VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 15.09.2024, 10:30 Uhr
Heute, zum Tag der offenen Tür an der Stuttgarter Niederlassung,
heiter bis wolkig, weiterhin kühl.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zwischen dem umfangreichen Tief ANETT über dem Balkan und Hoch
REINHOLD über der Bretagne fließt mit einer nördlichen Strömung
feuchtkühle Meeresluft nach Baden-Württemberg ein.
In den nächsten 24 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet.
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf Mischung aus Sonne und
Wolken, trocken. Höchstwerte von 10 Grad im Bergland bis 17 Grad am
Oberrhein. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen, zeitweise mit
frischen Böen.
In der Nacht zum Montag dichter werdende Wolken, zum Morgen hin von
Nordwesten gebietsweise erster Regen. Im Südwesten noch trocken.
Tiefstwerte 10 bis 3 Grad.
Am Montag zunehmend bedeckt bei sich ausbreitendem, ab dem Nachmittag
in Oberschwaben anhaltendem Regen. Maxima 9 Grad im Bergland und 17
Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher Wind aus West bis Nordwest.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin stark bewölkt bis bedeckt. Im
Südschwarzwald sowie entlang und südlich der Donau anhaltender Regen,
sonst allmählich nachlassender Niederschlag. Tiefstwerte von 12 bis 7
Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Nordost.
Am Dienstag zunächst stark bewölkt. Mit Schwerpunkt in Oberschwaben
und im Bergland zeitweise Regen, sonst einzelne Schauer. Nachmittags
abklingender Regen und Wolkenauflockerung. Wieder etwas wärmer mit
Höchstwerten zwischen 13 Grad im Hochschwarzwald und 20 Grad bei
Mannheim. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Nordostwind; auf
den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch oft gering bewölkt; niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 13 bis 5 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen,
exponiert im Schwarzwald auch Sturmböen aus Ost.
Am Mittwoch Mix aus Sonne und Wolken. Meist trocken: nachmittags
lokal schwache Schauer möglich. Maxima von 15 Grad auf Schwarzwald
und Alb bis 23 Grad vom Kraichgau bis zur Tauber. Mäßiger Nordostwind
mit frischen teils starken, auf den Schwarzwaldgipfeln stürmischen
Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, lokal Bildung von Nebel
oder Hochnebel. Niederschlagsfrei bei Minima von 13 bis 7 Grad. In
hohen Lagen starke bis stürmische Böen aus Ost.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 15.09.2024, 10:15 Uhr -
"Den Südosten und Süden Deutschlands hat das Unwettertief ANETT
weiterhin im Griff. Ansonsten bringt uns Hoch SERKAN zunehmend
sonniges Wetter. Das Hoch breitet sich nämlich auf ganz Nordeuropa
und das südliche Mitteleuropa aus. Auch die sehr herbstlichen
Temperaturen der letzten Tage werden dann Geschichte sein und es wird
wieder wärmer, im Osten teils sogar nochmals sommerlich warm.
In Deutschland sind die Niederschläge zwar vorübergehend abgeklungen,
doch schon im Laufe des heutigen Sonntags kommen von Osten her neue
Regenfälle auf, zunächst in Ostsachsen und im östlichen Bayern. Im
großen Rest des Landes bekommen wir schon einen Vorgeschmack auf das,
was uns in den kommenden Tagen erwartet, nämlich viel Sonnenschein
und nur lockere Wolkenfelder. Nur die Temperaturen halten sich noch
vornehm zurück und bleiben landesweit unterhalb der 20-Grad-Marke. Im
Osten Bayerns werden sogar nur einstellige Höchstwerte erwartet.
In der Nacht zum morgigen Montag kommen die Regenfälle zunächst
westwärts voran. Morgen schwächen sich die Niederschläge dann im
Osten und in der Mitte ab und klingen im Tagesverlauf ganz ab. Im
Süden Deutschlands intensiviert sich der Regen aber sogar noch und
hält bis in den Dienstag hinein an. Da zudem die Schneefallgrenze
wieder ansteigt und die dort gefallenen beachtlichen Schneemassen
wieder zu schmelzen beginnen, kommt insbesondere im Süden noch
einiges an Wasser zusammen, was dort die Pegel wahrscheinlich
nochmals deutlich ansteigen lässt. Betrachtet man die zu erwarteten
Mengen, so stehen vor allem die Gebiete vom östlichen Oberbayern und
Niederbayern bis zum Bayerischen Wald im Fokus. Dort kommen bis
Dienstagmittag nochmals zwischen 50 und 80 l/qm zusammen, örtlich
auch etwas mehr. Vom westlichen Oberbayern über das nördliche
Alpenvorland bis nach Sachsen liegen die Mengen mit 30 bis 50 l/qm
nicht ganz so hoch.
Nichts vom Regen bekommen der Westen und Norden Deutschlands mit.
Dort macht sich nämlich bereits der Einfluss des Hochs bemerkbar, das
sich - wie erwähnt - in der kommenden Woche ausbreitet. Es ziehen
zwar am morgigen Montag einige Quellwolken durch, die aber dennoch
auch Platz für sonnige Abschnitte machen. Die Temperaturen gehen auch
langsam nach oben und knacken zumindest entlang von Oder und Neiße
die 20-Grad-Marke.
Am Dienstag lässt dann auch im Süden der Regen allmählich nach. Im
Rest des Landes erwartet uns ein freundlicher Tag mit viel
Sonnenschein und ein paar harmlosen Schönwetterwolken. Der Süden
verbleibt noch meist unter 20 Grad, in der Mitte und im Norden wird
es mit der Sonnenunterstützung aber angenehm warm mit 20 bis 25 Grad.
In Teilen von Brandenburg kann die 25-Grad-Marke, also die Schwelle
zum Sommertag, voraussichtlich sogar überschritten werden.
Das freundliche Wetter mit viel Sonnenschein und spätsommerlichen
Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad bleibt uns voraussichtlich auch
bis zum Ende der Woche erhalten. "
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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