VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 23.05.2024, 10:30 Uhr

Heute mit Schwerpunkt in Oberschwaben - lokal auch im Schwarzwald - 
Gewitter/Starkregen mit Unwetterpotential. In der Nacht zum Freitag 
Verlagerung in den Norden. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Randtief zieht heute von den Westalpen über Süddeutschland 
hinweg. Dabei entstehen in der über Baden-Württemberg liegenden 
feuchten und labilen Luftmasse erneut teils kräftige Schauer und 
Gewitter. 

GEWITTER/STARKREGEN (UNWETTER):
Tagsüber vor allem im Schwarzwald und in Oberschwaben lokal schwere 
Gewitter mit heftigem Starkregen bis 40 l/qm in einer Stunde. Dazu 
stürmische Böen bis 70 km/h sowie Hagel bis 2 cm. An und südlich der 
Donau punktuell mehrstündige Starkregenmengen bis 60 l/qm denkbar. 
Am Abend Verlagerung des mehrstündigen, teils gewittrigen Regens aus 
Oberschwaben Richtung Ostalb, in der Nacht zu Freitag dann weiter 
über die Nordhälfte Baden-Württembergs. 6-stündige Starkregenmengen 
sind hier gebietsweise zwischen 20 und 35 l/qm wahrscheinlich, auch 
örtlich heftiger Starkregen bis 60 l/qm kann auftreten. Siehe auch 
die VORABINFORMATION UNWETTER. 

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt. Im Nordosten
meist trocken, sonst von Süden allmählich aufkommende 
Schaueraktivität. Im Umfeld des Schwarzwaldes Gewitter, lokal mit 
heftigem Starkregen und kleinem Hagel. Am Abend abschwächend. Vom 
Bodenseeumfeld ab dem Mittag ausgehend teils schauerartig verstärkter
Regen, bis zum Abend zur Ostalb ausbreitend und häufig mit Gewittern 
durchsetzt. Auch hier örtlich Unwettergefahr aufgrund heftigen 
Starkregens! Höchstwerte bei 13 Grad im Bergland und im Norden lokal 
22 Grad. Schwacher Westwind mit frischen Böen. Bei Gewittern mitunter
starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt bis bedeckt bei nach Norden 
durchziehendem, teils gewittrigem Regen. Unwetterpotential durch 
örtlichen Starkregen. In Südbaden und südlich der Donau 
niederschlagsfrei. Tiefstwerte 13 bis 6 Grad. 

Am Freitag unbeständig mit vielen Wolken und Schauern, nachmittags 
auch Gewittern. Temperaturanstieg auf 14 Grad im Bergland bis 20 Grad
am Rhein und an der Tauber. Meist schwacher Wind aus nördlichen 
Richtungen mit frischen, bei Gewittern starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag abziehender Regen. Danach häufiges Aufklaren
und nur noch vereinzelt Schauer. Stellenweise Nebel. Minima 12 bis 5 
Grad.

Am Samstag Mischung aus Sonne und Quellwolken mit im Tagesverlauf 
Entwicklung von einzelnen Schauern oder Gewittern, lokal mit heftigem
Starkregen und starken bis stürmischen Böen. Maxima um 17 Grad im 
Hochschwarzwald, sonst zwischen 20 und 23 Grad. Meist schwacher 
Nordwestwind mit frischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag abklingende Schauer-/Gewittertätigkeit, 
Auflockerung. Lokal Nebel. Minima 12 bis 6 Grad. 

Am Sonntag überwiegend freundlich und trocken. Im Bergland im 
Tagesverlauf Quellwolkenbildung mit einzelnen Schauern; kurze 
Gewitter auch nicht ausgeschlossen. Höchstwerte 18 Grad in höheren 
Lagen, an der Donau um 21 Grad, zwischen 23 und 25 Grad am Rhein, 
Neckar und an der Tauber. Wind meist schwach aus Nordost, 
gelegentlich in Böen auffrischend. 

In der Nacht zum Montag zunehmend dicht bewölkt, in der zweiten 
Nachthälfte von Westen aufziehender Regen oder Schauer. Tiefstwerte 
zwischen 14 und 7 Grad.

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 23.05.2024, 10:15 Uhr -
"In weiten Teilen Deutschlands ist es heute meist freundlich, bei 
angenehmen 20 bis 25 Grad. Über dem Nordosten dagegen liegt noch eine
Tiefdruckrinne, die ausgehend von Tief LISA über den Britischen 
Inseln sich über dem Nordosten Deutschlands bis nach Polen zieht. In 
der Rinne regnet es teils schauerartig verstärkt. Im Tagesverlauf 
verlagert sich die Tiefdruckrinne mit dem Regen nordostwärts und 
zieht zur Ostsee hin ab. Der Fokus des Wettergeschehens liegt heute 
allerdings im Süden des Landes. Dort wird aus Südwesten feuchte und 
mäßig warme Luft herangeführt, die im Tagesverlauf immer weiter 
labilisiert wird. Dadurch bilden sich dort zahlreiche Schauer und 
auch Gewitter. Durch die sehr feuchte Luftmasse in Kombination mit 
der langsamen Zuggeschwindigkeit der Gewitter, kann es örtlich zu 
unwetterartigen Starkregen kommen. Lokale Überflutungen und 
vollgelaufene Keller sind dabei nicht ausgeschlossen. 

In der Nacht zum Freitag "verclustern" die Gewitter zu größeren 
schauerartigen Regengebieten. Dabei besteht weiterhin 
Starkregengefahr, auch Unwetter sind noch möglich. Zum Ende der Nacht
verlagert sich der Niederschlag allmählich in Richtung Mitte. Die 
Temperaturen sinken nachts auf 11 bis 7 Grad ab. An den Küsten bleibt
es durch den Meereseinfluss mit 14 bis 10 Grad etwas milder.

Am Freitag ist dann vor allem die Mitte von Schauern und Gewittern 
betroffen. Dort besteht eng begrenzt auch wieder Unwettergefahr. Im 
Süden treten hingegen nur noch stellenweise Schauer und Gewitter auf.
Am Abend können dabei aus den Alpen raus auch wieder einzelne 
unwetterartige Gewitter über das Alpenvorland ziehen. Der Norden 
bleibt bis zum Abend hin noch trocken und freundlich. Vor allem an 
der Ostsee kann man sich über viel Sonne freuen. 

Auch am Wochenende gibt es zwischen Sonne und Wolken immer mal wieder
Schauer und auch Gewitter. Das Unwetterpotenzial nimmt aber deutlich 
ab. Die Höchstwerte bleiben mit 18 bis 27 Grad im warmen Bereich.  

Die grundsätzliche Wetterlage mit einem blockierenden Hochdruckgebiet
über Osteuropa ist sehr stabil und bleibt auch in der nächsten Woche 
noch bestehen. So wird sich in Deutschland die wechselhafte und 
unbeständige Witterungsphase, mit zahlreichen Schauern und Gewittern 
mit Starkregenpotential, weiter fortsetzen. 
"

Das erklärt MSc Sonja Stöckle  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


Hinweis:
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