VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 26.01.2020, 11:30 Uhr

Tagsüber in Niederungen länger neblig, kommende Nacht im Süden örtlich Glatteis nicht ausgeschlossen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag auflösender Hochnebel, dann wolkig bis stark bewölkt, meist niederschlagsfrei. Höchstwerte 3 bis 8 Grad. Schwacher Wind aus südlicher Richtung.

In der Nacht zum Montag von Westen zunehmend bedeckt und einsetzender leichter Regen, im Süden in ungünstigen Lagen kurzzeitige
Glatteisgefahr. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. Im Hochschwarzwald stürmische Böen aus Südwest.

Am Montag überwiegend stark bewölkt, im Norden und Westen
einsetzender Regen, südlich der Donau meist noch trocken. Anfangs vereinzelt Glatteisgefahr. Höchsttemperaturen zwischen 4 Grad im Bergland und bis 11 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest. In Böen frisch, im Bergland stark bis stürmisch. Auf dem Feldberg zeitweise schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag bei dichter Bewölkung nach Südosten ausbreitender Regen. Verbreitet anhaltende, in Staulagen des Schwarzwaldes zum Teil kräftige Niederschläge. Im Südschwarzwald im Verlauf in Schnee übergehend. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Frische bis starke, im Bergland stürmische Böen. In Hochlagen bis hin zu schweren Sturm-, exponiert orkanartigen Böen aus Südwest.

Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt, wiederholt Schauer, im Schwarzwald anhaltende Niederschläge. Schneefallgrenze Richtung 700 Meter fallend. Maximumwerte 2 Grad auf der Alb und bis 9 Grad am Rhein. Mäßiger bis frischer Südwestwind. Bis in tiefe Lagen stürmische Böen, im Bergland Sturm- oder schwere Sturmböen, exponiert im Schwarzwald Orkanböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, häufig Schauer, am Schwarzwald auch länger anhaltend. Schneefallgrenze zum Teil bis in mittlere Lagen absinkend. Minimum bei +5 bis -3 Grad. Starke bis stürmische Böen aus Südwest, im Bergland schwere Sturmböen, exponiert im Südschwarzwald Orkanböen.

Am Mittwoch bei starker Bewölkung weiter Schauer, bis in mittlere Lagen als Schnee fallend. Im Schwarzwald anhaltender Schneefall. In der zweiten Tageshälfte nachlassender Niederschlag. Mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen, im Bergland Sturmböen, exponiert im Schwarzwald schweren Sturmböen. Höchstwerte zwischen 0 Grad im Bergland und 9 Grad am Oberrhein.

In der Nacht zum Donnerstag Wolkenauflockerung, nur mehr einzelne Schauer. Schnee vorwiegend im Bergland. Tiefstwerte von +4 bis -2 Grad. Verbreitet Glätte. Im Bergland stürmische Böen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 26.01.2020, 11:30 Uhr –
„Eine Umstellung der Wetterlage erwartet uns. Mit Hoch ECKART, das nach Südosten verdrängt wird, endet die schon seit Wochen andauernde ruhige Hochdruckwetterlage. Hoch Eckart macht dabei Platz für atlantische Tiefdruckgebiete, die eine wechselhafte und deutlich turbulentere Witterungsphase einleiten. Denn es stellt sich eine Westwetterlage ein. Dabei ziehen wiederholt Tiefdruckgebiete in schneller Abfolge über Nordeuropa und beeinflussen mit ihren Fronten auch Deutschland. Den Anfang macht Tief KIM, das am Montag für regnerisches Wetter sorgt. Am Dienstag erwartet uns der erste Sturm des Jahres. Dann zieht ein Sturmtief von England nach Dänemark. Mit den großen Stürmen der letzten Jahre kann dieses Tief zwar nicht mithalten, aber dennoch muss man auch im Tiefland verbreitet mit Sturmböen rechnen. Dieses Sturmtief führt polare Kaltluft heran, in der sich zahlreiche kräftige Graupelschauer und auch kurze Gewitter entwickeln. Dabei kann es lokal auch mal schwere Sturmböen geben, sodass
es doch ziemlich ruppig werden kann. In kräftigen Schauern können dann sogar Schneeflocken bis ins Tiefland fallen. Richtig winterlich wird es aber erst ab einer Höhe von 400 bis 500 m. Dort werden einige Zentimeter Neuschnee erwartet.
Auch am Mittwoch hält sich die polare Kaltluft mit zahlreichen Schnee- Regen- und Graupelschauern.
Der Winter ist aber auch im Bergland nur ein kurzes Intermezzo, denn gegen Ende der Woche führen neue atlantische Tiefausläufer deutlich mildere Meeresluft heran.
Auch im weiteren Verlauf setzt sich die milde Westwetterlage fort. Ein nachhaltiger Wintereinbruch ist somit auch im Bergland erst einmal nicht in Sicht. “

Das erklärt Dipl. Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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