VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 01.08.2024, 10:30 Uhr

Heute zum Teil Unwetter! Am Freitag mit Schwerpunkt in der Südhälfte 
noch weitere Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Schwülwarme Luft über Baden-Württemberg sorgt für rege Schauer- und 
Gewitteraktivität.  

GEWITTER (UNWETTER):
Heute vor allem bis zum Nachmittag von Südwest nach Nordost 
durchziehende Gewitter. Dabei lokal auch UNWETTER mit 
Starkregenmengen bis 40 l/qm in einer Stunde, Hagel bis 2 cm und 
Sturmböen bis 80 km/h. EXTREME UNWETTER durch extrem heftigen 
Starkregen mit Mengen bis 70 l/qm in einer Stunde sind in dieser Zeit
ebenfalls möglich. Am Abend dann zwar weitere Gewitter, aber aufgrund
schnellerer Verlagerung (Zugrichtung West nach Ost) fallen die 
Regenmengen geringer aus. Nach Mitternacht bis Freitagmittag kaum 
Gewittertätigkeit. Ab Freitagmittag mit Schwerpunkt in der Südhälfte 
einzelne starke Gewitter. Dabei Starkregen bis 25 l/qm in einer 
Stunde, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen bis 70 km/h. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf wechselnd bewölkt und 
Schauer und Gewitter. Unwetterpotential! Höchstwerte im höheren 
Bergland 23, in den Niederungen bis knapp 30 Grad. Schwacher bis 
mäßiger Wind aus westlicher Richtung. Teils frische Böen, bei 
Gewittern auch Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag Schauer und vor allem bis Mitternacht 
Gewitter. Anschließend längere trockene Abschnitte. Tiefstwerte 21 
bis 15 Grad, mit dem wärmsten Temperaturen am Oberrhein. 

Am Freitag Sonne und Quellwolken im Wechsel. Immer wieder Schauer. 
Gewitter vor allem im Süden. Höchstwerte zwischen 21 und 28 Grad. 
Schwacher bis mäßiger Wind aus West. Zeitweise frische oder starke 
Böen, mit Gewittern stürmische Böen. 

In der Nacht zum Samstag im Norden abklingende Niederschläge und 
Wolkenauflockerung, im Süden weiterhin bewölkt mit Schauern und noch 
einzelnen Gewittern. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. 

Am Samstag heiter, im Tagesverlauf wolkig mit einzelnen Schauern, 
teils auch Gewitter. Temperaturanstieg auf 22 Grad entlang der Alb 
und 29 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher westlicher Wind, mit 
Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Sonntag wolkig bis gering bewölkt. Weiterhin 
einzelne Schauer. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad.  

Am Sonntag heiter bis wolkig. Überwiegend trocken, vor allem über dem
Bergland noch einzelne Schauer im Tagesverlauf. Höchstwerte 21 bis 27
Grad. Schwacher Wind aus West bis Nordwest, in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt bis klar. Tiefstwerte 16 bis 
12 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 01.08.2024, 10:15 Uhr -
"Tief Larissa, heute zunächst unscheinbar über der Mitte Deutschlands
liegend, hat es in sich. Sie vermag es, die dort liegende sehr 
feuchte und warme Luft tagsüber in Schauer und teils schwere Gewitter
zu "verwandeln". Auch weiter südlich entstehen Schauer und Gewitter, 
diese sind aber eher lokaler Natur, wenn auch kleinräumig durchaus 
unwetterartig mit heftigem Starkregen. Im Norden bekommt man davon 
einmal mehr nichts mit. Trockenere Luft und der Einfluss von Hoch 
Igor sorgen für freundliches und trockenes Wetter. Zur Randnotiz 
werden da fast die Temperaturen, die im Norden zwischen 22 und 27 und
in der Mitte sowie im Süden zwischen 27 und 31 Grad liegen.
In der Nacht zum Freitag verliert "Larissa" an Druck und gewinnt in 
gleichem Maße an Struktur. Das nun kräftigere Tief quetscht die 
feuchte Luftmasse regelrecht aus. Vor allem in einem Streifen von 
Nordhessen und Südniedersachsen bis nach Sachsen und Südbrandenburg 
kann es gebietsweise zu heftigem Starkregen kommen.

Am Freitag zieht "Larissa" nach Tschechien und Polen ab, bringt 
anfangs vor allem in Sachsen und Südbrandenburg aber noch kräftigen 
Regen. In der Südhälfte von Deutschland ist die Luftmasse zwar nicht 
so extrem feucht wie an den Vortagen, dennoch reicht sie aus, um 
Schauer und örtlich kräftige Gewitter entstehen zu lassen. Die 
Unwettergefahr ist jedoch geringer als am Mittwoch und Donnerstag. Im
Norden, vor allem im Nordwesten, stellt sich die Frage nach 
Niederschlag weiterhin nicht, es bleibt dort trocken. Mit 22 bis 28 
Grad, die höheren Werte entlang des Rheins, reicht es zwar für einen 
Sommertag, die Hitze ist aber vorerst vorbei.

Das Wochenende gestaltet sich wechselhaft. Am Samstag sind es anfangs
die Gebiete südlich der Donau und später der Nordwesten, die mit 
Regen bzw. Schauern und einzelnen Gewittern rechnen müssen. Am 
Sonntag entstehen dann vor allem in der Osthälfte Schauer und 
Gewitter. Lokal können diese zwar kräftig ausfallen, die Intensität 
wie zur Wochenmitte erreichen sie aber nicht. Das Temperaturniveau 
liegt bei meist wechselnder Bewölkung am Wochenende verbreitet 
zwischen 22 und 28 Grad, in den Frühstunden lassen sich bei 12 bis 18
Grad meist gut die teils noch warmen Innenräume abkühlen. "

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen  von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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