Thema des Tages

Von allem etwas

Heute widmen wir uns mal unserem Kerngeschäft: Der Wettervorhersage 
für die nächsten Tage.

Hoch FRIDOLIN hat sich verabschiedet, Tief MANFRED hat das Zepter des
Wettergeschehens bei uns in Deutschland übernommen. Und das merkt man
zum einen beim Blick auf das Barometer, das fallenden Luftdruck 
anzeigt und zum anderen beim Blick in den Himmel, wo sich dichte, 
graue Wolken tummeln. Dazu gibt es am heutigen Sonntag immer wieder 
Schauer und Gewitter, teils auch längere Regenfälle, die nur ab und 
zu von Blitz und Donner begleitet sind. 

Die größten Regensummen werden ab dem Abend in Teilen des Ostens 
erwartet, vom nördlichen Thüringen und Sachsen über Sachsen-Anhalt 
bis etwa zur Neiße. Dort regnet es stellenweise bis in den 
Montagnachmittag hinein mit Mengen von insgesamt 50-80 l/qm - das ist
in etwa so viel, wie normalerweise dort im ganzen August fällt. Lokal
sind bis 100 l/qm nicht ganz ausgeschlossen. Auch wenn das 
orografisch bedingt nicht dieselben Auswirkungen hat, wie es 
beispielsweise im Mittelgebirgsraum der Fall wäre, so kann es doch zu
vollgelaufenen Kellern oder lokal überfluteten Straßen kommen.

Am morgigen Montag startet die neue Woche im Osten und Südosten 
weiter regnerisch, während im Westen und Südwesten nur einzelne 
Schauer und Gewitter unterwegs sind. Die anfangs starke Bewölkung 
lockert im Tagesverlauf etwas auf. Die meiste Sonne gibt es in 
Norddeutschland, wo sich ein Hoch über Norwegen bemerkbar macht. Die 
Temperaturen steigen auf 20 bis 24 Grad Celsius, bei Regen im Osten 
und Südosten wird es kaum über 18 Grad Celsius hinausgehen.

Am Dienstag steht der Klassiker der Wettervorhersagen auf dem 
Programm, wenn es heißt: Heiter bis wolkig, bei 20 bis 24 Grad 
Celsius. Nur vom Erzgebirge bis zu den Alpen halten sich noch etwas 
dichtere Wolken und letzter Regen zieht dort ab.

Während es am Mittwoch in der Südhälfte nochmals freundlich wird und 
das "blau" am Himmel dominiert, schleicht sich in die Nordhälfte mit 
Annäherung einer Kaltfront doch zunehmend mehr "grau". An der Küste 
frischt der Wind auf und die Temperaturen erreichen keine 20 Grad 
Celsius mehr, ob schon erste Tropfen fallen, ist noch unsicher. Im 
restlichen Land herrscht bei knapp um oder über 20 Grad Celsius 
angenehmes Draußensport-Wetter.

Donnerstag und Freitag deutet sich wechselhaftes Schauerwetter bei 
Temperaturen um 20 Grad Celsius an, auch Blitz und Donner können mit 
von der Partie sein. 

Also insgesamt recht wechselhafte Tage, die uns bevorstehen - oder 
man könnte auch sagen: Von allem etwas. 

Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale 
Offenbach, den 22.08.2021

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