VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 02.10.2024, 10:30 Uhr
Herbstlich kühles Schauerwetter, in Nordwürttemberg auch
Gewitterrisiko. Am östlichen Bodensee anfangs noch starke bis
stürmische Böen. Kommende Nacht örtlich Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine Tiefdruckzone zieht heute ostwärts über Baden-Württemberg
hinweg, dabei wird mit einer auf Nordwest drehenden Strömung kühlere
Meeresluft herangeführt.
WIND:
Im östlichen Bereich des Bodensees bis zum Mittag noch zeitweise Böen
um 50 km/h aus West.
GEWITTER/STARKREGEN:
Heute Mittag und Nachmittag in Nordwürttemberg vereinzelt kurze
Gewitter mit Starkregen um 15 l/qm in einer Stunde und Böen bis 60
km/h nicht ausgeschlossen. Auch abseits von Gewittern bei stärkeren
Schauern Starkregen um 15 l/qm wahrscheinlich.
NEBEL:
In der Nacht zum Donnerstag und am Morgen örtlich Nebel mit
Sichtweiten auch unter 150 m.
Heute meist stark bewölkt mit häufigen Schauern, in Nordwürttemberg
geringes Gewitterrisiko. Höchstwerte von 10 Grad im Bergland bis 17
Grad am Oberrhein. Mäßiger West- bis Nordwestwind, gelegentlich böig
auffrischend, am östlichen Bodensee anfangs noch starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag gebietsweise größere Auflockerungen und
nur noch örtlich etwas Regen. Lokal Nebelbildung. Tiefstwerte 9 bis 3
Grad.
Am Donnerstag kaum Sonne. Im Süden etwas Regen, im Norden oft
trocken. Schwacher, zeitweise böig auffrischender Wind aus Nordost
mit Höchstwerten von 9 Grad in Kammlagen der Alb bis 15 Grad am
nördlichen Oberrhein.
In der Nacht zum Freitag überall nachlassender Niederschlag, danach
noch gebietsweise wolkig. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. Exponiert im
Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Freitag wolkig und lokal etwas Regen, ab dem Nachmittag vermehrt
Auflockerung. Maxima 7 Grad im Bergland und 14 Grad am nördlichen
Oberrhein. Schwacher Nordostwind mit teils frischen, in hohen Lagen
starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Samstag zunächst Wolkenauflockerung, im weiteren
Verlauf gebietsweise Bildung von Hochnebel. Bei Minima zwischen 6 und
2 Grad ab mittleren Lagen lokal Bodenfrost. Exponiert im Schwarzwald
starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Samstag nach Auflösung von Nebel- und Hochnebelfeldern Mix aus
Sonne und Wolken. Nachmittags Wolkenauflockerung. Trocken.
Höchstwerte im Bergland um 10, sonst 12 bis 16 Grad. Schwacher
Nordostwind.
In der Nacht zum Sonntag meist klar, niederschlagsfrei. Stellenweise
Nebel. Tiefstwerte von 6 bis 2 Grad, örtlich Frost in Bodennähe.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 02.10.2024, 10:15 Uhr -
"Während sich das bisher wetterbestimmende Tief DAGMAR allmählich
über Frankreich auflöst, übernimmt nahtlos das neue Tief EILEEN die
Regie. Dieses kringelt sich am morgigen Donnerstag über Polen ein und
versorgt und mit einer nordöstlichen Strömung weiterhin mit feuchter
und relativ kühler Luft, die von der Ostsee her einfließt.
In der Nähe zum Tiefkern geschieht das an der Vorpommerschen Küste
auch mit reichlich Wind. An einigen Küstenabschnitten von Rügen bis
nach Usedom treten teils stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8) auf.
Sonst ist der Wind zwar spürbar, aber deutlich schwächer unterwegs.
Bei Höchstwerten um die 15 Grad bleibt es vielerorts etwas zu kühl
für die Jahreszeit.
Während es in vielen Regionen also bewölkt bleibt und zwar nicht mehr
allzu viel und zu oft, aber immerhin noch phasenweise etwas regnet
oder nieselt, kommen am Alpenrand ab den Abendstunden des Donnerstags
länger anhaltende Niederschläge auf. Zum einen stauen sich dort die
Wolken durch die nördliche Anströmung, zum anderen sorgt ein weiteres
Tief über Oberitalien für eine Verstärkung. Oberhalb etwa 1500 Meter
fällt Schnee. Bis Samstagmittag, wenn die Niederschläge langsam
abklingen, muss mit 30 bis 40 Litern auf den Quadratmeter gerechnet
werden, in Staulagen bis 50 Litern pro Quadratmeter. Somit kommen in
höheren Lagen binnen 2 Tagen bis zu einem halben Meter Neuschnee
zusammen.
Deutlich schlimmer trifft es aber die Region rund um die Adria, wo
gewittrige Starkregenfälle und schwerer Sturm wüten. Infolge der
dortigen Unwetter sind lokale Überschwemmungen und Erdrutsche zu
befürchten.
Unterdessen gewinnt abseits des Alpenraumes in den nächsten Tagen
zunehmend das Hoch URBAN über der Nordsee an Bedeutung und sorgt
zunächst von Schleswig-Holstein bis ins Münsterland, zum Wochenende
hin immer weiter südostwärts ausgreifend für freundliches und ruhiges
Herbstwetter. Dazu gehören allerdings auch kühle Nächte mit der
Gefahr von leichtem Frost in Bodennähe und teils dichte Nebelfelder
in den Frühstunden.
Nach diesem kurzen Intermezzo stehen die Zeichen in der kommenden
Woche aber bereits wieder auf deutlich wechselhafteres, windiges aber
auch milderes Wetter.
"
Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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