VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 23.09.2024, 10:30 Uhr
Heute im Tagesverlauf öfter Schauer und im Osten einzelne Gewitter.
Spätnachmittags im Osten Risiko für heftigen Starkregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Vorfeld eines heranrückenden Tiefs über Westeuropa fließt mit
südwestlicher Strömung zunehmend feuchtere und labilere Luft nach
Baden-Württemberg ein. Die dazugehörige Kaltfront überquert den Süden
Deutschlands ostwärts.
GEWITTER(UNWETTER):
Vom Nachmittag bis in die Nacht hinein mit Schwerpunkt von der Alb
bis nach Oberschwaben einzelne starke Gewitter mit Starkregen
zwischen 15 und 25 l/qm in kurzer Zeit sowie Windböen um 60 km/h.
Dort auch vereinzelt Risiko für unwetterartigen Starkregen bis 40
l/qm in einer oder wenigen Stunden. Im weiteren Verlauf der Nacht
ostwärts abziehende Gewitter. Am Dienstag im Tagesverlauf Risiko für
einzelne Gewitter mit stürmischen Böen bis 70 km/h und Starkregen bis
15 l/qm in einer Stunde.
WIND:
In der Nacht zum Dienstag auf dem Feldberg stürmische Böen bis 70
km/h aus Südwest. Am Dienstag im Bergland starke bis stürmische Böen
um 60 km/h und am Feldberg Sturmböen bis 80 km/h.
Heute Mittag viele Wolken und bereits einzelne Schauer. Im weiteren
Tagesverlauf von Südwesten zunehmend öfter schauerartiger Regen, vor
allem nachmittags örtliche Gewitter. Besonders zwischen Alb und
Oberschwaben lokal unwetterartiger Starkregen nicht auszuschließen.
Bei Temperaturen von maximal 15 Grad im Südschwarzwald und bis 21
Grad im Norden Baden-Württembergs nur schwacher, im Bergland in Böen
auch frischer Südwestwind, bei Gewittern auch starke Böen.
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Anfangs im
Osten teils kräftiger oder gewittriger Regen, bis Mitternacht
weitgehend abziehend. Ansonsten nur vereinzelt Schauer. Minima
zwischen 13 und 8 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke bis
stürmische Böen aus Südwest.
Am Dienstag im Tagesverlauf Schauer und Gewitter bei wechselnder
Bewölkung. Dazwischen aber auch längere Zeit trocken.
Temperaturanstieg auf um 14 Grad im Bergland, sonst 16 bis 20 Grad.
Mäßiger, in Böen zeitweise frischer bis starker, bei Gewittern
stürmischer, südwestlicher Wind. Auf dem Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch überwiegend trocken und gering bewölkt,
lokal Nebel möglich. Tiefstwerte von 13 bis 7 Grad. Im
Feldbergbereich starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Mittwoch anfangs heiter und trocken. Im weiteren Tagesverlauf von
Westen mehr Wolken, zum Abend einsetzender Regen. Maxima um 17 Grad
in hohen Lagen, zwischen 18 und 23 Grad im Tiefland. Meist mäßiger,
oft böig auffrischender Südwestwind. Im Bergland starke bis
stürmische Böen; auf dem Feldberg Sturmböen oder schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt und regnerisch, vor allem
im Schwarzwald zum Teil kräftig. Minima 15 bis 9 Grad. Im Bergland
starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln Sturmböen bis
hin zu Orkanböen aus Südwest.
Am Donnerstag meist bedeckt. Oft kräftiger, im Bergland länger
anhaltender Regen, im Tagesverlauf von Nordwesten nachlassend.
Höchstwerte 15 Grad im Hochschwarzwald, 18 Grad am Bodensee, um 20
Grad an Rhein, Neckar und an der Tauber. Mäßiger bis frischer
Südwestwind mit starken bis stürmischen, exponiert im Schwarzwald
schweren Sturmböen. Auf dem Feldberg orkanartige Böen.
In der Nacht zum Freitag wechselnd bis stark bewölkt, in Oberschwaben
nach Osten abziehender Regen, sonst einzelne Schauer. Tiefstwerte 12
bis 8 Grad. Starke Böen, im Bergland und am Hochrhein stürmische Böen
oder Sturmböen aus Südwest; auf Schwarzwaldgipfeln Orkanböen.
Am Freitag zunächst aufgelockert mit einzelnen, stäter meist stark
bewölkt und mit häufigen Schauern und einzelnen Gewittern. Maxima von
13 Grad im Bergland bis 20 Grad in der Ortenau. Frischer bis starker
Südwestwind mit vor allem im Bergland stürmischen Böen, auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln Sturmböen bis orkanartigen Böen.
In der Nacht zum Samstag meist stark bewölkt und zeitweilig Regen.
Minima 10 bis 4 Grad. Anfangs im Bergland noch starke bis stürmische
Böen, im Feldbergbereich auch noch Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 23.09.2024, 10:15 Uhr -
"Das Tiefdruckgebiet BRIGITTA beendet nun sukzessive von West nach
Ost die Regentschaft des ehemals gewaltigen Hochdruckgebietes SERKAN
und leitet einen deutlich wechselhafteren Wetterabschnitt ein.
Zum Wochenstart, heute am Montag, ist im gesamten Osten noch nicht
viel von einer Umstellung zu spüren, denn hier überwiegt der
Sonnenschein, wenngleich im Tagesverlauf immer wieder dünne und hohe
Wolkenfelder durchziehen. In Richtung Oder verläuft der Tag wohl
erneut sonnig und in diesen Bereichen bleibt es trocken.
Anders sieht es im Westen aus, wo der Frontenzug von BRIGITTA
verbreitet dichte Wolken von Frankreich hereindrückt, die immer
wieder etwas Regen oder einzelne Schauer bringen. Daran ändert sich
im Westen und Nordwesten bis zum Abend wenig, vielleicht entwickelt
sich auch noch ein kurzes Gewitter. Anders sieht es im Südwesten aus,
wo es sich richtig einregnet, anfangs teils begleitet von Gewittern
(z.B. in Oberschwaben).
Die Höchstwerte liegen im Osten nochmal bei sommerlichen 25 oder 26
Grad, während sie sonst bei 20 bis 23 Grad, im Südwesten bei länger
anhaltendem Regen zwischen 16 bis 19 Grad verweilen. Der Wind kommt
schwach bis mäßig, im Westen teils auch frisch aus Südwest bis West,
im Nordosten weiterhin schwach aus Südost.
In der Nacht zum Dienstag regnet es in Bayern verbreitet anhaltend
mit mäßiger, teils auch kräftiger Intensität. Der Niederschlag
breitet sich die Nacht über bis nach Thüringen und Niedersachsen aus.
Anfangs sind teils kräftige Gewitter besonders im Süden Bayerns nicht
ausgeschlossen und besonders in einem Streifen vom östlichen
Baden-Württemberg bis nach Thüringen sind markante, punktuell auch
unwetterartige Niederschlagsmengen zu erwarten. Sonst fallen die
Mengen deutlich geringer aus, östlich der Elbe bleibt es noch
trocken.
Die Tiefstwerte liegen bei 13 bis 8 Grad und der schwache Südwestwind
frischt besonders im exponierten süddeutschen Bergland stark böig,
teils auch stürmisch auf.
Am Dienstag regnet es im Osten anfangs noch längere Zeit, östlich der
Elbe klingen die Niederschläge wohl erst zum späten Nachmittag und
Abend von West nach Ost ab. Ansonsten verläuft der Tag mit Schauern
wechselhaft, besonders im Nordwesten und Süden bleibt es aber auch
längere Zeit trocken und freundlich. Die meisten Niederschläge treten
über der westlichen Mitte auf und breiten sich bis zum Abend in
Richtung Hessen, Franken und Thüringen aus. Die Höchstwerte liegen
bei mäßig warmen 17 bis 20 Grad. Der Südwestwind frischt im Südwesten
teils böig auf mit stürmischen Böen oder Sturmböen im oberen Bergland
und weht im Norden weiterhin nur schwach bis mäßig.
In der Nacht zum Mittwoch bleibt es im Süden meist trocken,
stellenweise auch klar, während sonst die Schauertätigkeit zwar
insgesamt etwas nachlässt, jedoch nicht vollständig zum Erliegen
kommt. Die Tiefstwerte liegen nördlich der zentralen Mittelgebirge
zwischen 13 und 10 Grad und gehen im Süden auf 10 bis 6 Grad zurück.
Der Südwestwind weht im Bergland und auch im Umfeld der Küsten stark
böig, exponiert auch stürmisch, während er im Tiefland schwach bis
mäßig daherkommt.
Auch am Mittwoch dauert besonders im Westen und Norden die
wechselhafte Witterung weiter an, während im Süden und Osten teils
längere Zeit die Sonne scheint bei einem nur geringen Schauerrisiko.
Die Höchstwerte verweilen zwischen 18 und 23 Grad und der Südwestwind
weht spürbar, frischt zeitweise böig auf und erreicht im oberen
Bergland teils Sturmstärke.
Ab der Nacht zum Donnerstag erfolgt dann ein durchgreifender
Wetterwechsel, der auch mit viel Wind einhergeht, wobei noch
Unsicherheiten bestehen, wie kräftig die Windlagen bis zum Wochenende
ausfallen werden. Sicher ist aber, dass es sehr wechselhaft und nur
mäßig warm weitergeht. "
Das erklärt Dipl.-Met. Helge Tuschy von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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