VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 05.09.2024, 10:30 Uhr

Heiter bis wolkig, später von Süden aufkommende Schauer und Gewitter 
mit Unwetterpotential. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Der Kern des wetterbestimmenden Tiefs verlagert sich von Frankreich 
in den Südwesten Deutschlands. An dessen Flanke gelangt mit 
südöstlicher Strömung warme bis heiße und labil geschichtete Luft 
nach Baden-Württemberg. 

GEWITTER/STARKREGEN (UNWETTER): 
Ab dem späten Nachmittag im Süden, ab dem Abend auch in der Mitte 
Baden-Württembergs einzelne Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm in 
kurzer Zeit, stürmischen Böen um 70 km/h und kleinem Hagel. 
Kleinräumig auch UNWETTER durch heftigen Starkregen bis 40 l/qm sowie
Hagel um 2 cm wahrscheinlich. In der Nacht zum Freitag generelles 
Risiko einzelne Gewitter mit ähnlichen Begleiterscheinungen. 
Gebietsweise auch nicht-gewittriger Starkregen zwischen 20 und 35, 
lokal 35 bis 50 l/qm innerhalb weniger Stunden nicht ausgeschlossen. 


Heute Mittag in Südbaden wolkig bis stark bewölkt, sonst viel Sonne 
und trocken. Im Verlauf des Nachmittags von Süden allmählich wieder 
mehr Wolken und ab dem späten Nachmittag von Südwesten Schauer und 
Gewitter mit lokalem Starkregen ausbreitend. Von der Kurpfalz bis zur
Ostalb noch niederschlagsfrei. Maxima von Südwest nach Nordost 
zwischen 21 und 31 Grad. Mäßiger und mitunter stark böig 
auffrischender Wind aus Nordost bis Ost, am Abend zunehmend auf 
Südwest drehend. In Gewitternähe stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag sich nach Norden weiter ausbreitende, 
schauerartig oder gewittrig durchsetzte Regenfälle. Tiefstwerte 18 
bis 13 Grad. 

Am Freitagvormittag meist wolkig; in den nördlichen und mittleren 
Landesteilen nachlassender, teils schauerartig verstärkter Regen. 
Nachmittags zunehmend Sonne und trocken. Höchstwerte von 21 Grad im 
Hochschwarzwald bis 26 Grad in der Ortenau. Schwacher Nordostwind, 
gelegentlich in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, trocken. Örtlich Nebel. 
Tiefstwerte 15 bis 11 Grad. 

Am Samstag viel Sonne, im Tagesverlauf lockere Quellwolken, meist 
trocken. Höchstwerte im Bergland bei 24, am Oberrhein bis 31 Grad. 
Schwacher Wind aus meist nordöstlicher Richtung.

In der Nacht zum Sonntag von Westen aufziehende Wolkenfelder, lokal 
Nebel. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. 

Am Sonntag erst heiter. Im Tagesverlauf erst im Bergland, dann auch 
abseits davon dichtere Quellwolken und Schauer sowie Gewitter. Lokal 
mit Starkregen und Hagel. Höchstwerte im Süden um 22, im Norden bis 
29 Grad. Schwacher Wind aus westlicher Richtung. Auffrischende Böen, 
mit Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, von Süden sich ausbreitender 
teils gewittriger Regen. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 05.09.2024, 10:15 Uhr -
"Hoch QUENTIN und Tief XANIA sorgen am heutigen Donnerstag trotz 
meteorologischen Herbsts für einen sommerlichen Wettercharakter. 
Beide Protagonisten tun dies aber auf ihre ganz eigene Weise. 

Hoch QUENTIN mit seinem Zentrum über Nordwestrussland lenkt weiterhin
heiße Kontinentalluft in große Teile des Landes. Diesen Regionen 
werden viel Sonnenschein und Höchstwerte von 28 bis 33 Grad beschert.
Im Norden und Osten frischt der Ostwind allerdings zeitweise böig 
auf. Einem sommerlichen Nachmittagsspaziergang steht somit nichts im 
Wege. Der Spaziergang ließ sich vermutlich noch etwas mehr genießen, 
wenn die Böden nicht so ausgetrocknet wären. Es ist daher ratsam, 
besonders umsichtig zu sein, da die Gefahr von Waldbränden durch die 
Trockenheit und den Wind deutlich erhöht ist.

Ganz anders sieht es im Südwesten aus. Dort ist eine schwül-warme 
Luftmasse wetterwirksam, die im Einflussbereich von Tief XANIA liegt.
Ab dem Nachmittag kommt es zunächst im äußersten Südwesten, abends 
dann auch in der Pfalz und im Saarland zu teils kräftigen Gewittern 
mit Starkregen. Bei diesen Gewittern können auch Hagel und Sturmböen 
mit von der Partie sein, der Fokus liegt aber klar auf dem 
Starkregen.

In der Nacht zum Freitag lässt die Gewittertätigkeit im Südwesten nur
zögerlich nach und es kommt gebietsweise zu schauerartigem Regen. 

Am morgigen Freitag ist die Gewittertätigkeit im Süden und Südwesten 
deutlich gedämpfter, gänzlich sind Gewitter aber nicht 
ausgeschlossen. Gebietsweise kommt es zu Schauern, die im 
Tagesverlauf nordwärts bis zur Mitte und in den Westen vorankommen. 
In der Nordhälfte ist zum Wochenausklang abermals mit viel 
Sonnenschein und Höchstwerten von bis zu 32 Grad zu rechnen.

Der Samstag präsentiert sich dann landesweit spätsommerlich, bevor am
Sonntag im Westen und Südwesten erneut schauerartige Regenfälle und 
Gewitter mit Starkregen aufziehen. "

Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


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