VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 21.02.2024, 10:30 Uhr

Heute Früh im Süden noch örtlich leichter Frost. Ab kommender Nacht
zunehmend windig, im Bergland stürmisch, sowie im Weststau
Dauerregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit westlicher Strömung gelangt sehr milde Luft nach
Baden-Württemberg. Im Nachmittagsverlauf greift von Westen das
Frontensystem eines Sturmtiefs über dem Nordmeer über, dabei wird die
westliche Strömung zunehmend lebhaft.

FROST:
Heute anfangs vom Hochrhein bis ins Allgäu sowie in höheren Lagen
stellenweise leichter Frost.

ORKAN/STURM/WIND:
Im Laufe des Nachmittags zum Donnerstag im Bergland zunehmend
Windböen bis 60 km/h. Ab der Nacht dann im höheren Schwarzwald Sturm-
oder schwere Sturmböen um 90 km/h aus Südwest. Am Feldberg dann auch
orkanartige Böen um 110 km/h. Ausgangs der Nacht auch im Rheingraben
Windböen.

DAUERREGEN:
Ab Mitternacht und bis in die Nacht zum Freitag hinein innerhalb von
24 Stunden im Schwarzwald Dauerregen mit Mengen zwischen 30 und 50,
in typischen Weststaulagen bis 70 l/qm. Im Odenwald im selben
Zeitraum um 30 l/qm, ebenso mit geringer Wahrscheinlichkeit in den
Löwensteiner Bergen.

Heute Vormittag zeitweise etwas Sonne, dann aber von Westen dichtere
Wolken. Ab dem späten Nachmittag gelegentlich etwas Regen.
Höchstwerte von 9 Grad auf den Höhen bis 15 Grad in Freiburg.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest. Ab dem Nachmittag im Bergland
starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag sich von Westen rasch ausbreitender
Regen. Tiefstwerte von 10 bis 4 Grad. Im Bergland zunehmend
stürmisch, am Feldberg orkanartige Böen aus Südwest. In den
Frühstunden auch im Rheingraben erste starke bis stürmische Böen.

Am Donnerstag verbreitet Regen, im Schwarzwald mit markanten Mengen.
Tagesmaxima von 8 Grad auf der Schwäbische Alb bis lokal 16 Grad am
südlichen Oberrhein. Frischer Wind aus Südwest mit stürmischen Böen;
auf exponierten Schwarzwaldgipfeln Orkanböen.

In der Nacht zum Freitag abziehender Regen. Dahinter wechselnd bis
stark bewölkt und noch einzelne Schauer, in hohen Lagen mit Schnee
vermischt. Minima 6 bis 1 Grad, im höheren Bergland leichter Frost.
Verbreitet stürmische Böen bis Sturmböen aus Südwest, im
Feldbergbereich Orkanböen.

Am Freitag wechselnd bewölkt und örtlich Schauer, in höheren
Berglagen auch mit Schnee vermischt. Vor allem im Schwarzwald kurze
Gewitter nicht auszuschließen. Nachmittags längere sonnige
Abschnitte. Höchstwerte von 5 Grad im höheren Bergland bis 12 Grad in
der Ortenau. Mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind,
auf exponierten Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag oft stark bewölkt mit einzelnen Schauern, im
Bergland Schneeregen- oder Schneeschauern. Tiefstwerte von +4 Grad
bis -2 Grad. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus
Südwest.

Am Samstag wechselnd bewölkt. Zeitweise Schauer, im Bergland auch
Schneeschauern. Ab dem Mittag mit Schwerpunkt im Schwarzwald einzelne
Graupelgewitter möglich. Maxima 4 Grad im Hochschwarzwald, zwischen 8
und 11 Grad im Tiefland. Wind schwach bis mäßig aus Südwest mit
frischen bis starken, auf dem Feldberg stürmischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt. Vereinzelt Schauer, ab
mittleren Lagen auch Schneeregen- oder Schneeschauer. Bei Minima
zwischen +2 und -3 Grad örtlich Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 21.02.2024, 10:15 Uhr –
„Heute herrscht tagsüber kurzer Zwischenhocheinfluss mit
vorübergehend ruhigerem und teils auch heiterem Wetter. Über dem
Atlantik stehen aber Tiefdruckgebiete bereit, um uns ab dem Abend
wieder dichte Wolken und Regen zu bringen. Dieser kann vor allem im
Stau der Mittelgebirge länger anhalten und regional im Westen und
Südwesten Deutschlands für Dauerregen mit mehr als 30 Liter pro
Quadratmeter in 24 Stunden sorgen.

Ausgehend von einem Tief bei Island wird sich am Donnerstag ein
Tiefdruckgebiet über England entwickeln. Dieses zieht in der Nacht
zum Freitag unter Verstärkung in die Nordsee. Für uns bedeutet das
eine signifikante Windzunahme ab Donnerstagnachmittag. Die genaue
Entwicklung ist nach wie vor unsicher. Vor allem in der Westhälfte
Deutschlands sind aber Böen zwischen 70 und 80 Kilometer pro Stunde
aus Südwest wahrscheinlich. Im höheren Bergland sowie im
Nordseeumfeld treten voraussichtlich schwere Sturmböen zwischen 90
und 100 Kilometer pro Stunde auf. Auf den Gipfeln der Mittelgebirge
sind orkanartige Böen bis Orkanböen möglich. Vereinzelt können auch
an der Nordsee orkanartige Böen oder Orkanböen nicht ausgeschlossen
werden.

Am Freitagmorgen zieht das Tief von der Nordsee nordwärts nach
Skandinavien. Damit verringert sich der Druckgradient über
Deutschland und der Wind lässt rasch nach.

Bis zum Wochenende ist es noch sehr mild und nachts frostfrei.
Anschließend kühlt die Luft etwas ab. Tagsüber werden in der neuen
Woche kaum noch 10 Grad erreicht. In den Nächten gibt es gebietsweise
leichten Frost. Ein Wintereinbruch ist aber nicht in Sicht. „

Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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