VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 20.04.2024, 10:30 Uhr
Wiederholt Regen oder Schauer, im Tagesverlauf kurze Gewitter. Im
Bergland und Allgäu Schnee.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Rückseitig einer abgezogenen Kaltfront führt ein Tief feuchtlabile
Polarluft nach Baden-Württemberg.
GLÄTTE/SCHNEE:
Im Tagesverlauf in hohen Lagen, bei stärkeren Schauern vorübergehend
auch in tieferen Lagen lokal Glätte, durch geringen Schnee oder
Schneematsch. In der Nacht zum Sonntag Schneefallgrenze auf etwa 400
m fallend, oberhalb 1-5 cm, in Staulagen des Berglandes auch bis 10
cm Neuschnee und entsprechende Glätte.
GEWITTER:
Von mittags bis abends vereinzelt Graupelgewitter mit Windböen um 60
km/h.
FROST:
In der Nacht zum Sonntag oberhalb etwa 500 m leichter Frost.
Heute Mittag und im weiteren Verlauf stark bewölkt und wiederholt
Regen- und Graupel-, im Bergland Schneeschauer. Vor allem am
Nachmittag auch kurze Gewitter. In höheren Lagen lokal und
vorübergehend Glätte. Mit maximal 5 bis 10 Grad weiterhin sehr kühl,
im höheren Bergland nur 3 Grad. Mäßiger Nordwestwind mit frischen bis
starken, bei Gewittern auch stürmischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag zunehmend dichte Bewölkung und teilweise
länger andauernde Niederschläge, oberhalb 400-600 m als Schnee und
mit entsprechender Glätte. Bei kräftigerem Niederschlag vorübergehend
aber auch bis in mittlere Lagen Schnee oder Schneeregen und örtlich
Glätte durch Schneematsch. Tiefsttemperatur +4 bis -3 Grad,
verbreitet Bodenfrost.
Am Sonntag anfangs verbreitet Regen oder Schnee, zum Teil bis in
mittlere Lagen Glätte. Im Tagesverlauf zögernd nach Süden abziehende
Niederschläge und Auflockerungen, aber noch einige Schauer,
vereinzelt auch kurze Gewitter. Maxima zwischen 1 Grad im höheren
Bergland und 8 Grad an Rhein und Neckar. Schwacher bis mäßiger Wind,
in Böen frisch und bei Gewittern auch stark bis stürmisch aus Nord
bis Nordost.
In der Nacht zum Montag Abklingen letzter Schauer, danach
aufklarender Himmel. Am Rhein knapp über 2 Grad, sonst aber
verbreitet leichter, im Bergland mäßiger Frost zwischen -1 und -4
Grad. Lokal Glätte. Ab der zweiten Nachthälfte auf dem Feldberg
starke bis stürmische Böen aus Nordost.
Am Montag rascher Wechsel von Sonne und Wolken und einige, aber nicht
mehr so zahlreiche Regen- und Graupelschauer wie in den Vortagen. Im
höheren Bergland nach wie vor Schneeschauer. Höchsttemperatur
zwischen 6 und 11 Grad mit den höchsten Werten entlang des Rheins, im
höheren Bergland nur 2 bis 4 Grad. Meist mäßiger Nordostwind, in Böen
frisch bis stark. Auf dem Feldberg bis hin zu stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag wolkig, kaum noch Schauer. Frühwerte +2 bis
-4 Grad, verbreitet Frost in Bodennähe. Örtlich Glätte.
Am Dienstag im Norden anfangs aufgelockert, sonst meist stark
bewölkt. Vor allem im Süden und Osten zeitweise etwas Regen oder
Schneeregen, in höheren Lagen Schnee. Maxima von 3 Grad im Bergland
bis 11 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Nordostwind mit
frischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch gering bis stark bewölkt. Nachlassende
Niederschläge. Vor allem im Süden und Osten lokal Glätte. Minima +2
bis -4 Grad.
Am Mittwoch zunächst meist aufgelockert, vor allem im Tagesverlauf
dann zunehmende Quellbewölkung und zeitweilig Regen, im Bergland
Schneeschauer. Höchstwerte von 5 Grad im Bergland bis 12 Grad in der
Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Donnerstag wechselnde Bewölkung und kaum mehr
Niederschlag. Im Bergland zum Teil Glätte. Tiefstwerte zwischen +4
und -3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 20.04.2024, 10:15 Uhr -
"Der Winter gibt nochmal ein spätes Gastspiel. Schuld daran ist Tief
ANNINA, das derzeit über Polen liegt und mit einer nördlichen
Strömung kalte Polarluft nach Deutschland führt. In der Nacht gab es
bereits kräftige Schneefälle im Thüringer Wald und im Westerzgebirge.
Dort sind in den Kammlagen teilweise über 20 cm Neuschnee
zusammengekommen. Auch im Tiefland bleibt es heute mit überwiegend
einstelligen Höchstwerten recht frisch. Dazu gibt es heute immer
wieder Regen und Graupelschauer. Im Bergland fällt noch etwas Schnee.
In der Nacht zum Sonntag überquert eine "Schneetief" Deutschland von
Nordwesten und trifft im Laufe des Sonntags auf die Alpen. Dieses
bringt in der Nacht zum Sonntag besonders vom Sauerland über
Nordhessen bis zum Thüringer Wald zum Teil kräftige Schneefälle, der
sogar in tiefen Lagen eine dünne Schneedecke bringt. In Lagen
oberhalb von 400 bis 600 m können bis über 15 cm Neuschnee
zusammenkommen.
Am Sonntag ist dann vor allem die Südhälfte von Schnee-Regen- und
Graupelschauer betroffen, ehe ab dem Abend an den Alpen und im
Alpenvorland zum Teil kräftiger Schneefall einsetzt. Ansonsten
lockert die Bewölkung über größeren Gebieten stärker auf, sodass
Nachtfrost droht.
Auch in der neuen Woche setzt sich die für Jahreszeit ungewöhnlich
kalte Witterungsphase fort. Zwar werden die Schauer seltener, sodass
es auch in den Gipfellagen der Mittelgebirge keinen nennenswerten
Schnee mehr gibt, allerdings drohen landesweit Nachtfröste, die die
schon weit fortgeschrittene Vegetation schädigen können.
Ein grober Trend zeigt zwar eine allmähliche Erwärmung zum
Monatsende, allerdings bleibt es weiterhin wechselhaft. Ein stabiles
Hoch mit Sonne und wieder hohen Temperaturen ist bisher nicht in
Sicht.
"
Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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