VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 16.01.2024, 10:30 Uhr

Heute im Tagesverlauf immer öfter Sonne. In der Nacht zum Mittwoch
von Südwesten verbreitet Schnee und gefrierender Regen, Glatteis!

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die von Nordwesten einfließende polare Meeresluft gerät heute unter
Zwischenhocheinfluss. In der Nacht zum Mittwoch greift von Südwesten
eine markant ausgeprägte Warmfront auf Baden-Württemberg über.

FROST:
Heute vor allem auf der Alb und in Oberschwaben leichter Dauerfrost.
In der Nacht zum Mittwoch erneut überall leichter, oft auch mäßiger
Frost.

GLÄTTE:
Heute anfangs gebietsweise Glätte durch geringen Schnee und gefrorene
Nässe.

WIND/STURM:
In der Nacht zum Mittwoch im Hochschwarzwald vermehrt Sturmböen bis
85 km/h aus Südwest. Am Mittwoch im Tagesverlauf im Bergland
zunehmend stürmische Böen um 70 km/h. Im Feldbergbereich auch
orkanartige Böen um 110 km/h.

VORABINFORMATION GLATTEIS (UNWETTER):
In der Nacht zum Mittwoch von Südwesten verbreitet aufkommender
gefrierender Regen, in den nördlichen Landesteilen voraussichtlich
bis in die Nacht zum Donnerstag hinein andauernd. Dabei Glatteis,
entsprechend sind starke Verkehrsbehinderungen zu erwarten!

SCHNEE:
In der Nacht zum Mittwoch Niederschläge anfangs gebietsweise als
Schnee, dabei 1-3 cm Neuschnee und Glätte. Am Mittwoch tagsüber in
den nördlichen Landesteilen, vor allem aber Richtung Odenwald länger
anhaltende Schneefälle mit Neuschneemengen zwischen 5 und 10 cm in
12-18 Stunden nicht ausgeschlossen.

Heute Mittag teilweise noch dichtere Wolkenfelder, nachmittags dann
verbreitet heiter bis sonnig. Trocken. Höchstwerte im Bergland von -3
bis 0, in den Niederungen von -1 bis +2 Grad. Schwacher Wind aus
südlicher Richtung.

In der Nacht zum Mittwoch von Südwesten her wieder zunehmend dicht
bewölkt. In den Frühstunden aufkommender, rasch in gefrierenden Regen
übergehender Schneefall. Hohe Glatteisgefahr! Zuvor Tiefstwerte von
-2 bis -8 Grad. Am Feldberg aufkommende Sturmböen aus Südwest.

Am Mittwoch verbreitet erhebliche Glätte durch von Südwest nach
Nordost ausbreitenden Schneefall und raschen Übergang in mäßigen,
teils starken und mehrstündigen gefrierenden Regen. Höchstwerte bei 2
Grad im Nordosten und 11 Grad in Südbaden. Schwacher bis mäßiger Wind
aus Südwest mit frischen, im Bergland starken bis stürmischen Böen.
Am Feldberg orkanartige Böen oder Orkanböen.

In der Nacht zum Donnerstag gebietsweise Regen, im Norden
gefrierender Regen oder Schnee. Örtlich Glatteis! Tiefstwerte bei 6
Grad am südlichen Oberrhein und -1 Grad im äußersten Norden. Im
Bergland stürmische Böen aus West, am Feldberg orkanartige Böen.

Am Donnerstag bedeckt und mehrstündiger Niederschlag, der von
Nordwesten her in Schnee übergeht. Glättegefahr. Morgens
Höchsttemperaturen von 1 Grad im Nordosten und 10 Grad am Hochrhein,
danach sinkende Temperaturen. Im Bergland starke bis stürmische Böen
aus Nordwest, am Feldberg stürmische Böen. Sonst mäßig, in Böen
frisch bis stark.

In der Nacht zum Freitag nach Südosten abziehender Schneefall und
rückseitig Auflockerungen. Verbreitet überfrierende Nässe, Glätte!
Minima von -2 bis -8 Grad.

Am Freitag mehr Sonne als Wolken und überwiegend trocken. Im Bergland
und im Nordosten leichter Dauerfrost bis -3, sonst Höchstwerte bis +2
Grad. Schwacher Wind aus Südwest, in Böen zum Teil frisch.

In der Nacht zu Samstag meist klar, stellenweise Nebel mit Glätte.
Niederschlagsfrei, Tiefstwerte -4 bis -10 Grad.

Am Samstag viel Sonne bei allenfalls zeitweilig geringen hohen
Wolkenfeldern. Trocken. Höchsttemperaturen mit -3 Grad zum Allgäu hin
und +2 Grad im Kraichgau, meist um den Gefrierpunkt. Schwacher Wind
aus Ost bis Südost.

In der Nach zu Sonntag zunehmend dichtere hohe und mittelhohe
Bewölkung aber niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen von -4 bis -10
Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 16.01.2024, 10:15 Uhr –
„Der heutige Dienstag bringt in der Nordhälfte einen Mix aus vielen
Wolken, zeitweiligen Schneeschauern und etwas Sonnenschein. Ansonsten
erwarten wir einen recht freundlicher Sonne-Wolken-Mix. Vor allem im
Südwesten von der Eifel bis ins Allgäu lohnt sich eine
Winterwanderung bei häufigerem Sonnenschein. Die Temperaturen liegen
dabei weiterhin im winterlichen Bereich. Lediglich in den Niederungen
und im Nordwesten gibt es zarte Plusgrade. Ansonsten herrscht
Dauerfrost.

Ab der Nacht zum Mittwoch stellt sich dann eine Unwetterlage ein. In
der zweiten Nachthälfte ziehen von Südwesten her Niederschläge auf,
die bis zum frühen Morgen ein Gebiet von der Saar über große Teile
Baden-Württembergs bis nach Schwaben erfassen. Dabei fällt teils
Schnee, zunehmend aber gefrierender Regen mit erhöhter
Glatteisgefahr! Tagsüber setzt dann in den mittleren Landesteilen
teils kräftiger Schneefall ein, südlich angrenzend gibt es in einem
Bereich vom südlichen Rheinland-Pfalz über Südhessen bis nach
Nordbayern gefrierender Regen mit lokal starker Glatteisbildung.
Südlich davon entspannt sich die Lage bei positiven Temperaturen
wieder. Nur in einigen Tallagen hält die Glättelage noch etwas an.
Unnötige Autofahrten sollten in diesen Gebieten vermieden werden. In
der Nordhälfte bleibt es dagegen deutlich ruhiger, dort sind nur
vereinzelte Schauer unterwegs, zeitweise kommt sogar die Sonne zum
Vorschein.

Auch in der Nacht zum Donnerstag hält die brisante Lage teils noch
an. Im Verlauf verlagern sich die Niederschläge wieder in den Süden.
Und spätestens bis zum Donnerstagnachmittag gehen diese dann auch im
äußersten Süden in Schnee über. Gleichzeitig entspannt sich die Lage
von Norden und es kommen nur noch einzelne Schneeschauer nach.

Zum Wochenende beruhigt sich dann das Wetter aber auch in der Mitte
und im Süden wieder. Dann dürfen wir uns auf ruhiges Winterwetter mit
Sonnenschein freuen. Optimal für eine ausgedehnte Skitour in der
winterlichen, teils dann auch tief verschneiten Landschaft. „

Das erklärt M.Sc. Meteorologe Nico Bauer von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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