VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 22.06.2024, 10:30 Uhr
Im Tagesverlauf von Westen Schauer, Regen und einzelne Gewitter.
Kommende Nacht im Südosten noch zeitweise Regen, sonst weitgehend
trocken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Von Westen fließt mäßig warme Atlantikluft ein, welche labil
geschichtet ist. Am Sonntag setzt sich Hochdruckeinfluss durch.
GEWITTER:
Heute Mittag bis Abend von Westen einzelne Gewitter. Dabei lokal
Starkregen zwischen 15 und 25 l/qm in einer Stunde, vereinzelt
Unwetter mit Mengen um 30 l/qm in kurzer Zeit, Hagel und stürmische
Böen bis 75 km/h aus westlichen Richtungen wahrscheinlich.
Heute Mittag von Westen her zunehmend stark bewölkt oder bedeckt, in
Baden bereits Niederschläge, im weiteren Verlauf nach Osten
ausbreitender Regen bzw. Schauer und einzelne zum Teil auch kräftige
Gewitter. Höchstwerte bei 15 Grad im Südschwarzwald und bis 22 Grad
an der Tauber. Wind mit frischen bis starken Böen aus Südwest bis
West. Bei Gewittern stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag südlich der Alb noch schauerartiger, in den
Frühstunden weitgehend abklingender Regen, von Nordwesten her
Auflockerungen. Minima von 13 bis 8 Grad.
Am Sonntag auch in Oberschwaben am Vormittag nur noch ein paar
Tropfen. Dann Sonne-Wolken Mix und meist trocken, an der Alb
nachmittags geringe Schauerneigung. Maxima 16 Grad im Südschwarzwald
bis 25 Grad in Waghäusel. Wind meist schwach, im Oberrheingraben auch
mäßig mit frischen bis starken Böen aus nordöstlicher Richtung.
In der Nacht zum Montag meist gering bewölkt. Trocken. Tiefstwerte
zwischen 15 und 10 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen
aus Nordost.
Am Montag viel Sonne, im Tagesverlauf Bildung von Quellwolken, am
Abend wieder auflösend. Niederschlagsfrei bei warmen 22 bis 29 Grad.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost, in Böen frisch bis stark.
In der Nacht zum Dienstag klar bei Tiefstwerten von 17 bis 10 Grad.
Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Dienstag heiter und überwiegend trocken, nur im äußersten Süden
geringes Schauer- und Gewitterrisiko. Höchstwerte im Bergland 23,
sonst 26 bis 29 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost, in Böen
auffrischend.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt und niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 17 bis 13 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 22.06.2024, 10:15 Uhr -
"Am gestrigen Freitag wüteten wieder zahlreiche Gewitter. Nachdem am
früheren Nachmittag teils kräftige Gewitter mit heftigem Starkregen,
großen Hagel und Sturmböen vor allem über Sachsen und Südbrandenburg
hinweg ostwärts zogen (Nossen in Sachsen gemessene Böen von 84 km/h
(Bft 9)), erwischte es am späten Nachmittag das Rhein-Main-Gebiet mit
einer stärkeren Gewitterlinie. Trotz sofortiger Evakuierung der
Frankfurter Fanmeile hielten sich noch immer zahlreiche Leute in der
Innenstadt auf, die großes Glück hatten, nicht von den umgestürzten
Bäumen getroffen worden zu sein. Der Frankfurter Flughafen meldete in
diesem Zusammenhang eine Spitzenböe von 78 km/h (Bft 9). Dazu
schüttete es heftig mit Mengen um die 20 Liter auf den Quadratmeter
binnen einer Stunde. Noch schlimmer erwischte es weite Teile Polens
und Tschechiens.
Die gute Nachricht nun vorweg, es beruhigt sich in den kommenden
Tagen deutlich. Zwar ziehen heute im Südwesten und zum Abend auch an
den Alpen noch einzelne kräftige Gewitter durch, die insbesondere
Starkregen bringen und kleinräumig durchaus für Überschwemmungen
sorgen können. In der Intensität und Verbreitung kommen diese aber im
Vergleich zu den Vortagen nur noch sehr vereinzelt vor.
Für eine Wetterberuhigung sorgt nun das Hoch BIE, das sich vom
Azorenhoch über der Bretagne abspaltet und bis Anfang der kommenden
Woche unter Verstärkung zur Ostsee verlagert. Mit der über Nord auf
Ost drehenden Strömung wird dabei sommerlich warme und deutlich
trockene Luft herangeführt. Vereinzelte Schauer und Gewitter treten
dann nur noch unmittelbar in Alpennähe auf. Sonst scheint längere
Zeit die Sonne bei Nachmittagstemperaturen, die vielfach zwischen 25
und 30°C liegen.
Die große Trendwende in diesem Sommer bedeutet dies nach aktueller
Modelllage jedoch nicht! Bereits zur Wochenmitte arbeitet sich die
schwüle und zu Gewittern neigende Luftmasse von den Alpen allmählich
wieder nordwärts bis in die mittleren Landesteile vor. "
Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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