Thema des Tages

Winterlicher erster Advent

Eine Wetterumstellung zum Ende der Woche sorgt für einen winterlichen
ersten Advent. Welche Regionen betroffen sein werden, wird es im
Thema des heutigen Dienstags erläutert.

Im Thema des Tages vom gestrigen Montag
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2021/11/22.html wurde
bereits der Wetterwechsel zum Ende der Woche angekündigt. Nun
pünktlich zum ersten Adventswochenende und kurz vor Beginn des
meteorologischen Winters am 1. Dezember gibt es den ersten
nennenswerten Schnee in Deutschland, zumindest in den mittleren und
höheren Lagen.
Die ruhigen Hochdruckwetterlagen mit Nebel- und Hochnebel gehören
demnächst der Vergangenheit an. Stattdessen werden wir es häufig mit
Tiefdruckgebieten zu tun haben: Niederschläge und Wind sind dann die
häufigeren Wettererscheinungen. Die Alpen sowie die Mittelgebirge
bekommen endlich nennenswerten Schnee.
Die Alpen und der Bayerische Wald profitieren als Erste von den
Schneefällen. Am Freitag sorgt nämlich ein Tief, das sich von
Oberitalien bis in die Slowakei erstreckt für Niederschläge, die
oberhalb von 300 bis 500 m als Schnee fallen. Dabei werden je nach
Modell 5 bis 10 cm Neuschnee erwartet, stellenweise auch mehr.
Am ersten Adventswochenende bringt ein weiteres ausgeprägtes Tief,
das von der Nordsee nach Deutschland zieht, oberhalb von 300 bis 500
m Schnee zunächst in die westlichen Mittelgebirge, später auch in den
Süden, in die Mitte und eventuell auch nach Ostdeutschland. Dabei
werden bis Sonntagabend in den Mittelgebirgen 1 bis 5 cm,
stellenweise bis 10 cm Neuschnee erwartet. Im Schwarzwald, auf der
Alb sowie an den Alpen muss mit 5 bis 10 cm, stellenweise bis 20 cm
Neuschnee gerechnet werden.
Wer an seinem Auto noch keine Winterreifen montiert hat, für den ist
es höchste Zeit, dies zu tun. Denn vor allem in den mittleren und
höheren Lagen muss man sich auf winterliche Straßenverhältnisse
einstellen. Selbst in tieferen Lagen kann es in den Nachtstunden und
bei kräftigen Niederschlägen vorübergehend durch Schneematsch glatt
werden.
Auch in der nächsten Woche bleibt es mit großer Wahrscheinlichkeit
sehr wechselhaft und teils auch stürmisch. Vor allem im Bergland
oberhalb von 500 bis 800 m deutet sich weitere Schneefälle an.

Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 23.11.2021

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