VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 05.04.2024, 10:30 Uhr

Sonne und Wolken. Warm. Im Hochschwarzwald zeitweise windig.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das Frontensystem eines Tiefs über der Nordsee zieht innerhalb einer
lebhaften Westströmung ostwärts ab. Baden-Württemberg gerät zunehmend
unter Hochdruckeinfluss und in den Zustrom sehr warmer Luftmassen.

STURM/WIND:
Heute im Hochschwarzwald vereinzelt Böen um 60 km/h (Bft 7),
exponiert vereinzelt stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8). Auf dem
Feldberg tagsüber zeitweise auch einzelne Sturmböen bis 80 km/h (Bft
9), nachts und am Samstag dann zeitweise stürmische Böen um 70 km/h
(Bft 8).

Heute Mittag hohe Wolkenfelder, gebietsweise Auflockerungen. Trocken.
Nachmittags im Norden nochmals häufig stark bewölkt und vereinzelt
ein paar Tropfen. Höchsttemperaturen zwischen 19 Grad im Bergland und
bis zu 25 Grad an Rhein und unterem Neckar. Überwiegend mäßiger, in
Böen frischer bis starker Wind aus Südwest, im Hochschwarzwald teils
starke, exponiert stürmische Böen. Auf dem Feldberg zeitweise
Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag zunächst wolkig aber meist trocken, von
Südwesten zunehmend klar. Tiefstwerte zwischen 13 und 6 Grad. Auf dem
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Samstag überwiegend sonnig, nur zeitweise Durchzug hoher
Wolkenfelder. Dabei mit Höchstwerten zwischen 25 und 30 Grad sehr
warm. Schwacher, im Tagesverlauf teils böig auffrischender Wind um
Süd. Auf dem Feldberg zeitweise stark böig.

In der Nacht zum Sonntag meist gering bewölkt. Temperaturrückgang auf
13 bis 6 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen.

Am Sonntag sehr freundlich mit hohen Wolkenfeldern. Trocken. Bei
Höchstwerten zwischen 24 und 29 Grad sehr warm. Meist schwacher im
Tagesverlauf teils böiger Wind meist aus Südwest. Auf dem Feldberg
stark böiger Wind.

In der Nacht zum Montag von Westen her Bewölkungsverdichtung, dabei
trocken. Tiefstwerte zwischen 13 und 7 Grad. Auf dem Feldberg starke
bis stürmische Böen.

Am Montag wolkig bzw. Trübung durch Saharastaub, weitgehend trocken.
Tagesmaximum zwischen 21 Grad und 26 Grad. Meist schwacher, im
Tagesverlauf teils böiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, von Westen allmählich
aufziehender Regen. Tiefstwerte zwischen 12 Grad im Rheingraben und 7
Grad in den Hochlagen.

Am Dienstag anfangs im Osten noch aufgelockert bewölkt, im Westen
bereits dicht bewölkt und regnerisch. Im Tagesverlauf nach Osten
ausbreitend, dabei am Nachmittag zu Schauern bzw. schauerartig
verstärktem Regen übergehend. Höchstwerte zwischen 12 und 16 Grad.
Dabei mäßiger bis frischer Wind aus West mit starken Böen. Im
Bergland und in Schauernähe starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, vor allem im Bergland
Schauer. Tiefstwerte zwischen 8 Grad am Rhein und 3 Grad im Bergland.
Im Bergland vereinzelt starke bis stürmische Böen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 05.04.2024, 10:15 Uhr –
„Das Wetter hat einige an Abwechslung zu bieten. Während es heute im
Süden aufgelockert ist, bringen Tiefausläufer im Norden Regen mit
sich. Ab dem späten Nachmittag werden dort auch teils kräftige
Gewitter mit Sturmböen oder schweren Sturmböen erwartet. Dabei steigt
besonders im Nordosten die Tornadogefahr. Da der Jetstream, ein
starkwindband in der oberen Troposphäre über dem Norden von
Deutschland liegt, nimmt die Windgeschwindigkeit mit der Höhe stark
zu. Man spricht auch von vertikaler Windscherung. Im Falle von
Gewittern, die ab dem späten Nachmittag erwartet werden, können diese
dadurch in Rotation versetzt werden. Es bilden sich sogenannte
Superzellen. Zudem ist eine starke Änderung der Windrichtung und eine
Zunahme der Windgeschwindigkeit in den unteren Luftschichten zu
verzeichnen, was die Bildung von Tornados begünstigt.

Am Wochenende wird uns erneut ungewöhnlich warme, nordafrikanische
subtropische Luft erreichen, auf der Vorderseite eines
Tiefdruckgebiets mit Zentrum bei den Britischen Inseln zu uns gelenkt
wird. Im Süden besteht sogar die Gefahr, dass die 30-Grad-Marke
erreicht wird – ein Temperaturniveau, das Anfang April bisher noch
nie erreicht wurde. Es könnte somit der früheste heiße Tag des Jahres
werden. Allerdings kommt wieder eine ganze Menge Saharastaub, der
noch einen Strich durch die Rechnung machen kann. So wird der
Sonnenschein voraussichtlich nicht ganz ungetrübt sein.

Ab Sonntag stellt sich dann allerdings ein
Nordwest-Südost-Temperaturgefälle ein. Während es im Nordwesten bei
vielen Wolken mit nur 18 bis 23 Grad vergleichsweise „kühl“ bleibt,
kann es im Südosten wieder nahe 30 Grad warm werden.

Zu beginn der neuen Woche bringt dann eine Kaltfront Abkühlung,
sodass die Temperatur wieder auf ein normales Niveau zurück geht.
Sowohl ein stabiles Hochdruckgebiet mit mehreren sonnigen Tagen, als
auch ein stärkerer Kaltlufteinbruch sind bis auf weiteres nicht in
Sicht. „

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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