VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 30.05.2024, 10:30 Uhr
Heute teils unwetterartige Gewitter, ab Freitag dann vor allem im
Osten Unwetter durch Dauerregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute herrscht labile Atlantikluft. Am Freitag und Wochenende wird
Baden-Württemberg dann von mehreren Tiefdruckkomplexen mit sehr
feuchter und kühler Luft beeinflusst.
GEWITTER:
Örtlich Gewitter, dabei Starkregen mit Mengen zwischen 15 bis 25 l/qm
pro Stunde, zum Teil auch heftiger Starkregen mit bis zu 40 l/qm
möglich. Zudem kleinkörniger Hagel und stürmische Böen bis 70 km/h.
WIND/STURM:
Bis in die Nacht zum Freitag in exponierten Lagen des Schwarzwaldes
starke bis stürmische Böen um 55, auf dem Feldberg bis 70 km/h aus
Südwest.
VORABINFORMATION ERGIEBIGER DAUERREGEN (UNWETTER):
Am Freitag von Osten ausbreitender, teilweise bis in den Sonntag
hinein anhaltende Niederschläge mit zeitweise starker Intensität.
Aktuell werden vor allem in der Osthälfte Baden-Württembergs
Niederschlagssummen von 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter in 48
Stunden erwartet, in Nordstaulagen von Alb und Allgäu sind teilweise
extreme Niederschlagssummen von knapp 100 Liter möglich!
Schwerpunkt ist am Samstag mit möglichen Tagesniederschlagssummen
zwischen 30 und 60, in Staulagen bis 80 Liter.
***BITTE DIE WEITERE WARNLAGE BEACHTEN*** es bestehen noch größere
Unsicherheiten bezüglich Zugbahn des Tiefdruckgebietes und der daraus
folgenden Zugbahn der Intensivsten Niederschläge.
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf mehr Wolken als Sonne.
Wiederholt Schauer, zum Mittag an Häufigkeit und Intensität noch
zunehmend. Dazu einzelne Gewitter mit teils unwetterartigem
Starkregen. Tagesmaxima von 14 Grad in hohen Berglagen bis 21 Grad
bei Mannheim. Mäßiger Westwind mit frischen bis starken, auf dem
Feldberg und bei Gewittern stürmischen Böen.
In der Nacht zum Freitag stark bewölkt, weiterhin Schauerwetter. Bis
zur zweiten Nachthälfte örtliche Gewitter. Minima von 12 bis 6 Grad.
Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus West.
Am Freitag überall bedeckt. Schauerwetter von Südosten verbreitet in
skaligen, teils kräftigen Regen übergehend. In der Osthälfte
einsetzender Dauerregen. Gewitter unwahrscheinlich. Höchstwerte 10
Grad im Bergland und 18 Grad in nördlichen Niederungen. Schwacher bis
mäßiger Wind aus West mit frischen bis starken Böen.
In der Nacht zum Samstag anhaltender, gebietsweise kräftiger Regen.
Tiefstwerte 13 bis 6 Grad. In exponierten Lagen starke bis stürmische
Böen aus West.
Am Samstag bedeckt und anhaltender, vor allem im Osten kräftiger
Regen. Höchstwerte 12 Grad im Bergland, bis 18 Grad bei Mannheim.
Wind schwach bis mäßig aus West bis Nordwest mit frischen bis starken
Böen.
In der Nacht zum Sonntag regnerisch, die intensivsten Regenfälle
voraussichtlich an den Nordhängen der Alb und Region
Oberschwaben/Allgäu. Tiefstwerte 14 bis 7 Grad.
Am Sonntag weiterhin Regen, im Tagesverlauf im Norden und Nordwesten
abschwächend, dann auch Wolkenauflockerungen. Höchstwerte im
Dauerregen um 15, im Nordwesten bis 21 Grad. Schwacher Wind aus West
mit auffrischenden Böen.
In der Nacht zum Montag südlich der Alb noch Regen, im Verlauf weiter
nach Süden abziehend. Von Nordwesten her wolkig bis gering bewölkt.
Tiefstwerte 13 bis 7 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 30.05.2024, 10:15 Uhr -
"Heute an Fronleichnam gestaltet sich das Wetter wiederholt sehr
unbeständig. Am Vormittag fällt vor allem im Südosten und in den
mittleren Landesteilen gebietsweise schauerartiger Regen. Ansonsten
ist es wechselnd bewölkt und zunächst häufig trocken. Im Tagesverlauf
gesellen sich aber auch in den anderen Landesteilen Schauer und teils
kräftige Gewitter mit Starkregen hinzu. Bei einem Spaziergang im
Freien ist also regenfeste Kleidung sehr empfehlenswert. Auch die
Temperaturen bleiben eher verhalten. Meist werden nur 16 bis 20 Grad
erreicht. Von der Uckermark bis zur Lausitz stellenweise auch bis 23
Grad.
Auch in der Nacht klingen die schauerartigen Regenfälle und Gewitter
nur langsam ab. Erst in der Früh ist es dann in den mittleren
Landesteilen vorübergehend niederschlagsfrei. Dafür setzt südlich der
Donau intensiver Regen ein, der bis zum Abend bis nach Franken
vorankommt. Dadurch beginnt im Südosten die Unwetterlage durch
ergiebigen Dauerregen! Auch in den restlichen Landesteilen treten im
Tagesverlauf einzelne Schauer und örtlich kräftige Gewitter auf.
Insgesamt endet der meteorologische Frühling somit unbeständig und
nass.
Am Samstag breitet sich der Niederschlag weiter nach Norden aus. In
einem Streifen vom Erzgebirge über den Thüringer Wald und Franken bis
nach Württemberg schüttet es teils kräftig und langanhaltend. Dort
besteht erhöhte Überflutungsgefahr. Gerade von der Lausitz bis nach
Thüringen ist zeitweise auch Blitz und Donner mit von der Partie.
Freundlicher ist es dagegen im Norden, dort kommt bei
frühsommerlichen Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad auch zeitweise
die Sonne zum Vorschein. Im Dauerregengebiet erreichen die
Temperaturen dagegen nicht einmal die 20 Grad Marke.
Am Sonntag zieht sich der Dauerregen langsam wieder in den Südosten
zurück. Vom Erzgebirge bis zum Odenwald und südöstlich davon besteht
teils Hochwassergefahr an den Bächen und Flüssen! Ansonsten bleibt
uns der leicht unbeständige Wettercharakter erhalten. Stellenweise
kommt es im Tagesverlauf zu Schauern und kräftigen Gewittern. Nur im
Norden bleibt es überwiegend trocken. Somit zeigt sich auch der Juni
vorerst von seiner unbeständigen und gebietsweise auch sehr nassen
Seite. Auch die Temperaturen erreichen meist kein sommerliches
Niveau. Sodass Badewetter vorerst nicht in Sicht ist. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Nico Bauer von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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