VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 01.02.2024, 10:30 Uhr

Zunächst häufig Regen, im Tagesverlauf nachlassend. Nachts örtlich
Frost/Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Rückseitig einer durchziehenden Kaltfront fließt von Westen teils
feuchte, relativ milde Atlantikluft nach Baden-Württemberg ein.

WIND:
Bis heute Abend auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen
bis 60 km/h aus West.

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Freitag im Norden und im Bergland örtlich leichter
Frost und Glätte durch überfrierende Nässe.

Heute Mittag nach Südosten abziehender Regen. Nachfolgend vor allem
im Bergland und in Oberschwaben noch leichte Schauer, abends
abklingend; im Norden Auflockerung. Höchsttemperaturen von 5 Grad im
Bergland bis 11 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Westwind mit
frischen, im Bergland starken Böen.

In der Nacht zum Freitag im Süden letzte Schauer, in den höchsten
Lagen mit Schnee vermischt. Sonst leicht bis stark bewölkt.
Tiefsttemperaturen +4 bis -2 Grad. Lokal Glätte durch überfrierende
Nässe.

Am Freitag anfangs, meist durch hohe Wolkenfelder, wolkig bis stark
bewölkt; lokal ein paar Regentropfen möglich. Im Tagesverlauf mehr
sonnige Anteile. Ganz im Norden am Abend erneut dichte Wolken.
Höchstwerte von 5 Grad in hohen Lagen bis 11 Grad im Breisgau.
Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Samstag von Norden her zunehmend bedeckt. Im Süden
zuvor klar, lokal Nebel. Tiefstwerte 7 bis -2 Grad. Im Bergland
starke bis stürmische Böen aus West.

Am Samstag im Norden stark bewölkt. Nach Süden hin mehr Sonne als
Wolken. Meist trocken. Temperaturanstieg auf 7 Grad auf der Alb bis
12 Grad in den Niederungen. Mäßiger Westwind mit frischen bis starken
Böen.

In der Nacht zum Sonntag im Norden stark bewölkt, örtlich mit
leichtem Regen. Im Süden wolkig, teils gering bewölkt, und trocken.
Lokal Nebel. Minima 8 bis -1 Grad. Starke, im Hochschwarzwald
stürmische Böen aus West.

Am Sonntag weiterhin zweigeteilt. Im Norden stark bewölkt und lokal
etwas Regen, im Süden hingegen Sonne-Wolken Mix und trocken.
Höchstwerte 8 auf der Frankenhöhe bis 13 Grad bei Freiburg.
Verbreitet mäßiger, in Böen starker Westwind. In freien Lagen und im
Bergland stürmische Böen, exponiert Sturmböen.

In der Nacht zum Montag leicht bis, eher im Norden, stark bewölkt.
Meist trocken. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Starke bis stürmische Böen
aus West. Im Hochschwarzwald Sturmböen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 01.02.2024, 10:15 Uhr –
„Orkantief INGUNN zog in der vergangenen Nacht mit extremen Orkanböen
von teils 200 km/h über Teile Norwegens hinweg. Auch unser Wetter
wird am heutigen Donnerstag noch von dem Tief beeinflusst, wenngleich
mit deutlich weniger Wucht. So bringt die südwärts ziehende Kaltfront
von INGUNN dem Süden noch zeitweise Regen, die Ostsee und den Bergen
stürmische Böen. Ansonsten aber setzt sich hinter der abziehenden
Kaltfront der Einfluss von Hoch FRANK über Westeuropa durch und das
Wetter beruhigt sich. Mit nordwestlicher Strömung kommt vorübergehend
etwas kühlere Meeresluft zu uns, dennoch liegen die Temperaturen
weiterhin deutlich über dem vieljährigen Durchschnitt. Winterliche
Erscheinungen in Form von Schnee und Glätte beschränken sich auf
wenige Mittelgebirgshochlagen und den Alpenraum.

Am Wochenende zieht sich das ruhige und teils freundliche
Hochdruckwetter in den äußersten Süden und Südwesten zurück.
Ansonsten sorgen die Ausläufer des nächsten atlantischen Tiefs NADINE
für unbeständiges, oft wolkenverhangenes und teils nasses Wetter.
Zwischen dem vom Nordatlantik nach Skandinavien ziehend Tief NADINE
und dem von Westeuropa zum Alpenraum gerichteten Keil von Hoch FRANK
verschärfen sich die Luftdruckgegensätze. Dadurch legt der Wind noch
einen Zahn zu. Vor allem der Sonntag bringt verbreitet starke bis
stürmische Böen, der Küste und dem Bergland Sturmböen. Mit dem
strammen Westwind wird landesweit wieder mildere Altantikluft zu uns
gelenkt, sodass verbreitet zweistellige Höchsttemperaturen erreicht
werden. Am mildesten wird es mit Sonnenunterstützung am südlichen
Oberrhein und im Alpenvorland mit knapp 15 Grad am Sonntag. Das fühlt
sich dann schon mehr nach Frühling als nach Winter an.

Die kommende Woche bringt vor allem dem Norden weiteren Regen und
viel Wind, während sich in der Mitte, insbesondere aber im Süden
zumindest zu Wochenbeginn schwacher Hochdruckeinfluss mit
zeitweiligem Sonnenschein und frühlingshaft milder Luft breitmacht. „

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
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