VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 31.12.2025, 10:30 Uhr

Teils wolkig, teils klar. Tagsüber gebietsweise Dauerfrost; kommende 
Nacht verbreitet leichter bis mäßiger Frost, örtlic Glätte.   

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zwischen einem Hoch über dem Nordatlantik und einem Tief über 
Osteuropa strömt Luft subpolaren Ursprungs nach Baden-Württemberg. 

FROST/GLÄTTE:
Heute (Silvester) tagsüber mit Schwerpunkt in mittleren und hohen 
Lagen leichter Dauerfrost.
In der Nacht zum Donnerstag (Neujahr) landesweit leichter bis 
mäßiger, im Süden örtlich strenger Frost.  
Dazu in der kommenden Nacht örtlich Glätte durch Reif oder, im 
Norden, aufgrund von geringfügigem Niederschlag oder überfrierender 
Nässe.

WIND/STURM:
Am Donnerstag (Neujahr) im Tagesverlauf zunehmend windig. Dabei im 
Norden und im Bergland starke bis stürmische Böen zwischen 50 und 60 
km/h aus Südwest. Exponiert im Schwarzwald stürmische Böen bis 
Sturmböen um 70, auf dem Feldberg schwere Sturmböen um 90 km/h.  

Heute (Silvester) im Norden wolkig bis stark bewölkt. Sonst viel 
Sonne. Niederschlagsfrei. Höchstwerte -3 Grad in hohen Lagen bis +3 
Grad am Rhein. Schwacher Südwestwind zeitweise mit frischen Böen.  

In der Nacht zum Donnerstag im Norden durchwegs bedeckt, lokal ein 
paar Schneeflocken oder etwas Schneegriesel mit Glättegefahr. Im 
Süden meist gering bewölkt. Tiefstwerte 0 bis -8, im Süden und dort 
vor allem am Hochrhein bis zu -12 Grad.

Am Donnerstag (Neujahr) gering, im Norden stark bewölkt aber auch 
dort weitgehend trocken. Höchsttemperaturen -2 Grad auf der Alb bis 
+4 Grad bei Freiburg. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, 
im Hochschwarzwald stürmischen Böen. Auf den Schwarzwaldgipfeln 
(schwere) Sturmbeön. 

In der Nacht zum Freitag von Norden zunehmend bedeckt bei sich 
ausbreitendem, meist leichtem Schneefall. Glätte! In Oberschwaben 
noch trocken. Tiefstwerte +2 bis -5 Grad. Verbreitet starke bis 
stürmische Böen aus Südwest. In hohen Lagen Sturmböen; auf dem 
Feldberg orkanartige Böen. 

Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt, gebietsweise Schnee- oder 
Schneeregenschauer. Höchstwerte -2 Grad im Hochschwarzwald bis +4 
Grad in tieferen Lagen. Frischer Südwestwind mit starken bis 
stürmischen Böen. Im Bergland Sturmböen bis schwere Sturmböen. 

In der Nacht zum Samstag wechselnd bis stark bewölkt, zeitweise 
Schneefall mit Glätte. Tiefstwerte +1 bis -6 Grad. Starke bis 
stürmische Böen aus Südwest. Exponiert im Schwarzwald Sturmböen bis 
schwere Sturmböen. 

Am Samstag wechselnd bewölkt, vereinzelt Schneeschauer. Höchstwerte 
-4 Grad im Bergland bis +3 Grad in der Kurpfalz. Mäßiger Südwestwind 
mit starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis gering bewölkt, vereinzelt 
Schneeschauer. Tiefstwerte -1 bis -10 Grad. Im Bergland noch starke 
bis stürmische Böen aus Südwest. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 31.12.2025, 10:15 Uhr -
"Nachdem über Weihnachten verbreitet trockenes und kaltes Wetter 
vorherrschend war, kommt nun der Winter richtig auf Touren und zeigt 
weitere Facetten. Möglich macht dies eine recht stabile Hochdruckzone
von Grönland über den Nordostatlantik bis nach Frankreich und die 
Iberische Halbinsel, in welche die Hochs JASMIN westlich von Island 
und KAREN über Irland das Zepter schwingen. Atlantische 
Tiefdruckgebiete mit milder Luft werden somit blockiert und müssen 
weiter nach Süden ausweichen. Gleichzeitig kann sich über 
Skandinavien ein Tiefdruckkomplex bilden, der wiederholt Randtiefs 
mit der nordwestlichen Strömung vom Nordmeer über die Nordsee nach 
Mitteleuropa schickt. Das Tief SANDRO über der westlichen Ostsee 
sorgt schließlich heute mit seinen Ausläufern für den Start in eine 
unbeständige und nasskalte Witterungsperiode. Dies kann aber noch als
leichter Aufgalopp angesehen werden. Denn westlich von Norwegen 
wartet schon Tief TIZIAN in Lauerstellung. TIZIAN soll sich unter 
signifikanter 


Verstärkung bis Freitagabend über Norwegen hinweg ebenfalls in den 
Ostseeraum verlagern und dabei seine Tiefausläufer auch über 
Deutschland hinwegschieben. 

Danach scheint die Wetterlage wie festgetackert. Ein Blick in das 
Ensemble des ECMWF, also einem Pool von zahlreichen Modellläufen mit 
leicht abweichenden Startbedingungen, zeigt bis Samstag fast 
ausschließlich das Wettermuster Nordwest zyklonal. Dies bedeutet, 
dass eine nordwestliche, von tiefem Luftdruck geprägte Strömung 
dominant bleibt. Ab Sonntag übernimmt dann die Wetterlage Trog 
Mitteleuropa die Hauptrolle im Ensemble, wobei nun aber auch die 
Unsicherheiten steigen. Eine Troglage bedeutet, dass über 
Mitteleuropa in größeren Höhen tiefer Luftdruck zu verzeichnen ist. 
Zunächst einmal bedeutet dies weiter eher einen nasskalten 
Wettercharakter. Allerdings schwächelt in der neuen Woche das Hoch 
über dem Nordostatlantik allmählich und schiebt sich Richtung 
Ostatlantik und Westeuropa, sodass die Wahrscheinlichkeit steigt, 
dass es doch wieder ein atlantisches Tief mit milderer Luft nach 
Mitteleuropa schafft. 

Eine Flucht vor dem nasskalten Wetter hierzulande in den 
Mittelmeerraum ist aber nur bedingt sinnvoll. Zwar werden dort höhere
Temperaturen erreicht, trocken bleibt es aber vielerorts nicht. Zeit-
und gebietsweise soll es sogar ordentlich schütten. Mittelfristig 
sind die wohl sonnigsten Aussichten am Alpensüdrand möglich. Demnach 
würde sich Südtirol oder Norditalien anbieten. 

Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf das Wetter zum Jahreswechsel. 
Um Mitternacht ist Deutschland zweigeteilt. Von der Nordsee und 
Schleswig-Holstein bis ins südliche Niedersachsen, dem Thüringer Wald
und nach Sachsen soll es etwas regnen, im Bergland schneien. Von der 
Rhön, dem Thüringer Wald und dem Erzgebirge bis nach Südostbayern ist
etwas Schnee möglich. Südwestlich einer Linie 
Niederrhein-Odenwald-Werdenfelser Land bleibt es weitgehend trocken. 
Einen freien Blick auf den Sternenhimmel wird es aber wohl nur von 
den Vogesen bis zum Werdenfelser Land geben. In der Südwesthälfte 
spielt auch der Wind kaum eine Rolle und weht meist nur schwach bis 
mäßig. Vor allem in höheren Lagen der Mittelgebirge sowie im 
Nordseeumfeld könnte der Start von Raketen durch einen in Böen 
starken bis stürmischen Wind aber gefährliche Auswirkungen haben. 
Auch sonst weht der Wind von der Nordsee bis in den Südosten spürbar 
und teils böig.

Damit wünschen ich auch im Namen meiner zahlreichen Medienkollegen 
des DWD allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.  "

Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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