VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 11.09.2024, 10:30 Uhr

Regen, im Schwarzwald länger anhaltend. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine Kaltfront zieht im Tagesverlauf von Nordwest nach Südost über 
Baden-Württemberg hinweg. Rückseitig wird kühle Meeresluft subpolaren
Ursprungs herangeführt.

WIND/STURM:
Heute im Bergland starke bis stürmische Böen um 60 km/h, im 
Feldbergbereich Sturmböen bis 90 km/h aus Südwest bis West.

DAUERREGEN:
Bis in die Nacht zum Donnerstag im Schwarzwald um 30 l/qm, örtlich in
Staulagen Mengen bis 40 Liter pro Quadratmeter in 18 Stunden.

GEWITTER:
Am Donnerstag im Tagesverlauf vor allem über dem Bergland und im 
Süden einzelne Gewitter mit Starkregen um 15 l/qm und starken bis 
stürmischen Böen von 60 bis 70 km/h.  

Heute Mittag stark bedeckt und verbreitet, teils kräftiger und im 
Schwarzwald auch anhaltender Regen. Höchstwerte zwischen 11 Grad im 
Südschwarzwald und 17 Grad in der Ortenau. Mäßiger bis frischer Wind 
aus Südwest, im Bergland starke bis stürmische Böen, exponiert am 
Feldberg Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag im Südosten regnerisch, sonst 
nachlassender Regen. Nachfolgend einzelne Schauer, in höchsten Lagen 
mit Schnee vermischt. Nach Mitternacht von Nordwesten 
Wolkenauflockerung. Tiefstwerte von 8 bis 3 Grad. Im Schwarzwald 
exponiert starke bis stürmische Böen aus westlicher Richtung. 

Am Donnerstag bei meist starker Bewölkung einzelne Schauer und 
Gewitter.
Maxima bei 8 Grad im Bergland und bis 16 Grad in der Kurpfalz. 
Schwacher, zeitweilig böig auffrischender Wind aus westlichen 
Richtungen. Bei Gewittern auch starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag vor allem im Süden noch stark bewölkt und 
letzter Regen. Sonst auch mal Wolkenlücken und meist trocken. 
Abkühlung auf 6 bis 0 Grad. Im Bergland vereinzelt Frost in 
Bodennähe. 

Am Freitag wolkig, wiederholt kurze Schauer. Höchstwerte von 8 Grad 
im Bergland bis 15 Grad in Nordbaden. Schwacher bis mäßiger Wind mit 
frischen Böen aus Nordwest.

In der Nacht zum Samstag wolkig. Anfangs einzelne Schauer, im Verlauf
weiter abklingend. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Im Bergland vereinzelt 
Frost in Bodennähe. 

Am Samstag zunächst noch bewölkt und mancherorts etwas Regen. Später 
meist trocken und etwas freundlicher durch zunehmende Auflockerungen.
Maxima von 9 Grad im Bergland bis 16 Grad im Kraichgau. Schwacher 
Wind aus Nordwest mit teils frischen Böen.  

In der Nacht zum Sonntag meist nur gering bewölkt und trocken. Minima
7 bis 2 Grad. 

Am Sonntag aufgelockert und trocken. Tagesüber vorübergehend auch mal
stärkere Wolkenfelder. Höchstwerte von 12 Grad im Bergland bis 18 
Grad in der Kurpfalz. Meist schwacher nur vereinzelt auffrischender 
Wind aus Nordwest.

In der Nacht zum Montag überwiegend bewölkt aber niederschlagsfrei. 
Tiefstwerte 10 bis 4 Grad.



Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 11.09.2024, 10:15 Uhr -
"Frühherbstliche Wechselhaftigkeit hat nun zur Wochenmitte in 
Deutschland Einzug gehalten. Schuld an diesem ganzen Dilemma ist Tief
ZILAN. Dieses hat sich vor der Norwegischen Küste eingefunden und 
zapft polare Kaltluft an. Ganz geräuschlos geht dieser 
Luftmassenwechsel nicht vonstatten , denn der polaren Kaltluft 
vorgelagert ist eine veritable Kaltfront mit Regen, die in der 
vergangenen Nacht von Nordwesten her weite Teile des Bundesgebietes 
erfasst hat. Im weiteren Tagesverlauf beehrt die Kaltfront dann auch 
die Süd- und Südosthälfte, wobei es am Schwarzwald auch vorübergehend
länger regnen kann. Rückseitig bilden sich in der Kaltluft ausgehend 
von der Nordsee Schauer sowie einzelne Graupelgewitter, die es auch 
weiter landeinwärts bis in die Nordwesthälfte schaffen. Während es 
vorderseitig der Front zwischen Südostbayern und Lausitz noch für 
Höchstwerte von 18 bis 20 Grad reicht, klettert die Temperatur in den
übrigen Landesteilen nur noch auf 14 bis 17 Grad. Bei einem durchaus 

regional frischen Südwestwestwind fühlen sich die Temperaturen teils 
noch etwas unangenehmer an.

In der Nacht zum Donnerstag ziehen die Regenfälle über die Südhälfte 
allmählich ostwärts ab. Insbesondere im Stau der Alpen regnet es 
etwas länger, zugleich kommt die Schneefallgrenze auf etwa 1500 m 
herab. Sonst fallen etwaige Schauer und Gewitter abgesehen vom 
Nordseeumfeld rasch zusammen. Dazu stehen nur noch einstellige 
Tiefstwerte auf der Agenda.

Am Donnerstag fällt zunächst von den Alpen bis in die Lausitz noch 
Regen, der im Tagesverlauf weitgehend abklingt oder ostwärts abzieht.
Sonst verläuft der Tag regional im Osten bei einem Wechsel aus Sonne 
und Wolken trocken. In der großen West- und Südwesthälfte wachsen die
Quellwolken etwas mehr an und es gesellen sich Schauer und einzelne 
Gewitter dazu. Das Temperaturniveau bewegt sich zwischen 9 Grad an 
den Alpen und bei längerem Sonnenschein im Osten bis 17 Grad. 

Der Freitag gestaltet sich in weiten Teilen des Landes doch recht 
ähnlich zum Vortag. Bei einem Wechsel aus dichten Wolken und etwas 
Sonne nimmt die Schaueraktivität in der Nordwesthälfte einen Gang 
raus. Auch die Gewitterneigung fällt dort nur noch gering aus. 
Ansonsten kommen vor allem in Südostbayern im Zuge eines Tiefs, das 
sich von Oberitalien nach Osteuropa auf den Weg macht, neue intensive
Niederschläge auf. Auch in Ostsachsen und der Lausitz setzen 
nachmittags Regenfälle ein. An den Höchstwerten ändert sich zum 
Vortag kaum etwas.

Am Wochenende halten vor allem am östlichen Alpenrand die 
intensiveren Niederschläge an, die in tiefen Lagen voraussichtlich 
eine markante Dauerregenwarnung notwendig macht, im Chiemgau ist auch
eine Unwetterwarnung nicht ausgeschlossen. Zusätzlich sei noch 
erwähnt, dass die Schneefallgrenze je nach Intensität zwischen 1000 
und 1500 m schwankt. In den Hochlagen der Alpen summieren sich je 
nach Höhenlage 20 bis 80 cm Neuschnee auf. In den östlichen 
Berggruppen v.a. in den hohen Lagen des Berchtesgadener Land sind 
Neuschneemengen um 1 bis 2 Meter möglich. Aufgrund des doch recht 
nassen und damit schweren Schnees besteht bei dem hohen 
Belaubungsgrad vor allem in den mittleren Lagen der Alpen erhöhte 
Schneebruchgefahr. Auch in der Lausitz sind längere Regenfälle 
wahrscheinlich. Eine Dauerregelage ist hier allerdings eher 
ausgeschlossen.
In den übrigen Landesteilen ist das Wetter dagegen am Wochenende 
rasch erzählt. Unter Hochdruckeinfluss wechseln sich zeitweise 
dichtere Wolken mit Sonnenphasen ab. Abgesehen vom Nordseeumfeld 
dürfte es in den allermeisten Regionen trocken bleiben. Während es im
Südosten im Dauergrau und Regen meist nur für 10 bis 15 Grad reicht, 
klettern in der großen Nord- und Westhälfte die Temperaturen auf 15 
bis 19 Grad.    "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Altnau von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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