VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 19.11.2024, 10:30 Uhr

Sturm und Regen, im Schwarzwald Dauerregen. Am Feldberg Orkanböen. Am
Mittwoch Wetterberuhigung.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Sturmtief über Norddeutschland, das sich zur Ostsee verlagert, 
führt mit stürmischer westlicher Strömung zunächst milde und feuchte 
Luft nach Baden-Württemberg, bevor in der Nacht zum Mittwoch von 
Norden her eine Kaltfront über Baden-Württemberg hinwegzieht. Am 
Mittwoch wird rückseitig kühlere Luft herangeführt. 

WIND/STURM/ORKAN (UNWETTER):
Heute landesweit einzelne Sturmböen bis 75 km/h aus Südwest bis West,
in bevorzugten Lagen und nachts bei Kaltfrontdurchgang bis 85 km/h. 
Im Bergland Sturmböen bis 85 km/h, im Hochschwarzwald schwere 
Sturmböen bis 100 km/h. Oberhalb 1000 Metern und auf dem Feldberg 
Orkanböen bis 130 km/h. In der Nacht zum Mittwoch von Nordwesten her 
allmählich nachlassender Wind. Am Mittwoch kaum noch Windböen über 50
km/h. 

DAUERREGEN (UNWETTER):
Bis in die Nacht zum Mittwoch im Schwarzwald zwischen 40 und 60, in 
Staulagen lokal 100 l/qm innerhalb von insgesamt 30 Stunden 
wahrscheinlich.

GLÄTTE/SCHNEE/FROST:
In der Nacht zum Mittwoch auf 400-600 m fallende Schneefallgrenze, in
den Hochlagen der Alb und des Schwarzwaldes bei leichtem Frost 1 bis 
5 cm Neuschnee. Oberhalb 400 Metern generell Glättegefahr durch 
Schnee oder Überfrieren! Im Norden überfrierende Nässe nur gering 
wahrscheinlich. 

Heute bedeckt und regnerisch, im Schwarzwald Dauerregen. Höchstwerte 
6 bis 13 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus West bis Südwest mit 
stürmischen Böen, teils Sturmböen. Im Bergland schwere Sturmböen, 
exponiert Orkanböen.

In der Nacht zum Mittwoch nach Südosten abziehender Regen, im 
Bergland Übergang zu Schneefall. Rückseitig davon wechselnd bewölkt, 
bei einer bis ins Tiefland absinkenden Schneegrenze noch einzelne 
Schauer, Übergang in Schneeregen und Schnee. Tiefstwerte +4 bis -2 
Grad, im Bergland Glätte, im Flachland wenig wahrscheinlich. Anfangs 
noch stürmische Böen oder Sturmböen aus West. Im Bergland schwere 
Sturmböen, exponiert Orkanböen, nachlassend. 

Am Mittwoch wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schneeregenschauern, 
in höheren Lagen Schneeschauern. Höchstwerte im Bergland um 0 Grad 
und am Rhein +7 Grad. Mäßiger, teils böiger Westwind.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig und weitere Schneeschauer. 
Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Örtlich Glätte. Schwacher bis mäßiger 
West- bis Südwestwind.

Am Donnerstag wolkig, im Tagesverlauf zunehmend stark bewölkt. Im 
Norden meist niederschlagsfrei, im Süden am Nachmittag aufkommender 
Schneefall. Höchstwerte meist zwischen 1 und 4 Grad, im Bergland 
lokal Dauerfrost bei -1 bis -5 Grad, am Rhein auch bis +5 Grad. 
Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest, in Böen stark.

In der Nacht zum Freitag im Norden wolkig, teils klar und meist 
trocken. Im Süden mäßiger, teils starker Schneefall. Tiefstwerte -1 
bis -7 Grad, bei Schneefall verbreitet Glätte. Im Hochschwarzwald 
starke Böen. 

Am Freitag überwiegend wolkig, im Tagesverlauf mit vereinzelten 
Schneeregen- und Schneeschauern. In hohen Lagen Dauerfrost mit Maxima
um -1 Grad, sonst zwischen +1 und +4 Grad. Mäßiger Südwestwind mit 
verbreitet starken, auf den Schwarzwaldgipfeln auch stürmischen Böen.


In der Nacht zum Samstag noch wolkig mit lokalen Schneeschauern. Bei 
Minima zwischen +2 und -4 Grad örtlich Glätte. Örtlich starke bis 
stürmische Böen aus Südwest.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 19.11.2024, 10:15 Uhr -
"Tief QUITERIA bringt am heutigen Dienstag Schwung in die 
Wetterküche. Der Tiefdruckkern überquert im Tagesverlauf die 
nördlichen Landesteile. An dessen Südflanke hat der Wind bereits 
aufgefrischt. Im Tagesverlauf ist dann in der Mitte und im Süden mit 
starken bis stürmischen Böen, zeitweise auch mit Sturmböen, zu 
rechnen. Der dazugehörige Tiefausläufer zieht im Laufe des Tages vom 
Westen in Richtung Osten und Südosten durch und hat dabei 
schauerartig verstärkte Regenfälle oder auch einzelne kurze Gewitter 
im Gepäck. Bei kräftigen Entwicklungen sind dann auch einzelne 
schwere Sturmböen möglich. Im Bergland pfeift der Wind naturgemäß 
noch etwas kräftiger als im Flachland. 

In den südlichen, westlichen und zentralen Mittelgebirgen regnet es 
auch teils länger anhaltend. Auf der kalten Nordseite des 
Tiefdruckkerns kann es in den nördlichen Landesteilen auch bis in 
tiefere Lagen schneien. Dann ist vorübergehend mit Glätte durch 
Schnee oder Schneematsch zu rechnen. Im Straßenverkehr sollte man 
sich folglich den örtlichen Gegebenheiten anpassen. 

In der Nacht zum Mittwoch regnet es in der Südosthälfte weiter, die 
Niederschläge ziehen sich aber allmählich in Richtung Alpen zurück. 
Dort ist dann auch mit teils kräftigen und länger anhaltenden 
Schneefällen zu rechnen. Im Osten und Süden sowie im höheren Bergland
bleibt es gebietsweise weiterhin windig bis stürmisch, allmählich 
lässt der Wind aber nach. 

Auf der Rückseite des Tiefs gelangt eine kühle und zu Schauern 
neigende Polarluft zu uns. Dadurch gestaltet sich das Wetter in den 
kommenden Tagen wechselhaft. Wiederholt treten Schauer auf, auch 
einzelne kurze Gewitter sind möglich. Diese können dabei in Form von 
Regen-, Schneeregen-, Schnee- oder Graupelschauern auftreten. 
Zeitweise frischt zudem der Wind stark böig auf, dies ist 
insbesondere im Bergland der Fall. 

Die einfließende Polarluft sorgt dann dafür, dass die 
Tageshöchstwerte im niedrigen einstelligen Bereich bleiben, im 
Bergland auch bei Werten um oder leicht unter dem Gefrierpunkt. 
Nachts muss häufig mit leichtem Frost und streckenweise mit Glätte 
gerechnet werden. "

Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


Hinweis:
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