VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 28.04.2024, 10:30 Uhr
Wolkig bis stark bewölkt. Im Westen etwas Regen, sonst nur einzelne
Schauer. Am östlichen Bodensee noch Föhnböen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit einer südwestlichen Strömung wird ungewöhnlich milde
Mittelmeerluft herangeführt, eine schwache Störung beeinflusst
besonders den Westen Baden-Württembergs.
WIND/STURM:
Bis zum Nachmittag am östlichen Bodensee und im Allgäu durch Föhn
starke bis stürmische Böen um 60 km/h um Süd.
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf wolkig, im Westen stark
bewölkt und dort etwas Regen. Sonst nur einzelne Schauer. Höchstwerte
15 bis 21 Grad, am wärmsten in den östlichen Regionen. Wind schwach
bis mäßig aus westlicher Richtung, in Böen frisch bis stark. Im
Allgäu abschwächende Föhnböen.
In der Nacht zum Montag wolkig oder stark bewölkt, örtlich Schauer.
Lokal Nebel. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad.
Am Montag im Westen häufig stark bewölkt, von Osten her im
Tagesverlauf mehr Sonne und trocken. Im Oberrheingraben und im
Schwarzwald einzelne Schauer. Maxima von 16 Grad im Bergland bis 23
Grad in der Hohenlohe und am Bodensee. Schwacher bis mäßiger
Nordostwind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt und trocken. Vereinzelt
Nebel. Minima 11 bis 5 Grad.
Am Dienstag neben mittelhohen Wolkenfeldern auch viel Sonne.
Nachmittags über dem Schwarzwald Quellwolken mit geringem Risiko für
einzelne Schauer. Höchstwerte von 20 Grad auf der Alb bis 28 Grad in
der Hohenlohe. Schwacher bis mäßiger Wind aus östlichen Richtungen,
in Böen frisch. Am östlichen Bodensee starke bis stürmische Föhnböen
aus Süd.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt. Später im Südwesten auch
stärker bewölkt, aber trocken. Lokal Nebel. Tiefstwerte 12 bis 7
Grad. Am östlichen Bodensee zeitweilig starke bis stürmische Föhnböen
aus Süd.
Am Mittwoch zunächst oft heiter. Im Tagesverlauf Quellwolkenbildung,
am Nachmittag im Westen begleitet von teils kräftigen Schauern und
Gewittern mit stürmischen Böen. Höchstwerte im Schwarzwald um 20, an
der Tauber bis 27 Grad. Meist schwacher Wind aus unterschiedlichen
Richtungen mit auffrischenden Böen.
In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, örtlich Schauer und
Gewitter mit stürmischen Böen. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 28.04.2024, 10:15 Uhr -
"Vom nahen Nordostatlantik und der Nordsee bis zur Iberischen
Halbinsel erstreckt sich ein Tiefdruckkomplex mit mehreren
Tiefkernen, der mit einer südwestlichen Strömung in den kommenden
Tagen subtropische Warmluft nach Deutschland führt. Ein Tiefkern,
Tief "Dunja I", liegt derzeit über der Nordsee und beeinflusst mit
seinem Frontensystem den Westen und Nordwesten Deutschlands. Dort
ziehen im Tagesverlauf dichte Wolken durch, hier und da fällt Regen
bzw. bilden sich einige Schauer. Am Nachmittag können sich
insbesondere im Norden auch einzelne Gewitter bilden. Zudem frischt
der Wind im Westen und Nordwesten zeitweise stark bis stürmisch auf.
Im Westen und Südwesten, wo sich die Sonne nur spärlich zeigt, liegen
die Höchstwerte bei 16 bis 20 Grad, im Bergland bleibt es noch etwas
kühler. Die Osthälfte liegt hingegen im Warmsektor. Dort zeigt sich
vermehrt die Sonne und die Höchstwerte klettern auf bis zu 26 Grad.
Zum Montag kommt das Frontensystem von Tief "Dunja I" etwas weiter
nach Osten voran und liegt dann quer über Deutschland, allerdings
wird es nur hier und da etwas regnen. Im Südosten sowie im Nordwesten
zeigt sich immer mal wieder die Sonne.
In den Folgetagen wird die Front wieder rückläufig und nach Westen
aus Deutschland gedrängt. Somit kann sich in der Osthälfte häufiger
die Sonne zeigen, im äußersten Westen bleibt es jedoch leicht
wechselhaft mit Schauern, teilweise auch mit Gewittern. Apropos
Gewitter: Diese können ab Dienstag in der allmählich energiereicheren
Luftmasse etwas kräftiger ausfallen und lokal eng begrenzt mit
Starkregen, Hagel und Sturmböen auftreten.
Mit der südwestlichen Strömung gelangt zudem wieder zunehmend
Saharastaub nach Deutschland. Dieser könnte die Prognosen durchaus
etwas beeinflussen. Zum einen könnte er die Gefahr einzelner
kräftiger Gewitter im Westen etwas dämpfen. Zum anderen könnte sich
der Himmel in der Osthälfte trotz klarer Verhältnisse milchig-trüb
einfärben oder die Wolkenanteile etwas zunehmen, was wiederum die
Sonnenanteile dämpft. Inwieweit dann auch zur Mitte der Woche örtlich
überhaupt die 30-Grad-Marke erreicht wird, bleibt ebenfalls
abzuwarten.
Wie dem auch sei, weite Teile Deutschlands bekommen in den kommenden
Tagen einen kleinen Vorgeschmack auf den nahenden Sommer. Ab der
Wochenmitte steigt dann vor allem in der Südwesthälfte die Schauer-
und Gewittergefahr an.
"
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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