VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 16.09.2024, 10:30 Uhr

Heute von Osten Regen, weiterhin kühl. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tiefdruckkomplex über Südosteuropa bestimmt das Wetter in 
Baden-Württemberg. Dabei strömt weiterhin sehr kühle Luft ein.

WIND/STURM:
Im Feldbergbereich in der kommenden Nacht und am Dienstag stürmische 
Böen bis 70 km/h aus Nordost. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf von Osten immer dichtere 
Wolken und sich ausbreitender Regen. Höchsttemperatur im Allgäu und 
im Bergland kaum 10, sonst 11 bis 15, in Mannheim bis 17 Grad. 
Schwacher Wind aus West bis Nordwest, vereinzelt frische Böen. 

In der Nacht zum Dienstag weiterhin viele Wolken und immer wieder, in
Oberschwaben anhaltender Regen. Tiefstwerte von 13 bis 7 Grad. Auf 
dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Nordost. 

Am Dienstag zunächst stark bewölkt. Mit Schwerpunkt in Oberschwaben 
und im Bergland zeitweise Regen, sonst einzelne Schauer. Nachmittags 
abklingender Regen und Wolkenauflockerung. Wieder etwas wärmer mit 
Höchstwerten zwischen 12 Grad im Hochschwarzwald und 21 Grad bei 
Mannheim. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Nordostwind; auf
den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch oft gering bewölkt; niederschlagsfrei. 
Tiefstwerte 13 bis 5 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, 
exponiert im Schwarzwald auch Sturmböen aus Ost.

Am Mittwoch Mix aus Sonne und Wolken. Meist trocken. Maxima von 15 
Grad auf Schwarzwald und Alb bis 24 Grad vom Kraichgau bis zur 
Tauber. Mäßiger Nordostwind mit frischen teils starken, auf den 
Schwarzwaldgipfeln stürmischen Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, lokal Bildung von 
Hochnebel. Niederschlagsfrei bei Minima von 13 bis 7 Grad. In hohen 
Lagen starke bis stürmische Böen aus Ost. 

Am Donnerstag nach Auflösung von Hochnebelfeldern teils Sonne, vor 
allem in den Nachmittagsstunden teils hochreichende Quellwolken. Dann
lokal Schauer. Temperaturanstieg auf 15 Grad im Südschwarzwald, im 
Süden 17 bis 22, im Norden 20 bis 24 Grad. Schwacher bis mäßiger, oft
böig auffrischender Nordostwind; exponiert im Schwarzwald starke bis 
stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag zunehmend klar, trocken. Lokal Nebel. 
Abkühlung auf 12 bis 7 Grad. Im hohen Bergland starke bis stürmische 
Böen aus Ost.

Am Freitag nach rascher Auflösung von örtlichem Nebel freundlich. Im 
Tagesverlauf Bildung von Quellwolken und über dem Bergland einzelne 
Schauer. Höchstwerte von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad in der 
Kurpfalz. Meist schwacher Wind aus Nordost bis Ost mit frischen Böen.


In der Nacht zum Samstag gering bewölkt und trocken. Vor allem in 
Oberschwaben örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 16.09.2024, 10:15 Uhr -
"Tiefdruckgebiete sorgten letzte Woche für einen ordentlichen 
Herbsteinbruch in Deutschland. Mit nordwestlichen Winden wurde kalte 
Luft polaren Ursprungs zu uns geführt. Die Temperatur stürzte in 
wenigen Stunden von hochsommerlich zu herbstlich. Unwettertief ANETT,
das von der Adria über Österreich nach Tschechien zog, brachte zum 
Ende der Woche sowie am Wochenende auch teils kräftige Regenfälle in 
den Osten und Süden der Bundesrepublik. 

Steigender Hochdruckeinfluss sorgt in dieser Woche aber für 
Beruhigung. Die Temperatur steigt mit zunehmenden Sonnenanteilen und 
einer mehr und mehr östlichen Strömung wieder an. Am morgigen 
Dienstag sind in Brandenburg und Berlin wieder sommerliche 
Höchstwerte um 25 Grad wahrscheinlich. Auch im übrigen Bundesgebiet 
werden deutlich mildere Höchstwerte erwartet. Die Nächte sind mit 8 
bis 12 Grad aber weiterhin kühl. 

Hoch SERKAN lässt zudem die Regenfälle zu Beginn dieser Woche 
allmählich abschwächen. Zunächst wird es am heutigen Montag im Osten 
des Landes niederschlagsfrei. Am morgigen Dienstag trocknet es auch 
im Süden zusehends ab. Für den Rest der Woche sieht es aktuell nicht 
nach verbreiteten Niederschlägen aus. Am Donnerstag sind jedoch über 
der Mitte Schauer und Gewitter möglich.

Die Hochwassersituation bleibt allerdings zunächst angespannt. In 
unseren östlichen und südöstlichen Anrainerstaaten fielen in den 
vergangenen Tagen teils historische Regenmengen. In den Alpen gab es 
in den hohen Lagen über einen Meter Neuschnee. Mit nun steigender 
Temperatur schmilzt der Schnee und stellt so einen zusätzlichen 
Wasserbeitrag in Bächen und Flüssen dar. Zwar fließt das 
Schmelzwasser nur teilweise in Inn und Donau, der Rückstau durch den 
verminderten Abfluss nach Österreich könnte aber gebietsweise zu 
steigenden Pegeln und somit Hochwasser führen. 

An der Neiße sowie an der oberen Elbe gibt es bereits Warnungen vor 
Hochwasser durch die Hochwasserzentralen. Auch erste Meldeschwellen 
sind dort erreicht. In den kommenden Stunden und Tagen kann sich 
zudem an der Oder ein erhöhter Wasserstand einstellen. Die 
Regenmengen in Polen und der Tschechischen Republik lösten vor Ort 
teils größere Überschwemmungen aus. Nun fließt das Wasser in Neiße, 
Elbe und auch in die Oder. Wie hoch die Pegel steigen werden ist 
derzeit ungewiss. Ein Rückgang der Hochwasserlage wird wohl erst ab 
Wochenmitte erfolgen.
"

Das erklärt Dipl. Met. Jacqueline Kernn  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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