VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 18.01.2024, 10:30 Uhr

Im Tagesverlauf von Norden her wieder Übergang in Schnee; im
Südschwarzwald Dauerregen. Im Bergland stürmisch

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine Kaltfront greift heute von Nordwesten her auf Baden-Württemberg
über.

SCHNEE/GLÄTTE:
Von Nordwesten im Tagesverlauf sich nach Süden ausbreitend. Dabei 1
bis 5, in Staulagen bis 10 cm Neuschnee mit Glätte. Im Norden gegen
Mittag abklingender Schneefall. In der Nacht zum Freitag verbreitet
Glätte durch überfrierende Nässe oder Schnee.

DAUERREGEN:
Bis zum Mittag im Südschwarzwald 40 bis 60, in Staulagen bis 80 l/qm
Regen in 36 Stunden.

WIND/STURM:
Bis zum Nachmittag im Bergland oberhalb etwa 800 m stürmische Böen
bis 70, in den Gipfellagen Sturmböen bis 85 km/h aus Süd bis Südwest.
Auf dem Feldberg anfangs auch noch orkanartige Böen um 110 km/h.

FROST:
Heute im Tagesverlauf von Norden abkühlend und nachfolgend wieder
leichter Frost. In der Nacht zum Freitag verbreitet leichter bis
mäßiger Frost.

Heute Mittag sowie im Tagesverlauf bedeckt und verbreitet
Niederschlag, der von Nordwesten her in Schnee übergeht.
Glättegefahr! Nachmittags von Norden Wetterberuhigung. Morgens
Höchsttemperaturen von 1 Grad im Nordosten und 11 Grad am Hochrhein,
danach sinkende Temperaturen. Im Bergland starke bis stürmische Böen
aus Nordwest, am Feldberg schwere Sturmböen. Sonst mäßig, in Böen
frisch bis stark.

In der Nacht zum Freitag im Süden abziehender Schneefall. Sonst
Auflockerungen, gebietsweise noch wolkig. Verbreitet überfrierende
Nässe, Glätte! Minima von -2 bis -9 Grad. Anfangs in hohen Lagen
letzte starke bis stürmische Böen aus Nordwest.

Am Freitag mehr Sonne als Wolken und überwiegend trocken. Im Bergland
und im Nordosten leichter Dauerfrost bis -4, sonst Höchstwerte bis +2
Grad. Schwacher Wind aus Südwest, in Böen zum Teil frisch.

In der Nacht zum Samstag meist klar, stellenweise Nebel mit Glätte.
Niederschlagsfrei. Verbreitet mäßiger bis strenger Frost bei
Tiefstwerten zwischen -4 und -12 Grad, über Schnee zum Teil auch noch
tiefere Temperaturen.

Am Samstag viel Sonne bei allenfalls zeitweilig geringen hohen
Wolkenfeldern. Trocken. Höchsttemperaturen mit -4 Grad zum Allgäu hin
und +1 Grad im Kraichgau, meist um den Gefrierpunkt. Schwacher Wind
aus Ost bis Südost.

In der Nach zum Sonntag zunehmend dichtere hohe und mittelhohe
Bewölkung aber niederschlagsfrei. Lokal Nebel. Landesweit mäßiger bis
strenger Frost bei Tiefsttemperaturen von -5 bis -12 Grad, über
Schnee zum Teil auch noch tiefere Temperaturen.

Am Sonntag neben durchziehenden hohen Wolkenfeldern auch viel Sonne
und trocken. Maxima zwischen 1 Grad auf der Ostalb und 8 Grad im
Breisgau. Meist schwacher Südwestwind mit teils frischen, in
exponierten Lagen stürmischen Böen.

In der Nacht zum Montag zunehmend stark bewölkt, jedoch noch meist
trocken. Leichter bis mäßiger Frost bei Minima von +1 bis -6 Grad, im
Bergland und im Allgäu über Schnee auch noch tiefere Temperaturen. In
hohen Lagen starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln
schwere Sturmböen, aus Südwest.

Am Montag bei Bewölkungsverdichtung von Westen her aufkommender
Regen, der rasch auch die östlichen Landesteile erfasst. Maxima von 6
Grad im Bereich der Ostalb bis 11 Grad im Breisgau. Frischer
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen,
auf dem Feldberg Orkanböen.

In der Nacht bei starker Bewölkung zeitweilig Regen. Minima 8 bis 3
Grad. Starke bis stürmische Böen, auf dem Feldberg Orkanböen aus
Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 18.01.2024, 10:15 Uhr –
„Tiefdruckgebiet GERTRUD verlagert sich weiter südostwärts. Die
Luftmassengrenze, an der heute über der Mitte und im Süden leichter
bis mäßiger Schnee fällt, verlagert sich ebenfalls in Richtung Süden.
Die Glatteislage entspannt sich. Die Unwetterwarnungen wurden bereits
aufgehoben. Es besteht jedoch weiterhin Glättegefahr durch
Schneefall.

Über Westeuropa steht Hochdruckgebiet CORVIN bereit, um uns ein
ruhiges und teils sonniges Wochenende zu bescheren. Es schiebt sich
am morgigen Freitag von Westen her nach Deutschland. Die
Niederschläge lassen bereits in der Nacht zum Freitag weitgehend
nach. Lediglich im Norden, mit Nähe zu Tiefdruckgebieten über
Skandinavien, tritt am Freitag sowie am Wochenende zeit- und
gebietsweise etwas Schnee oder Schneeregen auf.

Durch den steigenden Druckgradienten zwischen Hoch CORVIN und den
Tiefdruckgebieten über Skandinavien frischt der westliche bis
südwestliche Wind im Norden auf. Bevorzugt an den Küsten und im
küstennahen Binnenland kommt es ab Freitag zu stürmischen Böen um 70
km/h. Auch in den höheren Lagen der zentralen und östlichen
Mittelgebirge frischt der Wind auf.

Sonst ist das Wetter am Freitag und Samstag ruhig mit häufigem
Sonnenschein, vor allem über der Mitte und im Süden des Landes.
Tagsüber gibt es meist leichte Plusgrade, die Nächte sind frostig.
Teils tritt strenger Frost unter -10 Grad auf.

Am Sonntag verlagert sich Hoch CORVIN Richtung Südosteuropa und
Tiefdruckgebiete übernehmen allmählich wieder die Wetterregie. Dabei
legt der Wind deutlich zu und frischt verbreitet stark bis stürmisch
auf. Im Norden werden die Wolken dichter, es ist aber noch meist
trocken. Im Süden scheint weiterhin oft die Sonne.

Der Windhöhepunkt wird derzeit für den kommenden Montag erwartet.
Dann können im Bergland verbreitet schwere Sturmböen um 100 km/h
auftreten, auf den Gipfeln einiger Mittelgebirge sind Orkanböen um
120 km/h wahrscheinlich. In den tiefen Lagen drohen vor allem im
Norden, Westen und über der Mitte Böen zwischen 80 und 90 km/h. Mit
Südwestwind wird deutlich mildere und feuchte Luft ins Land geführt.
Auch die Folgetage sind windig bis stürmisch und nass, aber mild. Ein
neues Winterchaos ist nicht Sicht.

Fazit: Nach einer turbulenten Wochenmitte bessert sich das Wetter zum
Ende hin deutlich. Am Freitag und Samstag gibt es verbreitet ruhiges
Winterwetter. Ab Sonntag stellt sich das Wetter langsam wieder um und
es wird milder und stürmisch.

Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de