VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 26.08.2024, 10:30 Uhr
Im Nordwesten heiter, im Südosten stark bewölkt.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Aufkommender Hochdruckeinfluss verdrängt auch letzte feuchte Luft im
Südosten Baden-Württembergs. Es wird wieder zunehmend wärmer.
In den nächsten 24 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet.
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf in der Nordwesthälfte viel
Sonne und wenige Quellwolken. Im Südosten stark bewölkt, von der
Ostalb bis zum Bodensee bedeckt, dabei allenfalls im Allgäu ein paar
Regentropfen. Höchstwerte 17 Grad im Südschwarzwald sowie im Allgäu,
20 Grad in Oberschwaben und 26 Grad an der Tauber. Wind meist schwach
aus Ost bis Nordost.
In der Nacht zum Dienstag zunehmend klar. Trocken. Tiefstwerte von 14
bis 7 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Dienstag bei flachen Quellwolken viel Sonne und trocken.
Temperaturspanne von 21 Grad im Südschwarzwald bis 29 Grad am
nördlichen Oberrhein. Dazu schwacher bis mäßiger, zeitweise
auffrischender Ostwind; exponiert im Schwarzwald starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt oder klar bei Minima von 16
bis 10 Grad. Lokal Nebel.
Am Mittwoch störungsfreies, windschwaches Wetter mit wenigen
Quellwolken im Bergland. Maximal 25 Grad im Bergland bis 32 Grad im
Kraichgau.
In der Nacht zum Donnerstag bei meist klarem Himmel und Temperaturen
von 18 bis 12 Grad vereinzelt bodennahe Nebelfelder.
Am Donnerstag sonniger Start, später im Bergland und dessen Umfeld
Quellwolken und vereinzelt Schauer sowie Gewitter. Höchstwerte bei 27
Grad im Bergland bis 33 Grad im Kraichgau. Schwacher bis mäßiger
Westwind, in Böen auffrischend; bei Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag von Westen stärkere Bewölkung und vermehrt
Schauer und Gewitter. Im Südosten gering bewölkt und trocken.
Tiefstwerte 18 bis 13 Grad. Bei Gewittern einzelne Sturmböen.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 26.08.2024, 10:15 Uhr -
"Wieder einmal Hochdruckeinfluss! Wieder einmal stellt sich
gleichzeitig die Frage, wie lange er andauert. Und wieder einmal
lautet die Antwort: Nur wenige Tage. Das Wetter bleibt sich also
weiterhin treu - das einzig wirklich Beständige ist die
Unbeständigkeit.
Naja, bis Mittwoch sieht es für die Liebhaber von 'Sonne, Sommer,
Sonnenschein' erst einmal gut aus. PIET heißt das dafür
verantwortliche Hoch, das in weiten Teilen des Landes bis zur
Wochenmitte für viel Sonnenschein sorgt. Abstriche gibt es am
heutigen Montag einerseits noch im Südosten mit viel Gewölk und
einzelnen Schauern im Umfeld eines abziehenden Tiefausläufers.
Andererseits sorgt der Einschub von relativ kalter Luft in höheren
Luftschichten im Nordwesten ebenfalls für einige Wolken und im Umfeld
der Nordsee auch für einige Schauer.
Der Mix aus trockener Luft und Wolkenarmut lässt die Temperatur in
der kommenden Nacht zum Dienstag vielerorts (erneut) in den
einstelligen Bereich zurückgehen. Hier und da kann sich dabei auch
mal ein Nebelfeld bilden, was bei manch einem sicherlich schon mal
herbstlich anmutende Gefühle hervorbringt.
Tagsüber geht es mit der Temperatur dagegen Tag für Tag etwas nach
oben. Das liegt zum einen daran, dass sich die eingeflossene
Luftmasse dank des Sonnenscheins Stück für Stück erwärmen kann. Zum
anderen verlagert PIET seinen Schwerpunkt mehr und mehr Richtung
Osteuropa, wodurch zwischen ihm und einem Tief südlich von Island
zunehmend warme und feuchte Subtropikluft aus Süden nach Deutschland
gelangt. Während sich die Höchstwerte am morgigen Dienstag noch
(knapp) unter der 30-Grad-Schwelle aufhalten werden, wird diese am
Mittwoch wohl recht verbreitet erreicht beziehungsweise überschritten
werden. Dazu wird es besonders in der Südosthälfte auch wieder schwül
und über den Bergen können sich erste Wärmegewitter bilden.
Am Donnerstag erfolgt dann schon wieder der Umschwung: Die Kaltfront
des erwähnten Tiefs greift von Westen auf Deutschland mit kräftigen
Schauern und Gewittern über. Diese kommen in den östlichen
Landesteilen nach aktuellem Stand erst in der Nacht zum Freitag an,
sodass dort tagsüber noch einmal Schwitzen bei viel Sonnenschein und
schwülheißen Höchstwerten von bis zu 34 Grad angesagt ist.
Was das Timing der Kaltfront angeht, bestehen derzeit noch größere
Unsicherheiten. Es sieht allerdings so aus, als ob die feuchte Luft
im Süden nicht ausgeräumt wird, sodass es dort auch über das kommende
Wochenende hinweg 'blubbert' (erhöhtes Schauer- und Gewitterrisiko).
Im Norden beruhigt sich das Wetter unter Hochdruckeinfluss und bei
deutlich trockenerer Luft dagegen schnell wieder. Wo genau dazwischen
die Grenze liegen wird, ist ebenfalls noch unsicher. "
Das erklärt Dipl. Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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