VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 22.12.2023, 11:30 Uhr

Gebietsweise Dauerregen. Verbreitet Sturmböen, im Hochschwarzwald
Orkanböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis
bedeckt. Wiederholt Schauer, im Bergland staubedingt länger
anhaltende Niederschläge, anfangs noch vereinzelt Gewitter mit
schweren Sturmböen möglich. Zunächst oberhalb von 1000 m Schnee.
Höchstwerte zwischen 4 Grad im höheren Bergland und vereinzelt 12
Grad am Oberrhein. Frischer bis starker Südwest- bis Westwind,
verbreitet Sturmböen bis in tiefe Lagen, im südlichen Rheingraben
auch schwere Sturmböen. Im Bergland verbreitet schwere Sturmböen, auf
dem Feldberg Orkanböen.

In der Nacht zum Samstag bedeckt und regnerisch, im Bergland teils
anhaltend. Tiefstwerte zwischen 9 Grad im Rheingraben und 2 Grad im
höheren Bergland. Frischer bis starker Südwest- bis Westwind,
verbreitet (schwere) Sturmböen bis in tiefe Lagen. Auf dem Feldberg
auch Orkanböen.

Am Samstag meist bedeckt. Verbreitet, im Bergland auch anhaltender
Regen, im Tagesverlauf allmählich nachlassend. Maxima von 4 Grad im
Bergland bis 11 Grad in der Ortenau. Frischer bis starker Wind aus
Südwest bis West mit stürmischen Böen, vor allem im Rheintal und im
Bergland auch Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln auch orkanartige Böen
oder Orkanböen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, gebietsweise Regen. Südlich
der Alb meist trocken. Minima 9 bis 2 Grad. Frischer Südwestwind mit
stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen und im Feldbergbereich auch
orkanartigen Böen.

Am Sonntag (Heiligabend) weiterhin stark bewölkt bis bedeckt, von
Nordwesten erneut ausbreitender Regen. Tagesmaxima zwischen 6 Grad in
hohen Lagen und 12 Grad im Breisgau. Wind schwach bis mäßig aus
Südwest mit starken bis stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald sowie
lokal im Oberrheingraben Sturmböen, auf den Gipfeln bis hin zu
orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Montag viele Wolken, gebietsweise Regen. Minima 10
bis 4 Grad. Im Bergland verbreitet, sonst gebietsweise starke bis
stürmische Böen aus Südwest; in hohen Lagen Sturmböen bis schwere
Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.

Am Montag (Erster Weihnachtstag) im Norden meist wolkig, örtlich
etwas Regen. Nach Süden hin überwiegend heiter mit, am Nachmittag,
sonnigen Abschnitten und trocken. Sehr mild bei 8 Grad in hohen Lagen
bis 13 Grad im Oberrheingraben. Frischer Westwind, in Böen stürmisch.
Im Bergland Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd, im Süden oftmals gering bewölkt.
Niederschlagsfrei und Tiefstwerte von 8 bis 2 Grad. Stellenweise
starke bis stürmische Böen aus West; in hohen Lagen Sturmböen, auf
den Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 22.12.2023, 10:15 Uhr –
„Sturmtief „Zoltan“ zieht heute langsam in Richtung Baltikum und
verliert an Einfluss auf Deutschland. Anfangs ist es in der Osthälfte
noch stürmisch, von Westen lässt der Wind jedoch vorübergehend nach,
bevor er in der kommenden Nacht zum Samstag und Samstag tagsüber in
der Südwesthälfte wieder teils stürmisch auffrischt.
Allerdings verbleibt Deutschland im Einflussbereich einer
Luftmassengrenze, die nahezu strömungsparallel in die stramme
nordwestliche Strömung eingebettet ist und sich vom Nordwesten bis in
den Südosten und Osten erstreckt. Entsprechend kommt es noch bis
Sonntag zu anhaltenden, teils kräftigen Niederschlägen, die in
Staulagen der Mittelgebirge und der Alpen ergiebige
Niederschlagsmengen bringen.
Während es in der Südwesthälfte bei Tageshöchstwerten von bis zu 11
Grad sehr mild ist, liegt die Nordosthälfte auf der kühleren Seite
der Luftmassengrenze. Dort kann es insbesondere in der Nacht zum
Samstag und am Samstagvormittag auch für etwas Schnee bis in tiefe
Lagen reichen. Im Stau des Erzgebirges könnte dann sogar
vorübergehend starker Schneefall auftreten. Könnte es dort vielleicht
sogar für weiße Weihnachten reichen? Aber was wäre es denn für ein
Weihnachtsfest ohne ein „richtiges“ Weihnachtstauwetter?

Zum Sonntag (Heiligabend) überquert uns die Warmfront eines
Atlantiktiefs, die mit einer zunehmend westlichen Strömung sehr milde
Meeresluft im Gepäck hat. Somit setzt quasi „pünktlich“ zum Fest in
der Nacht zu Heiligabend in diesen Regionen Tauwetter ein. Der Schnee
zieht sich also allmählich wieder in höhere Berglagen zurück.
Heiligabend selbst gestaltet sich dann meist stark bewölkt und sehr
wechselhaft. Dazu hält der lebhafte Westwind mit starken bis
stürmischen Böen weiter an.

Am Montag, dem 1. Weihnachtsfeiertag, liegt erneut ein Tiefausläufer
quer über der Mitte Deutschlands, dort bleibt es also regnerisch.
Immerhin kann sich im äußersten Norden sowie im Süden vorübergehend
die Sonne zeigen. Bei weiterhin sehr milden 9 bis 15 Grad kann man
also getrost mal wieder vielerorts von einem „grau-grünen“
Weihnachtsfest sprechen.

Und auch am Dienstag, dem 2. Weihnachtsfeiertag, bleibt es sehr mild
und im Norden und der Mitte wechselhaft mit zeitweiligem Regen. Nur
im Alpenvorland zeigt sich häufiger die Sonne. Dem Wind geht darüber
hinaus allmählich die Puste aus. Dieser lässt im Tagesverlauf
allmählich nach und tangiert im Folgenden nur noch die Küsten und das
höhere Bergland.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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