VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 14.05.2024, 10:30 Uhr
Heute Nachmittag/Abend vom Schwarzwald und von den Alpen her einzelne
Schauer oder Gewitter. Am Mittwoch Gewitter mit Unwetterpotential.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Vorfeld von Tief JULI südlich von Irland sickert von Südwesten
feuchtwarme und zunehmend labile Luft nach Baden-Württemberg ein.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nachmittag und Abend vom Schwarzwald ausgehend einzelne
Gewitter. Dabei als Begleiterscheinungen Starkregen zwischen 15 und
25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, stürmische Böen bis 70
km/h sowie kleiner Hagel. Vereinzelt heftiger unwetterartiger
Starkregen um 35 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit nicht
auszuschließen.
Ab Mittwochmittag Entstehen von teils schweren Gewittern mit
Starkregen bis 25, örtlich bis 40, lokal auch extrem heftiger
Starkregen um 50 Liter pro Quadratmeter pro Stunde. Dazu stürmische
Böen oder Sturmböen bis 80 km/h sowie Hagel um 2 cm.
Heute Mittag sonnig und trocken. Im weiteren Tagesverlauf von
Südwesten aufziehende hohe Wolkenfelder. Dazu vom Schwarzwald und von
den Alpen ausgehend Quellwolken mit einzelnen Schauern, evtl. auch
Gewittern mit Starkregen. Höchstwerte zwischen 21 Grad im Bergland
und 29 Grad bei Mannheim. Schwacher bis mäßiger Ostwind mit frischen
bis starken, bei Gewittern lokal starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch zunehmend stark bewölkt. Im südlichen
Oberrheingraben, Südschwarzwald und am Hochrhein noch Regen oder
Schauer, im Laufe der Nacht nach Nordosten bis zum Mittelrhein,
Westalb und Allgäu ausbreitend. Sonst trocken. Tiefstwerte bei 15
bis 9 Grad.
Am Mittwoch meist stark bewölkt bis bedeckt, örtlich Regen. Zunächst
vom Odenwald bis zur Ostalb noch freundlich und trocken. Im
Tagesverlauf verbreitet Schauer-/Gewittertätigkeit mit einem hohen
Potential für (lokal unwetterartigen) Starkregen. Maxima 14 Grad im
Hochschwarzwald und 24 Grad im Bauland. Schwacher Wind aus
verschiedenen Richtungen, teils in Böen auffrischend. In Verbindung
mit Gewittern stürmische Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag weiterhin schauerartiger Regen mit noch
einzelnen eingelagerten Gewittern. Tiefstwerte 13 bis 7 Grad.
Am Donnerstag stark bewölkt und wiederholt Schauer und einzelne
Gewitter mit starken bis stürmischen Böen. Maximal 14 Grad im
Bergland und 21 Grad im Kraichgau. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen, zeitweise in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Freitag Übergang in gebietsweise anhaltenden Regen.
Auch sonst immer wieder Schauer und einzelne Gewitter. Minima 13 bis
6 Grad.
Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt. Verbreitet Schauer oder
Regen, der teils länger anhält. Temperaturanstieg auf 13 Grad in
hohen Lagen und 20 Grad an der Tauber. Wind schwach bis mäßig aus
westlichen Richtungen mit frischen bis starken, bei Gewittern
stürmischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag zeitweise Regen, sonst auch großflächige
Wolkenauflockerung. Tiefstwerte zwischen 13 und 6 Grad. Auf dem
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 14.05.2024, 10:15 Uhr -
"Aktuell herrscht über Europa eine sogenannte Omegawetterlage.
Charakteristisch dafür ist ein kräftiges Höhenhoch über Skandinavien,
das von Tiefdruckgebieten sowohl im Westen als auch im Osten
flankiert wird. Die Höhenströmung, normalerweise von West nach Ost
verlaufend, wird um dieses Hoch herumgelenkt und nimmt somit die Form
eines Omega an, was dieser Wetterlage ihren Namen verleiht.
Während also der Nordosten unter dem Einfluss von Hoch UWE verbleibt,
wird der Südwesten von den Tiefdruckgebieten ILDIKO und Julia
beeinflusst. Dort nimmt die Schauer- und Gewitterneigung im Laufe der
Woche immer mehr zu, sodass lokal Unwetter mit heftigem Starkregen zu
erwarten sind. Im Nordosten hingegen setzt sich die Trockenheit bei
sommerlichen Temperaturen weiterhin fort. Der starke Südostwind, der
in Böen sogar stürmische wehen könnte, beschleunigt dort die
Austrocknung der Böden.
Solche Omegawetterlagen sind in der Regel sehr stabil, sodass sich
bis auf Weiteres erstmal keine wesentliche Änderung ergibt. Der
Einfluss der Tiefdruckgebiete nimmt aber stetig zu, sodass im
Südwesten vergleichsweise hohe Niederschlagsmengen zusammenkommen.
Die Schauer und Gewitter breiten sich zudem allmählich in
nordöstliche Richtung aus. Ob der Nordosten ab dem kommenden
Wochenende von diesem Wettergeschehen erfasst wird und die
Trockenheit dort zumindest lokal gelindert wird, bleibt noch
unsicher."
Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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