VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 07.09.2024, 10:30 Uhr

Heute teils heiß, in der Nacht zum Sonntag bis Sonntagmittag v. a. im
Westen einzelne Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines Tiefs über dem Westen Frankreichs wird mit südlicher 
Strömung nochmals sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum nach 
Baden-Württemberg geführt. In der Nacht zum Sonntag nähert sich von 
Westen die Kaltfront des Tiefs, welche uns im Laufe des Sonntags nach
Osten überquert. 

GEWITTER:
In der Nacht zum Sonntag und Sonntagvormittag v. a. in Baden einzelne
Gewitter oder gewittriger Regen. Dabei lokal Starkregen mit Mengen um
20 l/qm in einer Stunde und Windböen um 55 km/h. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf reichlich Sonne, im 
Bergland am Nachmittag ein paar lockere Quellwolken. Höchstwerte von 
24 Grad im Bergland bis 31 Grad in der Kurpfalz. Schwacher Wind aus 
Nordost, im Oberrheingraben und Bergland mit frischen Böen. 

In der Nacht zum Sonntag von Westen aufziehende Wolkenfelder, nach 
Mitternacht insbesondere in Baden schauerartig oder gewittrig 
verstärkter Regen mit lokal starken bis stürmischen Böen. Tiefstwerte
18 bis 13 Grad. 

Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. Zunächst nur vereinzelt 
Schauer oder Gewitter, ab dem Nachmittag dann schwerpunktmäßig 
entlang und südlich der Alb verbreitet auflebende Schauer- und 
Gewittertätigkeit samt Starkregen und starken bis stürmischen Böen. 
Höchstwerte von 20 Grad im Hochschwarzwald bis 25 Grad im 
Taubergrund. Schwacher, in Böen frischer Wind aus westlicher 
Richtung.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt. In der Osthälfte 
verbreitet teils kräftiger Regen, entlang der bayrischen Grenze auch 
mit Blitz und Donner. Weiter nach Westen sanfterer Niederschlag. 
Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.

Am Montag von Westen erneut Schauer und Gewitter bei starker 
Bewölkung. Höchstwerte von 14 Grad auf der Zollernalb bis 21 Grad im 
Kraichgau. Mäßiger Westwind mit frischen bis starken, exponiert im 
Schwarzwald stürmischen Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt. Oft Regen oder Schauer, im 
Bergland und Allgäu länger anhaltend. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Im 
Bergland und am Hochrhein starke bis stürmische Böen aus West, auf 
dem Feldberg Sturmböen. 

Am Dienstag abklingende Schauertätigkeit im Tagesverlauf, danach 
teilweise Auflockerung. Maximal 14 Grad auf der Alb und im 
Nordschwarzwald sowie 21 Grad in Karlsruhe. Mäßiger, zeitweise 
frischer, in freien Lagen starker und im Bergland exponiert auch 
starker bis stürmischer Wind aus Südwest bis West.

In der Nacht zum Mittwoch von Nordwesten erneut aufziehende 
Wolkenfelder, im weiteren Verlauf mit sich ausbreitendem Regen 
einhergehend. Südlich der Alb noch meist trocken. Minima von 13 bis 8
Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus 
Südwest.  

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 07.09.2024, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Samstag läuft der Spätsommer nochmal zur Hochform auf. 
So spendiert Hoch QUENTIN mit Zentrum über Osteuropa reichlich 
Sonnenschein bei spätsommerlich warmen bis heißen 27 bis 32°C in der 
Spitze mit den höchsten Werten in Ostdeutschland. Nachdem dort 
kürzlich - wie beispielsweise in Leipzig - auch neue Septemberrekorde
aufgestellt wurden, ist dies heute im Osten vielerorts der 5. Tag in 
Folge mit 30°C und mehr.

Es ist allerdings ein Abschied auf Raten, was eingedenk des längst 
erfolgten meteorologischen Herbstbeginns auch irgendwie beruhigend 
ist. Es würde allerdings nicht zu den letzten Wochen und Monaten 
passen, wenn es lediglich eine leichte Wetterumstellung hin zu etwas 
kühlerem und wechselhaften Wetter wäre. Nein. Man kann mit Fug und 
Recht behaupten, es steht ist wirklich ein markanter Wetterumschwung 
bevor. 

Dieser wird bereits am morgigen Sonntag eingeleitet, wenn die 
Kaltfront des Tiefs YONCA mit Kern über den Britischen Inseln in den 
Westen des Landes gelangt, dort aber zunächst nur gebietsweise Regen 
bringt. Deutlich spannender wird es ab der Nacht zum Montag, wenn die
Interaktion mit einem vom Mittelmeer über Norditalien nach Tschechien
ziehenden Tiefs beginnt. Dies führt zu teils ergiebigen und gewittrig
durchsetzten Regenfällen, die von Süddeutschland ausgehend sich über 
Thüringen und Sachsen nordwärts ausbreiten. Dabei besteht lokal 
Unwettergefahr und es kann zu Überflutungen kommen. Dann stehen auch 
die Regenchancen im Harz gut, die unterstützend gegen die dortigen 
Waldbrände vorgehen. Zuvor wird es im Osten nochmals bis zu 33°C 
heiß, im Westen ist es in der ausgetauschten Luftmasse bei 21 bis 
25°C schon kühler.

In der neuen Woche nisten sich die Tiefdruckgebiete regelrecht über 
uns ein und bringen neben wiederholten Regenfällen schubweise vom 
Europäischen Nordmeer und dem Raum Island deutlich kühlere Meeresluft
nach Deutschland. So werden zur Wochenmitte kaum noch 20°C erreicht. 
Meist liegen die Höchstwerte zwischen 15 und 19°C. In den Nächten 
geht es zunehmend in den einstelligen Bereich. "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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