VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 20.10.2024, 10:30 Uhr

Anfangs noch trüb, im Tagesverlauf allmählich mehr Sonne. Kommende 
Nacht erneut Nebel.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande von Hoch WERNER über Osteuropa herrscht bei milder, bodennah
feuchtstabiler Luft eine Inversionslage über Baden-Württemberg vor.  


NEBEL:
In der Nacht zum Montag und am Montagvormittag erneut Nebelbildung. 
Dabei, mit Schwerpunkt an der Donau und am Bodensee, stellenweise 
Sichtweite unter 150 m.  

Heute Mittag weiter zögerliche Auflösung von Nebel oder Hochnebel. 
Danach vielerorts heiter bis sonnig, längere Zeit trüb vor allem noch
im Umfeld von Donau, Rhein und Tauber. Niederschlagsfrei. Maxima von 
14 Grad bei zähem Hochnebel und bis 19 Grad bei längerer 
Sonneneinstrahlung. Schwachwindig.

In der Nacht zum Montag zunächst gering bewölkt, dann gebietsweise 
Nebel- und Hochnebelbildung. Minima 12 bis 4 Grad. Am Feldberg starke
bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Montag nach Auflösung von teils zähem Nebel und Hochnebel 
freundlich und niederschlagsfrei. Weiterhin mild bei Höchstwerten von
16 bis 22 Grad. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen. 

In der Nacht zum Dienstag von Westen aufziehende Bewölkung. Dabei 
gebietsweise Regen. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad. Auf dem Feldberg 
starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Dienstag stark bewölkt, zeitweise Regen. Nachmittags in 
Oberschwaben geringes Gewitterrisiko. Temperaturanstieg auf 14 Grad 
im Bergland und bis 19 Grad in den Niederungen. Schwacher Wind aus 
wechselnden Richtungen. 

In der Nacht zum Mittwoch südlich der Donau weiterhin Regen, sonst 
vielfach nur gering bewölkt. Im Verlauf Bildung und Ausbreitung von 
Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte 12 bis 5 Grad. 

Am Mittwoch nach Nebelauflösung heiter bis sonnig, südlich der Alb 
bei den letzten Regentropfen eher stärker bewölkt. Maximaltemperatur 
12 Grad in hohen Lagen, 14 Grad in Oberschwaben und bis 18 Grad im 
Norden. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Donnerstag erneut Ausbreitung von Nebel und 
Hochnebel. Minima zwischen 11 und 5 Grad.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 20.10.2024, 10:15 Uhr -
"In der Südwesthälfte wird es am Montag nochmals warm. Was ein 
Sturmtief bei den Britischen Inseln damit zu tun hat erfahren wir im 
Folgenden.

Zwei Protagonisten stehen sich derzeit gegenüber. Zum einen haben wir
das Sturmtief JOSEFINE, das mit seinem Sturmfeld auf Irland und 
Schottland trifft. Seine Zugbahn wird jedoch durch ein kräftiges Hoch
namens WERNER über Osteuropa blockiert, sodass das atlantische 
Sturmtief nach Nordosten in die Nordsee abdreht und sich abschwächt. 
Seine Front erreicht am Montag abgeschwächt den Nordwesten und Norden
und bringt viele Wolken und etwas Regen. Verglichen mit dem Sturm in 
Irland und Schottland sind die starken Böen bei uns an der Küste nur 
ein laues Lüftchen. Das übrige Deutschland wird von Hoch WERNER 
beeinflusst. Das bedeutet allerdings, dass sich zu dieser 
fortgeschrittenen Jahreszeit Nebel und Hochnebel längere Zeit halten 
können, die sich vor allem im Donautal kaum auflösen. Am sonnigsten 
ist es in der Mitte. Zwischen dem sich abschwächenden Sturmtief und 
dem Hoch über Osteuropa wird mit einer südwestlichen Strömung warme 
subtropische Luft herangeführt, die die Temperaturen auf für 


die Jahreszeit ungewöhnlich warme Werte ansteigen lässt. Im Südwesten
und Westen herrscht sogar nochmals T-Shirt-Wetter mit Höchstwerten 
über 20 Grad. Ein Hauch von goldenem Oktober.

Doch damit ist es am Dienstag schon wieder vorbei, denn die Reste der
Front ziehen mit schauerartigem Regen in den Süden. Auch im Norden 
bleibt es überwiegend bewölkt. Nur in der Mitte macht sich noch 
Hochdruckeinfluss mit Auflockerungen bemerkbar. Dabei wird es nicht 
mehr ganz so warm.

Im weiteren Wochenverlauf setzt sich ein Hoch über Mitteleuropa fest,
das teils für Sonne, teils aber auch für zähen Nebel- und Hochnebel 
sorgt. Die Warmluftzufuhr reißt nicht ab. Allerdings wird es tagsüber
etwas kühler. Die Nächte bleiben frostfrei.
Ob die Hochdruckwetterlage auch am nächsten Wochenende anhält, oder 
ob atlantische Tiefdruckgebiete wieder einen wechselhafteren 
Witterungsabschnitt einleiten, bleibt noch unsicher. Ein 
Wintereinbruch scheint allerdings für den Oktober sehr 
unwahrscheinlich.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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