VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 10.08.2024, 10:30 Uhr

Zunehmende Hitzebelastung. Dazu tagsüber viel Sonne. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Schwache Luftdruckgegensätze sorgen für windarmes, hochsommerliches 
Wetter in Baden-Württemberg. Von Tag zu Tag wird die Luftmasse 
schwüler. 

HITZE:
Heute herrscht im Westen und Süden bereits eine starke 
Wärmebelastung. Eine Fortdauer und Verschärfung der Hitzesituation 
ist zu erwarten. 

Heute Mittag und Nachmittag lediglich lockere Quellwolken, am Abend 
auflösend. Niederschlagsfrei, Maxima im Bergland bei 27 Grad, in den 
Niederungen bis 32 Grad. Schwacher, auf nordwestliche Richtungen 
drehender Wind, im Norden vereinzelt böig auffrischend.

In der Nacht zum Sonntag wolkenlos bei Tiefstwerten von 18 bis 12 
Grad. 

Am Sonntag oftmals sonnig, nur gelegentlich Schleierwolken. 
Schwülheiß bei 30 bis 34 Grad, nur im höheren Bergland knapp unter 30
Grad. Schwacher Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Montag klar. Tiefstwerte von 21 bis 14 Grad. 

Am Montag zunächst sonnig und trocken. Später im Bergland und mit 
geringer Wahrscheinlichkeit in Oberschwaben Quellwolken und einzelne 
Schauer und Gewitter. Höchstwerte bei 29 Grad im höheren Bergland und
36 Grad am nördlichen Oberrhein. Aufgrund des schwachen, variablen 
Winds und der hohen Feuchte deutlich höhere gefühlte Temperaturen mit
lokal bis 40 Grad am Rhein. Potentielle Gewitterböen in Sturmstärke.

In der Nacht zum Dienstag rasch abklingende Gewitter, dann meist 
klar. Gebietsweise Tropennacht mit Tiefstwerten zwischen 22 und 20 
Grad, sonst 19 bis 16 Grad. 

Am Dienstag nach einem sehr freundlichen Beginn im Tagesverlauf 
Quellbewölkung und nachmittags sowie abends gebietsweise Schauer und 
örtlich kräftige Gewitter. Maxima von 29 Grad im Bergland bis brütend
heißen 37 Grad in der Kurpfalz; gefühlt teils um 40 Grad und damit 
extreme Wärmebelastung. Schwacher, variabler Wind, in Böen 
auffrischend, stürmische Gewitterböen.

In der Nacht zum Mittwoch hier und da noch Schauer und Gewitter, 
teils aber auch gering bewölkt. Minima 21 bis 15 Grad. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 10.08.2024, 10:15 Uhr -
"Der grobe Wetterfahrplan für die nächsten Tage steht: Auf ein 
ruhiges und im Süden zunehmend heißes Wochenende folgt zu Beginn der 
neuen Woche ein nahezu bundesweites Hitzeintermezzo. Für etwas 
Abkühlung sorgen dann besonders am Mittwoch teils heftige Schauer und
Gewitter, wenngleich es auch schon am Dienstag im Westen und Süden 
örtlich kräftig krachen kann.

Ein paar Detailfragen bleiben aber noch, zum Beispiel wie heiß es 
denn nun genau wird, welche Druckgebilde die für unser Wetter 
verantwortlichen Protagonisten sind und wo man am besten die 
Perseiden beobachten kann.

LEANDER - ein Ableger des Azorenhochs - heißt das Hochdruckgebiet, 
das uns das sonnenscheinreiche und ruhige Wochenende beschert - 
zumindest im Süden und größtenteils auch in der Mitte. Der Norden 
liegt derzeit dagegen unter einer straffen westlichen Strömung mit 
der wolkenreichere, aber auch kühlere Meeresluft herangeführt wird. 
Nach Abkühlung und dem ein oder anderen Schattenspender am Himmel 
wird sich mancheiner in der Südhälfte dagegen sehnen. Dort werden die
Außenthermometer am morgigen Sonntag verbreitet Höchstwerte über 30 
Grad und am Oberrhein bis zu 34 Grad anzeigen. Ganz im Norden wird 
der Sonntag dagegen nicht einmal als Sommertag in die Wetterannalen 
eingehen (Höchstwerte unter 25 Grad). 

So oder so: Nahezu landesweit werden sich Betreiber von Badeanstalten
und Eisdielen die Hände reiben. Und daran wird sich auch zu Beginn 
der neuen Woche nichts ändern, ganz im Gegenteil. Es wird noch etwas 
heißer, sodass am Dienstag verbreitet über 30 Grad erwartet werden, 
im Südwesten sind lokal sogar bis zu 37 Grad nicht ausgeschlossen. 
Allerdings geht es nicht nur mit der Temperatur nach oben, sondern 
auch mit der Luftfeuchtigkeit. Es wird also vor allem ab Montag sehr 
schwül! Dazu versprechen auch die Nächte keine Abkühlung mehr. Vor 
allem im Südwesten und Westen ist zunehmend mit Tropennächten zu 
rechnen, also Tiefstwerten, die oberhalb der 20-Grad-Marke bleiben. 
In der Folge nimmt die Wärmebelastung Stück für Stück zu. 

Wer es dann auch nachts nicht mehr in seiner Wohnung aushält, dürfte 
beim Gang nach draußen beziehungsweise beim Blick in den Himmel 
belohnt oder besser entschädigt werden. Bei oftmals fehlender oder 
nur geringer Bewölkung lassen sich vor allem in den Nächten zum 
Montag und Dienstag die Perseiden wunderbar beobachten. Bei ihrem 
Anblick wird sicherlich der ein oder andere Wunsch nach Abkühlung in 
den Himmel geschickt. Und dieser Wunsch wird auch erfüllt werden!

Der Sommer (oder besser das diesjährige Wetter) bleibt sich nämlich 
treu, sodass auch dieses Mal statt Hitzewelle eher von 
Hitzeintermezzo gesprochen werden muss. Dem Hochdruckeinfluss 
(LEANDER wird im Verlauf wahrscheinlich durch Hoch MASCHAL ersetzt) 
geht die Luft aus, sodass sich am Montag und Dienstag in der 
zunehmend aufgeladenen Luftmasse zunächst einzelne, am Mittwoch dann 
verbreitet heftige Schauer und Gewitter entwickeln. 
Spätestens ab Donnerstag wird es dann landesweit wieder ein gutes 
Stück kühler, es bleibt aber weiterhin sommerlich warm.
   "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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