VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 30.08.2024, 10:30 Uhr

Heißes Sommerwetter. Im südlichen Bergland am Nachmittag/Abend 
vereinzelt Gewitter.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die eingeflossene sehr warme bis heiße Luftmasse über 
Baden-Württemberg wird von einer sich über Benelux und Nordfrankreich
erstreckenden Kaltfront leicht labilisiert. 

GEWITTER: 
Heute Nachmittag und Abend im Südschwarzwald sowie auf der 
Schwäbischen Alb einzelne Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm in 
einer Stunde, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen bis 70 km/h. 

HITZE:
Heute und morgen tagsüber in tiefen und mittleren Lagen verbreitet 
starke Wärmebelastung. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf oftmals viel Sonne und 
dünne Schleierwolken. Ab dem Nachmittag im Bergland Bildung von 
einzelnen Quellwolken, im Südschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb
vereinzelt Schauer oder Gewitter. Höchstwerte im Bergland bei 28, 
sonst bis 34 Grad. Schwacher Wind aus Nordost, lokal mit frischen 
Böen. Bei Gewittern auch stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag nur leicht bewölkt, niederschlagsfrei. 
Tiefstwerte 19 bis 12 Grad. 

Am Samstag verbreitet freundlich und trocken. Ähnlich zu den 
vorangegangen Tagen nachmittags im Bergland leichte Schauerneigung; 
dabei kurze Gewitter nicht auszuschließen. Quecksilberanstieg auf 27 
Grad auf der Baar und 33 Grad in Nordbaden. Schwacher Wind aus 
Nordost, gelegentlich böig auffrischend, mit Gewittern auch 
stürmische Böen. 

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt oder klar. Trocken. 
Tiefstwerte 19 bis 13 Grad. 

Am Sonntag zunächst heiter bis sonnig und trocken. Im Tagesverlauf 
Bildung von Quellwolken zusammen mit Schauern und Gewittern. 
Weiterhin sehr warm bis heiß bei Tagesmaxima von 26 Grad im Bergland 
bis 33 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher, variabler Wind, 
zeitweise in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Montag rasch abklingende Schauer- und 
Gewittertätigkeit, danach meist leicht bewölkt und trocken. Minima 
zwischen 19 und 14 Grad.

Am Montag nach einem freundlichen Tagesbeginn im weiteren Verlauf 
verbreitet Quellwolkenbildung mit ab den Mittagsstunden zahlreichen 
Schauern und Gewittern mit Starkregen. Höchstwerte von 25 Grad im 
höheren Bergland bis 31 Grad in der Kurpfalz. Überall schwachwindig, 
jedoch bei Gewittern teils stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt bei allmählich 
nachlassenden Schauern und Gewittern. Tiefstwerte 18 bis 14 Grad.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 30.08.2024, 10:15 Uhr -
"Das Ende des meteorologischen Sommers naht. Ab Sonntag geht es für 
die Meteorologen los mit dem Herbst. Nun müsste nur noch jemand dem 
Wetter Bescheid sagen, denn das will davon überhaupt nichts wissen. 
Im Gegenteil: Der Sommer gibt jetzt erst nochmal richtig Gas. 
Besonders im Süden bleibt es dabei weiter anhaltend heiß.

Dabei sind aktuell zwei Hochdruckgebiete über der Nordsee (QUENTIN) 
sowie im Alpenraum (PIET) wetterbestimmend. Zwischen diesen beiden 
erstreckt sich eine Luftmassengrenze quer über Deutschland und trennt
trockene, kühlere Meeresluft im Norden von heißer und feuchter 
subtropischer Luft im Rest des Landes. Dabei kommt es heute entlang 
dieser Grenzzone immer wieder zu Schauern und teils kräftigen 
Gewittern, die sich vor allem durch lokal heftigen Starkregen 
auszeichnen können. Abseits davon gibt es aber auch heute wieder jede
Menge Sonne und nur wenige Wolken. Höchstens im südlichen Bergland 
sind am Nachmittag einzelne Hitzegewitter nicht auszuschließen. Diese
können im Falle des Entstehens kräftig ausfallen.
Mit der Luftmassengrenze gibt es auch eine Temperaturzweiteilung im 
Land. Während es im Nordwesten bei Werten um 22 Grad recht angenehm 
bleibt, klettern die Temperaturen im Rest des Landes auf sommerlich 
warme bis heiße 24 bis 33 Grad. Am heißesten wird es dabei in der 
Oberlausitz sowie in Franken und Teilen Schwabens. Dazu ist es 
gleichzeitig sehr schwül, sodass es vor allem im Süden wieder zu 
hoher Wärmebelastung kommt.

Am Wochenende ändert sich nur wenig an der Wetterlage. Hoch QUENTIN 
dehnt sich weiter aus und erstreckt sich dann über große Teile 
Nordeuropas. Dabei bleibt uns die Luftmassengrenze weiter erhalten, 
allerdings nimmt die Gewittertätigkeit deutlich ab. Nur im südlichen 
Bergland sind auch am Samstag und Sonntag einzelne Wärmegewitter 
nicht ausgeschlossen. Sonst scheint weiterhin oftmals die Sonne, 
höchstens unterbrochen von ein paar Quellwolken, die sich im 
Tagesverlauf ausbilden können. Während es im Norden bei etwa 20 bis 
25 Grad weiter angenehm temperiert bleibt, ist es im Süden weiterhin 
schwül-heiß. Der Hitzeschwerpunkt verschiebt sich dabei allmählich in
die Westhälfte des Landes. Am Sonntag werden die höchsten Werte dann 
entlang des Rheins erreicht. Hier steigen die Temperaturen auf bis zu
33 Grad. 

Erst in der neuen Woche deutet sich allmählich ein Wetterumschwung 
an. Am Montag und Dienstag kommt es verbreitet zu teils kräftigen 
Gewittern. Dabei besteht erneut Gefahr durch lokal auftretenden 
heftigen Starkregen. Dabei deutet sich aber nur für den Westen 
Deutschlands eine vorübergehende leichte Abkühlung an. Bis dahin 
heißt es für die meisten: Weiter schwitzen. "

Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch  von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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