VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 15.04.2024, 10:30 Uhr

Heute Regen und Schauer, vor allem im Südosten auch Gewitter.
Zunehmend windig, teils stürmisch.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine erste Kaltfront zieht heute Richtung Alpen. Abends greift die
Kaltfront eines Tiefs über der Nordsee von Nordwesten auf
Baden-Württemberg über und leitet einen nasskalten
Witterungsabschnitt ein.

WIND/STURM:
Heute im Tagesverlauf zunehmender Wind. Ab dem Mittag bis in die
Nacht zum Dienstag im Bergland Sturmböen um 80, auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln orkanartig bis 110 km/h. Sonst starke bis
stürmische Böen um 70 km/h.

GEWITTER:
Heute Mittag und Nachmittag in Oberschwaben einzelne Gewitter. Dabei
lokal Starkregen um 15 l/qm in kurzer Zeit, kleinkörniger Hagel und
stürmische Böen um 70 km/h.
Eingangs der Nacht zum Dienstag dann von Norden her vereinzelt
Gewitter mit Sturmböen um 85 km/h und kleinkörnigem Hagel.

GLÄTTE/SCHNEE:
In der Nacht zum Dienstag oberhalb ca. 800 m zum Teil Glätte durch
Schneematsch.

Heute Mittag wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen oder
Schauer, in Oberschwaben einzelne Gewitter. Zum Abend im Norden
erneut aufziehende Schauer. Höchstwerte 13 Grad im Bergland und 19
Grad an Rhein und Bodensee. Frischer Westwind mit stürmischen Böen
oder Sturmböen; in hohen Lagen, bei Gewittern sowie lokal am
Hochrhein schwere Sturmböen; im Feldbergbereich auch orkanartige
Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, durchziehende/r Schauer und
Regen, im weiteren Verlauf in hohen Lagen mit Schnee vermischt.
Eingelagerte Gewitter anfangs nicht auszuschließen. Abkühlung auf 7
bis 0 Grad. Weiterhin starke bis stürmische Böen aus West; im
Bergland und am Hochrhein Sturmböen; im Hochschwarzwald schwere
Sturmböen bis, auf dem Feldberg, orkanartige Böen.

Am Dienstag stark bewölkt und anfangs regnerisch, im Tagesverlauf
Übergang in häufige Schauer, im hohen Bergland vermischt mit Schnee.
Nachmittags kurze Gewitter nicht auszuschließen. Maxima von 5 Grad im
Bergland bis 13 Grad in der Kurpfalz. Mäßiger bis frischer Westwind.
Starke bis stürmische Böen, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln
Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt. Im Bergland oft, sonst
zeitweise Schauer. Oberhalb von 800 m Schneeregen- oder Schneeschauer
mit Glätte. Minima +6 bis -1 Grad. Im Bergland starke bis stürmische
Böen aus West.

Am Mittwoch stark bewölkt und zahlreiche Schauer, im Bergland
Schneeschauer, örtlich auch Gewitter. Höchstwerte von 4 Grad im
Bergland bis 11 Grad entlang des Rheins. Mäßiger, in Böen frischer
bis starker Nordwestwind, stürmische Gewitterböen.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, wiederholt Regen-, ab
mittleren Lagen auch Schneeregen- und Schneeschauer. Glätte.
Tiefstwerte +4 bis -2 Grad, verbreitet Frost in Bodennähe.

Am Donnerstag wechselnd bis stark bewölkt. Im Tagesverlauf weiterhin
Schauer, vereinzelt auch Gewitter. Im Bergland auch Schneeschauer.
Höchstwerte im Südschwarzwald 3, in Nordbaden bis 12 Grad. Schwacher
Wind aus Nordwest mit frischen Böen, bei Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zu Freitag rasch gering bewölkt. Im Südosten anfangs
einzelne Regen- oder Schneeschauer, sonst überwiegend trocken.
Tiefstwerte +4 bis -2 Grad, verbreitet Frost in Bodennähe. Vereinzelt
Glätterisiko.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 15.04.2024, 10:15 Uhr –
„Nach dem vielfach frühsommerlichen Wochenende mit viel Sonnenschein
und Temperaturen über 20, teils sogar über 25 Grad, erleben wir nun
einen herben Rückschlag. Die warmen Luftmassen aus südlichen Gefilden
werden ersetzt durch polare Kaltluft, die aus dem Norden zu uns
gelangt. Ein erster Schwall kühlerer Luft erreichte bereits gestern
den Norden und kam in der Nacht bis in die Mitte voran. Heute
befindet sich nur noch der Süden im Bereich der warmen Luft, in der
sich Schauer und teils kräftige Gewitter entwickeln.

Den eigentlichen Wetterwechsel leitet allerdings die Kaltfront eines
Tiefs ein, das sich heute über der Nordsee befindet und bis morgen
über Dänemark hinweg zur Ostsee zieht. Sie zieht am heutigen
Nachmittag von BeNeLux mit Pauken und Trompeten zu uns herein. Wir
erwarten, dass sich entlang der Kaltfront eine kräftige Schauerlinie
bildet, die auch mit einzelnen Gewittern begleitet ist. Damit
einhergehend frischt der Wind stürmisch auf. Wir erwarten entlang der
Schauerlinie verbreitet Sturmböen, stellenweise sind auch schwere
Sturmböen bis 100 km/h zu erwarten. In der kommenden Nacht erreicht
die Kaltfront auch den Osten und Süden des Landes, wobei sich die
Niederschläge und die Böen voraussichtlich etwas abschwächen.

Hinter der angesprochenen Kaltfront beziehungsweise rückseitig des
abziehenden Tiefs strömt ein weiterer Schwall polarer Kaltluft zu
uns, der den Temperatursturz perfekt macht. Verglichen mit den
Temperaturen vom vergangenen Samstag wird es in den kommenden Tagen
ca. 10 bis 15 Grad kühler sein. Meist ist bei Höchstwerten zwischen 7
und 13 Grad Schluss. Dazu erwartet uns am morgigen Dienstag, am
Mittwoch und am Donnerstag vielerorts klassisches Aprilwetter.
Wiederholt kommt es zu Regen- und Graupelschauern, auch kurze
Gewitter sind mit von der Partie. Kaum sind die Schauer oder Gewitter
abgezogen, kommt die Sonne wieder zum Vorschein und man kann
sicherlich wieder den ein oder anderen Regenbogen bewundern.

Vor allem am morgigen Dienstag weht der Wind nochmals recht ruppig
mit starken bis stürmischen Böen, bei Gewittern kann es auch die eine
oder andere Sturmböe geben. Etwas weniger stark ist der Wind im
Norden. Ab Mittwoch ist der Wind dann deutlich schwacher, kann bei
Schauern aber mal kurzzeitig auffrischen.

Wenn es länger aufklart, kann es in den Nächten nochmals leichten
Frost geben.

Eine Rückkehr hin zu milderem und beständigerem Wetter ist erst
einmal nicht in Sicht. „

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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