VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 03.09.2024, 10:30 Uhr

Vom Bergland ausgehend einzelne Schauer und Gewitter mit Starkregen. 


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Bei geringen Luftdruckgegensätzen liegt über Baden-Württemberg eine 
warme und weiterhin feuchte, labil geschichtete Luftmasse. In der 
kommenden Nacht intensiviert sich von Westen her der Einfluss einer 
Tiefdruckrinne. 

GEWITTER (UNWETTER): 
Zunächst im Bergland, am Nachmittag und Abend auch abseits davon 
lokal schwere Gewitter (UNWETTER) mit heftigem Starkregen bis 40, 
punktuell ggf. bis 60 l/qm in einer Stunde (EXTREME UNWETTER). 
Weitere Begleiterscheinungen: Hagel um 1 cm und stürmische Böen um 70
km/h. In der zweiten Nachthälfte zum Mittwoch von Westen neuerlich 
einzelne starke Gewitter. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf neben Sonne vermehrt Wolken
und vom Bergland ausgehend Schauer und Gewitter, zum Teil mit 
heftigem Starkregen, Hagel und starken Böen einhergehend. Höchstwerte
von 24 bis 30 Grad. Am wärmsten im Kraichgau und Richtung Tauber. 
Wind aus unterschiedlichen Richtungen, meist schwach. 

In der Nacht zum Mittwoch Schauer- und Gewittertätigkeit. Teils auch 
länger anhaltende Niederschläge. Tiefstwerte von 18 bis 14 Grad. 

Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt und wiederholt Schauer und 
Gewitter. Aufgrund von Starkregen auch Unwetter. Zum Abend hin 
Übergang zu gebietsweisem mehrstündigem Regen. Maxima rückläufig bei 
20 Grad im Südschwarzwald und 26 Grad an der Tauber. Schwacher Wind 
aus unterschiedlichen Richtungen. Vereinzelt - vor allem bei 
Gewittern - frische oder starke Böen. 

In der Nacht zum Donnerstag allmähliches Abebben der schauerartigen, 
teils gewittrigen Regenfälle. Tiefstwerte zwischen 16 und 13 Grad. 

Am Donnerstag zunächst viel Sonne und meist trocken. In der zweiten 
Tageshälfte von Frankreich her Schauer und Gewitter mit lokal 
Starkregen und stürmischen Böen ausbreitend, vom Odenwald bis zur 
Ostalb noch niederschlagsfrei. Maxima im Südwesten 19 bis 24, im 
Nordosten 24 bis 29 Grad. Abseits der Gewitter schwachwindig.

In der Nacht zum Freitag viele Wolken und immer wieder schauerartige 
oder gewittrig durchsetzte Regenfälle. Tiefstwerte von 17 bis 12 
Grad. 

Am Freitag heiter, im Tagesverlauf zunehmend bewölkt mit örtlichen 
Schauern und teils kräftigen Gewittern. Höchstwerte 20 bis 28 Grad. 
Schwacher westlicher Wind, gelegentlich in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Samstag Aufklaren und meist trocken. Tiefstwerte 17 
bis 10 Grad. 

Am Samstag viel Sonne, im Tagesverlauf lockere Quellwolken, meist 
trocken. Höchstwerte im Bergland bei 24, am Oberrhein bis 29 Grad. 
Schwacher Wind aus unterschiedlicher Richtung.

In der Nacht zu Sonntag gering bewölkt, stellenweise Nebel. 
Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 03.09.2024, 10:15 Uhr -
"Insgesamt herrschen recht geringe Luftdruckgegensätze über 
Deutschland. In den westlichen und mittleren Landesteilen dominiert 
leichter Tiefdruckeinfluss und mit einer leichten Süd- bis 
Südströmung gelangt sehr feuchte und potenziell instabile Luftmasse 
ins Land. Nach Osten hin wird mit einer östlichen Strömung am Südrand
von Hoch PIET über Nordfinnland und Nordwestrussland weiterhin 
trockenere Luft herangeführt. 

Bei geringen Luftdruckgegensätzen fehlen zunächst großräumige 
Hebungsimpulse und die Schauer und Gewitter, die im heutigen 
Tagesverlauf entstehen, sind relativ lokal, entstehen vorwiegend über
dem Bergland und verlagern sich dabei nur sehr wenig. Daher besteht 
lokal Starkregengefahr bis in den Unwetterbereich. Im Osten dominiert
sonniges und trockenes Wetter.
Mit Annäherung eines Frontensystems über Westeuropa, das auf den 
Namen XANIA getauft wurde, kommt zum Mittwoch mehr Dynamik ins Spiel.
Bereits aus der Nacht zum Mittwoch heraus werden teils kräftige, 
teils gewittrige Regenfälle im Südwesten erwartet, die sich tagsüber 
nordwärts über der Westhälfte des Landes ausbreiten. Gebietsweise 
regnet es dabei über einige Stunden kräftiger, strichweise kann auch 
unwetterartiger Starkregen auftreten. Über der östlichen Mitte und 
auch von den Alpen her muss im Tagesverlauf dabei mit weiteren, teils
kräftigen Gewittern mit Starkregen und Hagel bis in den 
Unwetterbereich, teils auch schweren Sturmböen gerechnet werden. Vor 
allem im Osten und Nordosten bleibt es dagegen überwiegend sonnig und
trocken und damit auch störungsfrei, dort sind Höchsttemperaturen bis
34 Grad zu erwarten. Aber auch im Westen des Landes wird die 
Luftmasse nicht ausgetauscht. Dort kann man aber aufgrund der 
erwarteten Niederschläge und starker Bewölkung bei Höchstwerten meist

zwischen 20 und 25 Grad temperaturtechnisch mal etwas durchschnaufen.


Die warme bis heiße, sehr sommerliche Luftmasse bleibt uns meist 
erhalten. Auch im Westen nehmen die Sonnenanteilen ab Donnerstag 
wieder zu, so dass sich das Temperaturniveau allgemein wieder bei 26 
bis 31 Grad einpendelt, etwas weniger warm ist es im höheren Bergland
und an den Küsten. Im Norden und Osten bleibt es dabei überwiegend 
störungsfrei. Nach Süden hin bleibt uns ein gewisses Schauer- und 
Gewitterrisiko im weiteren Wochenverlauf erhalten. Lokal sind dabei 
auch weiterhin kräftige Entwicklungen möglich, besonders hinsichtlich
Starkregen.
"

Das erklärt Dipl. Met. Sabine Krüger von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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