DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 21.09.2018, 11:30 Uhr
Bis in die Nacht windig, teils stürmisch. In Gipfellagen schwere Sturmböen. Im Süden geringes Gewitterrisiko.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf von Nordwesten zunehmend stark bewölkt. Dabei aufkommender Regen, bis zum Abend in den Südosten ausbreitend. Am Schwarzwald, auf der Alb sowie im Allgäu geringes Gewitterrisiko. Höchstwerte 21 bis 28 Grad. Mäßiger, von Süd auf West drehender Wind mit zunehmend starken bis stürmischen Böen. In exponierten Gipfellagen einzelne schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt. Nach Südosten abziehender Regen, nachfolgend Wolkenauflockerung. Ausgangs der Nacht verbreitet trocken. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Rasch nachlassender Wind, am Feldberg anfänglich noch stürmische Böen aus West.
Am Samstag Wechsel aus Sonne und Wolken, trocken. Höchsttemperaturen zwischen 14 und 23 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind, zeitweilig frische bis starke Böen.
In der Nacht zum Sonntag zunehmend bewölkt, ab Mitternacht vor allem im Norden zeitweise etwas Regen. Tiefsttemperaturen zwischen 11 und 6 Grad. Am Feldberg gegen Morgen erste stürmische Böen aus Südwest.
Am Sonntag im Norden stark bewölkt und regnerisch. Im Süden auch trockene Abschnitte bei aufgelockerter Bewölkung. Gegen Abend im Westen steigendes Gewitterrisiko. Höchstwerte zwischen 18 und 26 Grad. Mäßiger Südwest- bis Westwind, starke bis stürmische Böen, in Schwarzwaldgipfellagen auch schwere Sturmböen bis orkanartige Böen.
In der Nacht zum Montag bedeckt, gebietsweise leichter bis mäßiger Regen. Tiefstwerte zwischen 13 und 6 Grad. Im Flachland starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen aus West. Auf
Schwarzwaldgipfeln ganz vereinzelt orkanartige Böen.
Am Montag im Tagesverlauf immer mehr Auflockerungen, nur vereinzelt leichter Regen. Ab dem Mittag trocken. Maxima von 11 bis 19 Grad. Schwacher bis mäßiger, teils stark böiger West- bis Nordwestwind.
In der Nacht zum Dienstag vorherrschend gering bewölkt und trocken. Minima zwischen 7 und 2 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 21.09.2018, 11:30 Uhr –
„Das Sturmtief ELENA befindet sich am heutigen Freitagmittag in der zentralen Nordsee. Die zugehörige Kaltfront hat den Westen
Deutschlands erreicht und sorgt bereits für erste Sturmböen (70 bis 80 km/h) von Schleswig-Holstein bis in die Eifel. An der Nordseeküste sind die ersten schweren Sturmböen (100 km/h) aus Südwest gemessen worden.
Recht rasch überquert die Kaltfront heute das Land. In den
Mittelgebirgen sowie in den Gebieten nördlich davon ist mit Kaltfrontdurchgang vorübergehend mit Sturmböen, an der Ostsee mit schweren Sturmböen zu rechnen. An der Nordsee nimmt der Wind weiter zu. Dort sind auch im Zuge der hinter der Kaltfront aufkommenden Schauer und Gewitter orkanartige Böen wahrscheinlich. Die Schauer und Gewitter halten dort auch in der Nacht an und selbst am Samstag geht an den Küsten das windige Schauerwetter noch weiter.
Vorderseitig der Kaltfront wird es heute nochmal einen Sommertag mit 27 bis 30 Grad geben. Mit der Kaltfront setzt sich dann polare Meeresluft in Deutschland durch, sodass die Höchsttemperaturen im Westen und Nordwesten des Landes heute noch maximal bei 18 bis 22 Grad liegen.
Der heutige Sturm ist aber nur ein leichtes „Vorgeplänkel“ von dem was uns am Sonntag ins Haus steht. Nach einer kurzen Wetterberuhigung am morgigen Samstag steuert am Sonntag ein weiteres, deutlich kräftigeres Sturmtief auf Deutschland zu. Es wird am Abend über der Mitte des Landes erwartet. Mit länger andauerndem Regen in den Mittelgebirgen ist es nicht getan. In der gesamten Südhälfte muss mit Sturmböen, teils schweren Sturmböen und in Verbindung mit Gewittern sogar mit orkanartigen Böen um 110 km/h gerechnet werden. Auf den Bergen in der Mitte und im Süden sind grundsätzlich am Sonntag bis in die Nacht zum Montag hinein solch heftige Böen um 110 km/h
wahrscheinlich. Auch der Norden ist vom Wind nicht ausgenommen. Insbesondere an der Nordseeküste muss ab Sonntagabend mit einem länger anhaltenden Nordweststurm gerechnet werden.
Die genaue Zugbahn des Tiefs ist auch zwei Tage vor dem Ereignis noch unsicher. Davon sind auch die exakte Wind- und
Niederschlagsentwicklung abhängig. Eines ist jedoch sicher, das Sturmtief am Sonntag wird es in sich haben!
Rückseitig des Sturmtiefs hält am Montag dann der Herbst in Deutschland Einzug! Die Temperaturen rauschen in den Keller und Montag wird vermutlich nirgendwo mehr die 20-Gradmarke gerissen. Zudem wird es in der Nacht zum Dienstag im Südosten lokal ersten Luftfrost und in höheren Lagen der bayerischen Alpen sogar etwas Schneefall geben.“
Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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