VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 24.10.2024, 10:30 Uhr

Zunächst zum Teil trüb, zum Nachmittag Auflockerungen, von Südwesten 
freundlich.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Hoch über Mittel-/Osteuropa dominiert zusammen mit milder und 
bodennah zeitweilig feuchter Luft das Wettergeschehen in 
Baden-Württemberg.  

NEBEL:
In der Nacht zum Freitag gebietsweise Nebel mit Sichtweite unter 150 
m.

Heute zunächst zum Teil hochneblig trüb. Im Tagesverlauf von 
Südwesten zunehmende Auflockerungen und vor allem dort länger heiter.
Meist trocken. Höchstwerte 12 Grad unter Nebel, bis 17 Grad bei mehr 
Sonnenschein. Wind schwach aus Ost bis Südost, frische Böen.

In der Nacht zum Freitag neben Wolkenfeldern örtlich Nebel, vor allem
am Rhein und im Südosten verbreitet Hochnebel oder Nebel. Trocken. 
Tiefstwerte 11 bis 5 Grad.

Am Freitag vormittags viel Nebel und Hochnebel, im weiteren 
Tagesverlauf dann meist heiteres und freundliches Wetter, im Osten 
noch wolkig. Maxima von 12 Grad bei zähem Nebel und bis 20 Grad im 
Breisgau. Schwacher, überwiegend östlicher Wind.

In der Nacht zum Samstag erneut Bildung und Ausbreitung von Nebel und
Hochnebel. Minima 10 bis 5 Grad.


Am Samstagvormittag zögerliche Auflösung von Nebel oder Hochnebel. 
Danach abgesehen von Wolkenfeldern aus Westen besonders vom 
Schwarzwald bis zur Alb hin länger freundlich. Ansonsten nur spärlich
Sonne. Höchstwerte von 12 Grad im Schwarzwald und bis 18 Grad im 
Norden. Schwacher überwiegend östlicher Wind.

In der Nacht zum Sonntag verbreitet Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 
zwischen 10 und 6 Grad.

Am Sonntag meist trüb durch Hochnebel und Nebel, nachmittags 
gebietsweise Auflockerungen und freundlich. Höchstwerte bei 13 bis 18
Grad. Schwacher meist östlicher Wind.

In der Nacht zum Montag weiterhin verbreitet Nebel und Hochnebel.  
Tiefstwerte zwischen 10 bis 5 Grad. 

Am Montag erneut zunächst oft Nebel oder Hochnebel. Im Tagesverlauf 
zunehmend heiter, an Donau, Rhein und am Bodensee zum Teil ganztägig 
trüb. Maxima von 13 Grad bei zähem Nebel und bis 18 Grad bei längerer
Einstrahlung, vor allem im Bergland. Schwacher östlicher Wind. 

In der Nacht zum Dienstag Bildung und Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Minima 9 bis 5 Grad.



Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 24.10.2024, 10:15 Uhr -
"Hochdruckwetter im Herbst - eine Wetterlage, bei der mancheiner wohl
ernsthaft an der Funktionalität seines Barometers zweifelt. Denn 
während letzter irgendetwas zwischen 'sonnig' und 'schön' anzeigt, 
kann sich die Realität durchaus den ganzen Tag über von seiner 
neblig-trüben Seite zeigen. Durch die mittlerweile recht langen 
Nächte können der Boden und damit auch die bodennahe Luft deutlich 
stärker auskühlen als die darüber befindlichen Luftschichten. Es 
entsteht eine Inversion, die Temperatur nimmt mit der Höhe also zu 
und ein vertikaler Luftaustausch wird verhindert. Ist die Luft dann 
noch entsprechend feucht, können sich bei windschwachen Verhältnissen
Nebel und Hochnebel bilden, die sich vor allem in (Fluss-)Niederungen
der Mitte und des Südens zäh oder teilweise sogar ganztägig halten 
können. Dort wo sich die Nebelschwaden auflösen oder erst gar nicht 
gebildet haben, scheint dann aber die Sonne ohne Unterlass. 

Damit wäre der Wetterablauf für die kommenden Tage beschrieben. Es 
bleibt - deutschlandweit betrachtet - bei einem meist trockenen Mix 
aus Sonnenschein und zähen Nebel- und Hochnebelfeldern. Das schlägt 
sich natürlich auch bei der Temperatur nieder, die mit 
Sonnenunterstützung auf bis zu 18 Grad, am Nordrand der Mittelgebirge
bei leichtem Föhn auch bis zu 20 Grad steigt. Im Dauernebel sind 
dagegen kaum 10 Grad zu erwarten. 

Verantwortlich dafür ist Hoch XELAT über dem östlichen Mitteleuropa. 
Es hält die Ausläufer einer westeuropäischen Tiefdruckzone auf 
Abstand - zumindest zunächst. Im Laufe des Wochenendes verlagert sich
XELAT weiter nach Osten, sodass nun der Weg für Tiefausläufer frei 
wäre. Und tatsächlich greift am Sonntag auch ein Exemplar davon auf 
die Nordwesthälfte über. Abgesehen von dichten Wolkenfeldern und ein 
paar Tropfen Regen hält sich dessen Wetteraktivität aber doch stark 
in Grenzen. Grund hierfür ist das Azorenhoch, das da bereits seine 
Fühler zu uns ausgestreckt hat und im Laufe der nächsten Woche sogar 
eine eigenständige Hochdruckparzelle über uns positioniert. Während 
der Norden dabei zumindest zeitweise von schwachen Tiefausläufern 
gestreift werden dürfte, hält im großen Rest des Landes das ruhige 
und milde Herbstwetter mit einem Mix aus Sonne und Nebel weiter an.  
"

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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