, gebietsweise Regen, in den
Hochlagen in Schnee übergehend. Minima 6 bis 0 Grad. Starke bis 
stürmische, im exponierten Schwarzwald schwere Sturmböen aus West.  

Am Donnerstag stark bewölkt und zeitweilig leichter Regen. 
Höchstwerte von 4 Grad an der Donau bis 9 Grad in der Ortenau. 
Mäßiger bis frischer Westwind mit starken bis stürmischen Böen. Im 
exponierten Schwarzwald auch Sturmböen. 

In der Nacht zum Freitag weiterhin stark bewölkt. Gebietsweise 
Niederschlag, im Bergland als Schnee. Tiefstwerte +4 bis -2 Grad. Vor
allem im Bergland und in Oberschwaben gebietsweise Glätte. 

Am Freitag meist stark bewölkt und örtlich leichter Niederschlag, im 
Bergland auch mit Schnee vermischt, im Tagesverlauf nachlassend. 
Maxima von 3 Grad im Bergland bis 8 Grad im Rheintal. Schwacher 
Nordostwind.

In der Nacht zum Samstag zunehmende Auflockerungen und trocken. 
Minima +1 bis -4 Grad. Vereinzelt Glätte. Im Hochschwarzwald auch 
starke bis stürmische Böen aus Ost. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 25.11.2024, 10:15 Uhr -
"Das Orkantief SIGRID mit Zentrum bei Schottland hat seinen Höhepunkt
überschritten, versorgt uns auf dessen Vorderseite in einer strammen 
südwestlichen Strömung aber heute nochmal mit ungewöhnlich milder 
Luft aus Nordwestafrika. Sie liegen die Temperaturen bereits am 
Vormittag verbreitet im zweistelligen Bereich, in Baden-Baden in 
Baden-Württemberg um 09.30 Uhr Ortszeit sogar schon bei 20,4°C. Aber 
auch sonst werden bereits am Vormittag verbreitet 14 bis 19°C 
gemessen, was für Ende November außergewöhnlich mild ist. An manchen 
Stationen im Südwesten Deutschlands gab es bereits am gestrigen 
Sonntag Dekadenrekorde zu verzeichnen. Heute könnten hier und da 
nochmal ein paar Zehntelgrad dazukommen und die Rekorde gewissermaßen
"aktualisieren".  

Für die milden Temperaturen sorgt auch der kräftige Wind, der sich in
den Hochlagen an deren Nordrändern teils in Form von 
Geschwindigkeiten bis Sturmstärke äußert. Er transportiert die warme 
Luft in höheren Luftschichten zum Boden und sorgt für eine gute 
Durchmischung. Wo dies fernab des Tiefs nicht so gut klappt, wie 
beispielsweise an der unteren Donau, gab es vergangenen Nacht sogar 
örtlich leichten Frost, wohingegen es wenige Kilometer weiter in den 
Alpen bei kräftigem Föhn bis in die Hochlagen bei über 10°C mild 
blieb.

Der Höhepunkt der ungewöhnlich milden Phase ist damit aber vorerst 
erreicht, da im Tagesverlauf die Kaltfront des Tiefs SIGRID den 
Nordwesten erreicht und in der kommenden Nacht auch über den Osten 
und Süden des Landes hinweg ostwärts schwenkt. Dahinter fließt eine 
kühlere, aber bei weitem keine kalte Luftmasse vom Atlantik ein. In 
dieser gleichen sich die Temperaturen in den kommenden Tagen wieder 
dem jahreszeitenüblichen Niveau an. 

Dabei bleibt es unter Tiefdruckeinfluss im Wochenverlauf eher 
wechselhaft mit gelegentlichen Regenfällen, wobei in der zweiten 
Wochenhälfte zumindest im höheren Bergland oberhalb 600 bis 800 m 
gute Chancen auf Schneefälle bestehen. Im Flachland ist ein erneuter 
Frühwintereinbruch erstmal nicht zu erwarten. "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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