VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 04.10.2024, 10:30 Uhr
Oft bedeckt und gebietsweise leichter Regen mit Schwerpunkt im
Südosten.
Kommende Nacht örtlich Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ausgehend von einem Tief über der nördlichen Adria gelangt mit einer
nordöstlichen Strömung feuchte und kühle Luft nach Baden-Württemberg.
NEBEL:
In der Nacht zum Samstag in den westlichen Landesteilen örtlich Nebel
mit Sichtweiten auch unter 150 m.
WIND:
Heute am Feldberg bis zum Nachmittag noch einzelne starke bis
stürmische Böen um 55 km/h aus Nordost.
Heute Mittag und am Nachmittag stark bewölkt oder bedeckt und
zeitweise, in Oberschwaben und auf der Alb auch länger anhaltender
Regen. Am Oberrhein und im Kraichgau meist nur geringer Niederschlag.
Maxima 7 Grad im Bergland und 14 Grad am nördlichen Oberrhein. Meist
schwacher Nordostwind mit teils frischen, am südlichen Oberrhein
starken Böen. Am Feldberg starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag nach Osten abziehender Regen und kurze
Auflockerungen. Vor allem im Westen örtlich Nebel. Minima zwischen 8
und 3 Grad.
Am Samstag zuerst stark bewölkt, vereinzelt schwache Schauer.
Nachmittags insbesondere im Westen Wolkenauflockerungen. Höchstwerte
im Bergland um 9, sonst 11 bis 15 Grad. Schwacher Nordostwind,
zeitweise in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Sonntag meist klar, niederschlagsfrei. Gebietsweise
Nebel. Tiefstwerte von 6 bis 1 Grad, örtlich Frost in Bodennähe.
Am Sonntag nach teilweise zäher Nebelauflösung überwiegend freundlich
und trocken. Im Tagesverlauf aufziehende Bewölkung, im Westen
einsetzender Regen. Maxima 11 Grad auf der Westalb und 17 Grad am
Neckar. Meist schwacher Wind aus Südost bis Süd, gebietsweise mit
frischen Böen.
In der Nacht zum Montag bei durchziehendem Regen wolkig bis stark
bewölkt. Minima 11 bis 7 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln starke Böen
aus Südwest.
Am Montag zunächst oft heiter bis wolkig und überwiegend trocken. In
der zweiten Tageshälfte im Westen dichtere Wolken und nachfolgend
auch wieder aufkommender Regen. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Meist
schwacher Wind aus südlicher Richtung mit frischen, im Bergland
starken bis exponiert stürmischen Böen. Am Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zu Dienstag im Westen und Norden bei starker Bewölkung
Regen, im Südosten wolkig und niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen
14 und 9 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 04.10.2024, 10:15 Uhr -
"Wetterzweiteilung in Deutschland - das ist das Motto für den
heutigen Brückentag und auch für den morgigen Samstag. Teil 1 spielt
in der Südosthälfte, die ein Tief über Norditalien, das hauptsächlich
in höheren Luftschichten ausgeprägt ist, mit feuchter und damit
wolkenreicher Luft versorgt. Durch die Nordostströmung stauen sich
die mitgeführten Niederschläge an den Alpen, wo in der vergangenen
Nacht verbreitet 10 bis 20 l/qm fielen (in Staulagen lokal mehr) und
bis Samstagfrüh noch einmal ähnliche Mengen erwartet werden. Oberhalb
von etwa 1500 m gab und gibt es einige Zentimeter Neuschnee.
Insgesamt befinden sich die Niederschläge aber auf dem absteigenden
Ast, denn das angesprochene Höhentief verlagert sich langsam ostwärts
und verliert allmählich seinen Einfluss auf unser Wetter.
Stattdessen macht sich von Nordwesten her hoher Luftdruck bemerkbar.
Genaugenommen handelt es sich um Hoch URBAN, das sich mit seinem
Zentrum über der Nordsee befindet und in der Nordwesthälfte für
ruhiges und meist trockenes Wetter sorgt - Teil 2. Mit dem
Sonnenschein, den man ja gemeinhin von einem Hochdruckgebiet
erwartet, ist das dagegen so eine Sache. Durch die mittlerweile doch
schon recht langen Nächte, konnte sich bei windschwachen Bedingungen
besonders im Nordwesten dichter Nebel bilden - und den muss die Sonne
tagsüber erst einmal auflösen. Danach ist dort aber Sonnenschein
angesagt. Je weiter man sich vom Westen und Nordwesten Richtung
Südosthälfte bewegt, desto größer wird der Wolkenanteil am Himmel,
wenngleich es dort aber wie gesagt meist trocken bleibt.
Am Samstag ändert sich an der Wettersituation nur wenig, wenngleich
sich die 'Grenze' der Wetterzweiteilung mehr und mehr südostwärts
zurückzieht, der Hochdruckeinfluss in der Folge zunimmt und die
Niederschläge allmählich abklingen. Der Sonntag steht ganz im Zeichen
des Herbsthochs URBAN: Ein Mix aus Sonne, Wolken und zähen
Nebelfeldern. Die nächste Wetterumstellung lässt aber nicht lange auf
sich warten.
Zum Start in die neue Woche gelangen wir in den Einflussbereich eines
atlantischen Tiefdruckkomplexes, in dem sich auch der ehemalige
Hurrikan ISSAC befindet. Die Folge ist zunehmend wechselhaftes
Wetter. Dazu wird es windiger, aber dank sich einstellender
Südwestströmung auch wieder eine ganze Ecke milder. Nach Höchstwerten
zwischen 10 und 17 Grad am Wochenende, werden für Montag 15 bis 22
Grad erwartet. Auch die Nächte werden in der Folge wieder deutlich
milder. Rutscht die Temperatur in den kommenden Nächten teilweise in
den tiefen einstelligen Bereich ab, am Boden gebietsweise sogar bis
in den leichten Frostbereich, sind nächste Woche wieder vermehrt
zweistellige Tiefstwerte zu erwarten.
Apropos ehemaliger Hurrikan: Aktuell wirbelt Hurrikan KIRK über dem
Atlantik. Den Prognosen zufolge soll der tropische Wirbelsturm bis
zur Wochenmitte - dann als außertropisches Tief - in die
Westwinddrift aufgenommen werden und das Wetter in West- und
anschließend auch Mitteleuropa beeinflussen. Wie das dann genau
aussehen wird, ist aber noch sehr unsicher. "
Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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