VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 11.01.2024, 11:30 Uhr

Anfangs mäßiger, lokal auch strenger Frost; dazu im Süden lokal Nebel
und Glätte. Heute teils sonnig, teils hochneblig trüb.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag vom Hochrhein bis nach Oberschwaben häufig Hochnebel
oder Nebel, im Tagesverlauf nur zögerlich auflösend. Mancherorts
ganztägig trüb. Ansonsten sonnig und trocken. Ab mittleren Lagen
Dauerfrost bei Tagesmaxima zwischen -4 Grad im Allgäu und +2 Grad in
den Niederungen. Meist schwacher Nordostwind, teils mit frischen,
exponiert auch starken, am Feldberg stürmischen Böen.

In der Nacht zum Freitag in den Niederungen gebietsweise Hochnebel,
lokal Nebel. Sonst sternenklar und trocken. Verbreitet mäßiger bis
strenger Frost bei Minima zwischen -3 und -12 Grad. Auf den
Schwarzwaldgipfeln starke Böen aus Ost; auf dem Feldberg Sturmböen.

Am Freitag in den Niederungen teils zäher Hochnebel, sonst Sonne pur
und trocken. Erneut Dauerfrost bei Höchstwerten zwischen -4 auf der
Westalb und +2 Grad im Schwarzwald. Meist schwacher Nordostwind mit
frischen, am Feldberg starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag sich ausbreitende Nebel- und
Hochnebelfelder. Im Bergland meist klar. Örtlich Glätte. Trocken,
Tiefstwerte von -3 Grad bis -11 Grad.

Am Samstag im Süden allmähliche Auflösung von Nebel und Hochnebel,
dann wie auch im Bergland viel Sonne. Im Norden teils bis zum Abend
hin bedeckt. Niederschlagsfrei, Höchstwerte zwischen -2 und +2 Grad.
Schwacher Wind aus Südwest mit frischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag erneut Bildung von Nebel und Hochnebel. In
hohen Lagen nur gering bewölkt. Niederschlagsfrei bei 0 bis -11 Grad
im Minimum.

Am Sonntag zögerliche Auflösung von Hochnebel. Danach in der
Südhälfte bei aufziehenden hohe/mittelhohe Wolkenfeldern überwiegend
heiter; im Norden weiterhin wolkig bis stark bewölkt. Meist trocken.
Höchstwerte im Bergland -1, in Niederungen bis +3 Grad. Schwacher bis
mäßiger Westwind mit frischen, im Bergland starken bis stürmischen
Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, von Norden aufkommende
Schneeschauer. Glätte. Tiefstwerte zwischen 0 und -6 Grad. Im
Bergland starke, im Hochschwarzwald stürmische Böen aus West.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 11.01.2024, 10:15 Uhr –
„Nach Tagen mit Dauerfrost und eisigen Nächten mit teilweisem
strengen Frost setzt allmählich eine Milderung ein. Zwar erstreckt
sich Hoch „Hannelore“ mit Schwerpunkt bei den Britischen Inseln
weiterhin quer über Deutschland bis in die Balkanregion, allerdings
nimmt der Einfluss eines Tiefs über Nordwestrussland in den kommenden
Tagen allmählich zu. Entsprechend dreht die Strömung in Deutschland
allmählich über Nord auf nordwestliche Richtungen, sodass die polaren
Luftmassen, die Deutschland erreichen, nun über dem Europäischen
Nordmeer sowie der Nordsee etwas erwärmt werden.

So schaffen es heute im Tagesverlauf bereits viele Regionen im Norden
und Westen raus aus dem frostigen Bereich – zumindest kurzzeitig. Die
Höchstwerte erreichen dort +1 bis +3 Grad. Bis Sonntag sollte die
etwas mildere Luft dann in ganz Deutschland Einzug halten und der
Dauerfrost zieht sich in höhere Berglagen zurück. Auch die Nächte
werden sukzessive milder. So tritt strenger Frost mit Temperaturen um
-10 Grad nur noch im äußersten Süden über Schnee auf, von Norden her
bleibt es am Wochenende unter dichten Wolken gebietsweise sogar
frostfrei.

Allerdings bringt der Weg über die Meere auch vermehrt Feuchtigkeit
mit sich. Diese macht sich heute bereits nördlich der
Mittelgebirgsschwelle bemerkbar. Dort hält sich Nebel oder Hochnebel,
aus dem örtlich auch etwas Regen oder Schneegriesel fallen kann.
Treffen diese Niederschläge dann auf die noch gefrorenen Böden
besteht örtlich Glättegefahr.
Am Wochenende erreichen die Niederschläge dann auch die Mittelgebirge
und verstärken sich etwas. Dabei gehen diese dann häufig in
Schneeregen oder Schnee über. Meist halten sich die Mengen jedoch in
Grenzen, nur im Nordweststau der Berge könnte es für einige
Zentimeter Neuschnee reichen. Im Norden sollte die Glättegefahr dann
keine Rolle mehr spielen, da die Temperaturen dann meist im positiven
Bereich liegen. Ab der Nacht zum Montag halten die dichten Wolken und
die Niederschläge dann auch Einzug im Süden, wo zuvor noch häufig die
Sonne scheint.

Noch ein kurzes Wort zum Wind: Der frischt am Wochenende ebenfalls
wieder etwas auf. Vor allem in der Nordhälfte treten dann hier und da
steife Böen auf, im Bergland und an den Küsten sind stürmische Böen,
zum Sonntag auch einzelne Sturmböen möglich.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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