VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 19.09.2024, 10:30 Uhr

Bis zum Nachmittag im Bergland noch stürmisch. Nachts im Süden teils 
Nebel. Am Freitagnachmittag im Bergland einzelne Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines ausgeprägten Hochs mit Schwerpunkt über Südnorwegen 
gelangt mit östlicher Strömung warme und überwiegend trockene Luft 
nach Baden-Württemberg.

GEWITTER:
Freitag etwa 14 bis 18 Uhr im südlichen Bergland einzelne Gewitter. 
Gegebenenfalls auch mit Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 25 l/qm
in einer Stunde und Böen um 60 km/h.

WIND/STURM:
Bis zum Nachmittag vor allem im Bergland Windböen, exponiert im 
Schwarzwald Sturmböen um 85 km/h aus Ost. Am Feldberg noch bis in die
erste Nachthälfte Windböen um 60 km/h.

NEBEL:
In der Nacht zum Freitag im Süden örtlich Nebel, teils auch mit 
Sichtweite unter 150 m. 

Heute Mittag teils Sonne, teils Quellwolken. Am Nachmittag vereinzelt
Schauer. Temperaturanstieg auf 16 Grad im Südschwarzwald, im Süden 15
bis 22, im Norden 20 bis 25 Grad. Meist mäßiger, in Böen frischer bis
starker Nordostwind; im Bergland starke bis stürmische Böen, auf dem 
Feldberg anfangs auch noch Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag zunehmend klar, trocken. Im Süden lokal 
Nebel. Abkühlung auf 12 bis 7 Grad. In höchsten Lagen des 
Schwarzwaldes in der ersten Nachthälfte noch einzelne starke bis 
stürmische Böen aus Ost.

Am Freitag nach rascher Auflösung von örtlichem Nebel freundlich. Im 
Tagesverlauf Bildung von Quellwolken und über dem Bergland einzelne 
Schauer, aber nur geringes Risiko für einzelne Gewitter. Höchstwerte 
von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad in der Kurpfalz. Meist schwacher 
Wind aus Nordost bis Ost mit frischen Böen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt und trocken. Vor allem in 
Oberschwaben örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. 

Am Samstag nach Nebelauflösung heiter, im Tagesverlauf durch 
Quellbewölkung auch wolkig. Nachmittags vor allem über dem Bergland 
örtliche Schauer. Dort auch Risiko für einzelne Gewitter. Maxima von 
18 Grad in Oberschwaben bis 25 Grad in der Kurpfalz. Schwacher Wind 
aus Nordost bis Ost.  

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt und niederschlagsfrei. 
Besonders südlich der Alb Bildung von Nebelfeldern. Minima 12 bis 7 
Grad.  

Am Sonntag im Tagesverlauf im Bergland höherreichende Quellwolken und
Schauer, sowie einzelne Gewitter. Sonst meist trocken und neben 
Zirrusbewölkung viel Sonne. Maxima von 18 Grad im Hotzenwald bis 25 
in der Kurpfalz bei insgesamt schwachem, östlichem Wind. 

In der Nacht zum Montag im Westen Bewölkungsverdichtung und zeitweise
Regen. Örtlich eingelagerte Gewitter. Sonst trocken bei 
aufgelockerter Bewölkung. Tiefstwerte von 13 bis 8 Grad. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 19.09.2024, 10:15 Uhr -
"Hoch SERKAN hält bis einschließlich des bevorstehenden Wochenendes 
ruhiges und spätsommerliches Wetter bereit. SERKAN taucht in den 
Wetterkarten als breite Hochdruckzone auf, die sich etwa von den 
Britischen Inseln bis nach Westrussland erstreckt, wobei der höchste 
Druck aktuell über Südskandinavien zu finden ist. Im Gegensatz dazu 
ist über dem Mittelmeerraum tieferer Luftdruck vorherrschend. Aus 
dieser Druckkonstellation resultiert über Mitteluropa - respektive 
Deutschland -eine östliche Strömung. Damit gelangt warme sowie 
trockene Kontinentalluft zu uns. Zwar zieht sich Hoch SERKAN bis zum 
Wochenende mit seinem Schwerpunkt mehr und mehr zum Nordpolarmeer 
zurück, allerdings hält es einen Ableger Richtung Baltikum aufrecht, 
sodass sich an den Grundbedingungen kaum etwas ändert.

Kleinere Schönheitsfehler lassen sich für heute sowie bis 
einschließlich Sonntag festhalten. Zunächst wären da die 
jahreszeitlich typischen Nebel- oder Hochnebelfelder, die sich in den
klaren Nächten gebietsweise ausbilden können. Der heutige Vormittag 
startet beispielsweise im Norden und Osten unter einer teils trüben 
Hochnebeldecke. Am Freitag und am Wochenende nisten sich aus den 
Nächten bis in den Vormittag hinein vor allem ausgehend von den 
süddeutschen Flussniederungen vermehrt Nebel und Hochnebel ein. Bis 
zur Nebel- und Hochnebelauflösung muss regional an den Vormittagen 
jeweils etwas Wartezeit auf den Sonnenschein eingeplant werden. 

Abseits der Nebelgebiete oder nach Abwarten der Auflösung darf man 
sich bundesweit auf viel Sonne freuen. Nach nächtlichen 6 bis 13 Grad
(an den Küsten um 15 Grad) klettert die Temperatur tagsüber auf 
verbreitet 19 bis 25 oder 26 Grad. Spaziergänge, Wanderungen oder 
Fahrradtouren könnten daher am Wochenende beliebte Aktivitäten sein. 
Vielleicht lohnt es sich auch nochmal den heimischen Grill 
anzuwerfen. Allerdings sollte man nicht zu spät mit dem Angrillen 
starten, denn mit der bevorstehenden Tag-und Nacht-Gleiche sind die 
Tage schon ganz schön kurz geworden sind. Abends wird es dann zudem 
auch schnell recht kühl, sodass es lohnt einen Pullover oder eine 
Jacke vorrätig zu haben.

Ein weiterer - zugegeben - kleiner Schönheitsfehler lässt sich in 
regional und tageszeitlich etwas stärker wachsenden Quellwolken 
ausmachen. Zum heutigen Donnerstag zeichnet sich dafür ein kleines, 
nur in höheren Schichten ausgeprägtes Tief verantwortlich. Dieses 
zieht einmal quer von Ost nach West über die mittleren Landesteile. 
Vereinzelt können die Quellungen in Schauer oder kurze Gewitter 
ausgehend von den Mittelgebirgen münden. Für die allermeisten bleibt 
es aber auch dort trocken. Am Freitag und am Samstag hingegen sind am
Schwarzwald und an den Alpen einzelne Schauer oder Gewitter nicht 
ausgeschlossen. Zum Sonntagnachmittag nimmt über Frankreich der 
Tiefdruckeinfluss zu, sodass am Nachmittag etwa von der Eifel bis zum
Schwarzwald die Quellwolken mit Schauern und einzelnen Gewittern 
etwas mehr werden könnten.

Mit dem Start in die neue Woche geht dann die Altweibersommerphase zu
Ende. Die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik legt zu und führt bei 
uns zu einer herbstlich kühleren, unbeständigen und windigeren 
Witterung. "

Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de