VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 21.05.2024, 10:30 Uhr
Bis heute Abend durchziehender teils kräftiger Regen; nachmittags
auch Gewitter, im äußersten Norden mit Unwetterpotential.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Tief LISA entwickelt sich heute über Süddeutschland und zieht im
weiteren Verlauf nach Nordwesten ab. In Verbindung damit wird von
Südwesten weiterhin feuchtlabile Luft herangeführt.
GEWITTER (UNWETTER):
Am Nachmittag und Abend im Bereich der Tauber teils schwere Gewitter
mit heftigem Starkregen zwischen 20 und 40 Liter pro Quadratmeter in
einer Stunde. Lokal auch extrem heftiger Starkregen um 50 l/qm pro
Stunde oder innerhalb von wenigen Stunden gesamt Starkregenmengen bis
80 l/qm nicht auszuschließen. (Siehe VORABINFORMATION UNWETTER)!
Dazu im südlichen Oberrheingraben, Schwarzwald und am Hochrhein
einzelne Gewitter mit Windböen bis 60 km/h, kleinem Hagel und
Starkregen zwischen 15 und 12 l/qm in kurzer Zeit.
DAUERREGEN/STARKREGEN:
Heute tagsüber vor allem im Nordbaden örtlich Regenmengen 20 und 30
l/qm innerhalb von 6 bis 12 Stunden, in Weststaulagen des
Schwarzwaldes auch etwas mehr.
WIND:
Vom heute Nachmittag bis Mittwochmittag oberhalb von 1000 m, heute
tagsüber auch zeitweise im Allgäu starke bis stürmische Böen zwischen
60 und 70 km/h aus Südwest.
Heute Mittag bedeckt mit verbreitet teils schauerartig verstärktem
Regen, im weiteren Tagesverlauf nach Norden abziehend. Nachmittags in
Nordwürttemberg sowie im Südwesten teils kräftige Gewitter mit
Starkregen. Zum Abend von Südwesten Auflockerung. Höchstwerte
zwischen 12 Grad im Hochschwarzwald und 21 Grad an der Tauber.
Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest mit starken, bei Gewittern
stürmischen Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch zwischen Odenwald der Tauber und der Ostalb
letzte Regentropfen. Sonst allgemein wechselnd bewölkt und meist
trocken. Im Schwarzwald und von der Schweiz ausgehend noch vereinzelt
Schauer. Tiefstwerte 14 bis 7 Grad. Im Bergland starke bis stürmische
Böen aus West.
Am Mittwoch viele Quellwolken mit, schon in den Vormittagsstunden,
einzelnen Schauern. Nachmittags vor allem im Süden auch Gewitter mit
starken bis stürmischen Böen. Maxima zwischen 15 Grad im
Südschwarzwald und 22 Grad in Mannheim. Mäßiger Südwestwind mit
starken, im Hochschwarzwald teils stürmischen Böen.
In der Nacht zum Donnerstag abklingende Niederschläge, teilweise
Auflockerung. Lokal Nebel. Minimum 12 bis 6 Grad.
Am Donnerstag wolkig, im Tagesverlauf mit Schwerpunkt in der
Südhälfte verbreitet Schauer und örtliche Gewitter. Höchstwerte bei
14 Grad im Bergland und im Norden lokalen 23 Grad. Schwacher
Südwestwind mit frischen Böen. Bei Gewittern mitunter Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag stark bewölkt bis bedeckt bei nach Norden
durchziehendem, teils gewittrigem Regen. Tiefstwerte 13 bis 7 Grad.
Bei Gewittern starke bis stürmische Böen.
Am Freitag weiterhin unbeständig mit vielen Wolken und Schauern,
nachmittags auch Gewittern. Temperaturanstieg auf 15 Grad im
Bergland, bis 21 Grad am Rhein und an der Tauber. Meist schwacher
Wind aus nördlichen Richtungen mit frischen, bei Gewittern starken
bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Samstag abziehender Regen. Danach leicht bis stark
bewölkt, vereinzelt noch Schauer. Minima 13 bis 7 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 21.05.2024, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Dienstag drohen in Teilen Deutschlands erneut Unwetter
durch Gewitter und kräftige, teils langanhaltende Regenfälle. Dabei
besteht die Gefahr von Überschwemmungen, Erdrutschen sowie
vollgelaufenen Kellern und Unterführungen. Bäche und kleinere Flüsse
können zu reißenden Strömen werden und über die Ufer treten. Deswegen
informieren Sie sich bitte stets unter www.dwd.de oder in der
Warnwetter-App des Deutschen Wetterdienstes.
Verantwortlich dafür ist das klein Tief LISA über Bayern, das heute
im Tagesverlauf langsam nach Nordwesten zieht und abends über
Nordrhein-Westfalen liegt. Das Tief trennt etwas kühlere Luft im
Südwesten, von der wärmeren und feuchteren Luft im Nordosten. Entlang
der Luftmassengrenze, wo die Luft zusammenströmt, entwickeln sich ab
Mittag zunächst einzelne teils unwetterartige Gewitter, die dann
zusammenwachsen und in anhaltenden kräftigen Regen übergehen.
Das betroffene Gebiet ist ein Streifen von Ostbayern über Hessen bis
nach Nordrhein-Westfalen. Besonders dort werden gebietsweise
Niederschlagsmengen um 40 l/qm in kurzer Zeit erwartet bzw. 60 bis 80
l/qm in wenigen Stunden zusammenkommen. Die Unwetter klingen in der
Nacht zum Mittwoch langsam ab.
Ein anderer Niederschlagschwerpunkt liegt im Südwesten bzw. in den
Hochwassergebieten im Saarland sowie in Rheinland-Pfalz und
Baden-Württemberg. Hier fällt bereits am Vormittag bis zum Nachmittag
teils kräftiger Regen, dabei werden Mengen 20 bis 30 l/qm in 6 bis 12
Stunden erwartet.
Der Norden und Nordosten bleiben noch außenvor. Hier besteht erst am
Mittwoch Unwettergefahr durch Gewitter und kräftige Regenfälle,
während der Rest des Landes aufatmen kann.
Wie geht es dann weiter? Reißt die Unwetterserie ab? Leider bleibt
das Unwetterpotential auch in den nächsten Tagen erhöht. Eine längere
trockene Witterungsphase ist nicht in Sicht. Die Temperaturen bleiben
jedoch im sommerlichen Niveau."
Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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