VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 01.09.2024, 10:30 Uhr
Verbreitet starke Wärmebelastung. Heute vornehmlich im Süden örtlich
Gewitter mit Starkregen, Montag dann überall steigende
Gewitterneigung.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines Hochs über Skandinavien liegt Baden-Württemberg im
Bereich sehr warmer und zunehmend feuchtlabiler Luft.
GEWITTER (UNWETTER):
Insbesondere in der Südhälfte und dort vor allem im Bergland örtlich
starke, vereinzelt wahrscheinlich auch schwere Gewitter (UNWETTER)
mit heftigem Starkregen bis 40, punktuell ggf. bis 60 l/qm in einer
Stunde (EXTREME UNWETTER). Weitere Begleiterscheinungen: Hagel um 1
cm und stürmische Böen um 70 km/h. In der Nacht zum Montag und
Montagvormittag vereinzelte Gewitter, aber wohl nicht unwetterartig.
Ausdehnung der Gewittertätigkeit im Laufe des Montags auf das ganze
Land, dann auch wieder mit UNWETTER ähnlich zu heute.
HITZE:
Heute und Montag tagsüber in tieferen Lagen verbreitet starke
Wärmebelastung. Heute zudem am mittleren Oberrhein zeitweise extreme
Wärmebelastung.
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf im Norden oft heiter, im
Süden Bildung von Quellwolken und am Nachmittag und Abend vom
Bergland ausgehend örtlich Schauer und Gewitter. Hierbei lokal
Unwetterpotential aufgrund heftigen Starkregens. Sehr warm bis heiß
bei Tagesmaxima von 26 Grad im Bergland bis 34 Grad am nördlichen
Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost bis Ost, zeitweise
in Böen auffrischend. Bei Gewittern stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag noch einzelne Schauer oder Gewitter. Abseits
davon oft nur gering bewölkt und vereinzelt Nebel. Minima zwischen 19
und 14 Grad.
Am Montag mehr Wolken als Sonne. Im Tagesverlauf immer häufiger
Schauer und Gewitter mit (unwetterartigem) Starkregen. Höchstwerte
von 23 Grad im höheren Bergland bis 31 Grad in der Kurpfalz. Überall
schwachwindig, jedoch bei Gewittern teils stürmisch.
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt bei allmählich
nachlassenden Schauern und Gewittern. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 19
bis 13 Grad.
Am Dienstag wechselhaft mit ab dem Mittag auch teils schweren
Gewittern mit heftigem Starkregen, Hagel und starken Böen.
Höchstwerte von 24 bis 30 Grad. Am wärmsten im Kraichgau und Richtung
Tauber. Wind aus unterschiedlichen Richtungen, meist schwach.
In der Nacht zum Mittwoch Schauer- und Gewittertätigkeit. Teils auch
länger anhaltende Niederschläge. Tiefstwerte von 18 bis 13 Grad.
Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt und wiederholt Schauer und
Gewitter. Aufgrund von Starkregen auch Unwetter. Maxima rückläufig
bei 20 Grad im Südschwarzwald und 27 Grad an der Tauber. Schwacher
Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Vereinzelt - vor allem bei
Gewittern - frische oder starke Böen.
In der Nacht zum Donnerstag allmähliches Abebben der schauerartigen,
teils gewittrigen Regenfälle. Tiefstwerte zwischen 17 und 12 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 01.09.2024, 10:15 Uhr -
"Das umfangreiche Hoch QUENTIN mit Schwerpunkt über Norwegen und sein
kleiner Bruder PIET III über dem Alpenraum sorgen heute für
überwiegend ruhiges, spätsommerliches Wetter. Dabei wird besonders in
den Westen und Süden heiße Luft herangeführt, die dort gebietsweise
für Höchstwerte zwischen 28 und 33 Grad sorgt. Im Norden sowie
besonders an der Küste ist es mit 20 bis 24 Grad weniger warm. Am
Nachmittag bilden sich bevorzugt über dem süddeutschen Bergland
einzelne Schauer und teils starke Gewitter, die vereinzelt
unwetterartig, vor allem wegen heftigen Starkregens, ausfallen
können. In der Nacht zum Montag klingen die Gewitter allmählich
wieder ab, nachfolgend verläuft die Nacht meist trocken und
überwiegend klar.
Die neue Woche bringt weiterhin eine sehr warme bis heiße, aber auch
deutlich wechselhaftere Witterung. Tief XANIA sorgt von Westen her
für steigendes Schauer- und Gewitterpotential. Am Montag sind
zunächst der Süden und Westen betroffen, am Dienstag weiten sich die
Schauer und Gewitter auch auf die Mitte und den Norden aus. Am
Mittwoch bleibt es voraussichtlich nur noch zwischen Vorpommern und
dem Osterzgebirge trocken. Die Gewitter können durchaus stärker
ausfallen mit Starkregen, stürmischen Böen und Hagel. Auch Unwetter
durch heftigen Starkregen ist vereinzelt möglich. Am Montag wird die
30-Grad-Marke vor allem über der Mitte überschritten, am Dienstag und
Mittwoch schließlich in den östlichen Bundesländern. Zur Wochenmitte
kühlt es vor allem in der Westhälfte deutlich ab. Allerdings bleibt
es voraussichtlich auch in der zweiten Wochenhälfte meist
spätsommerlich warm."
Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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