VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 10.11.2019, 11:30 Uhr

Anfangs noch lokal Frost, Glätte und Nebel. Abseits davon viel Sonne. Nachts erneut Frost, sowie gebietsweise Nebel und Reifglätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und zum Teil auch noch nachmittags örtlich Nebel- und Hochnebelfelder. Abseits davon sonnige Abschnitte, im weiteren Tagesverlauf durchziehende Wolkenfelder, aber trocken.
Höchsttemperaturen zwischen 2 und 8 Grad. Schwacher nordöstlicher Wind.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt, trocken. Gebietsweise Nebel. Tiefstwerte zwischen +1 und -5 Grad. Örtlich Reifglätte.

Am Montag gebietsweise Nebel oder Hochnebel, an Rhein, Donau und Bodensee zum Teil auch länger anhaltend. Sonst heiter, nachmittags zunehmend wolkig, trocken. Maxima 2 bis 8 Grad. Schwacher Wind aus süd- bis südwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag wolkig, vor allem im Südosten vereinzelt leichter Niederschlag, im Bergland Schnee und örtlich Glätte. Auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen. Minima +4 bis -1 Grad.

Am Dienstag wolkig bis stark bewölkt, gelegentlich etwas Regen, im Hochschwarzwald etwas Schnee. Höchstwerte 4 bis 10 Grad. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Südwestwind. Im höheren Schwarzwald auch starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch meist stark bewölkt, gebietsweise leichter Regen, im Bergland Schneefall und Glätte. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad.

Am Mittwoch vor allem anfangs im Südosten sowie später auch von Westen her bei dichter Bewölkung Regen oder Schneeregen, im Bergland Schnee, sonst allenfalls wenige Tropfen und zeitweise Wolkenlücken. Höchstwerte zwischen 1 und 8 Grad. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, trocken. In
Flussniederungen Nebel. Bei Temperaturen zwischen +3 und -2 Grad Glättegefahr durch Reif.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 10.11.2019, 11:30 Uhr –
„“Heute macht sich von Westen und Südwesten Hoch PALOMA zunehmend bemerkbar. Aber ein Hoch im November bedeutet bei weitem nicht überall eitel Sonnenschein, sondern häufig dichter Nebel oder Hochnebel, der sich mancherorts (vor allem nach Süden hin) sogar ganztags hält. Dort, wo sich die Sonne durchsetzen kann, wird es ein herrlicher Sonntag bei Temperaturen zwischen 5 und 9 Grad, im Dauergrau klettert das Thermometer kaum über 3 Grad. An der Nordsee sind allerdings sogar um die 10 Grad drin. Allerdings dämpfen dort einzelne Schauer die Sonntagslaune etwas. Die Nacht zum Montag wird dann abgesehen vom äußersten Norden und Nordwesten verbreitet frostig kalt bis zu -5 Grad. Dazu gesellt sich gebietsweise Nebel, vor allem im Süden. Da, wo es länger aufklart, ist bevorzugt auf Brücken Reifglätte möglich.

Auch am Montag gibt es vor allem im Süden zunächst wieder die Nebellotterie, bevor sich später von Westen her die Wolken allmählich verdichten. Im Westen regnet es dann zum Abend hin bereits, sonst bleibt es trocken. Grund ist ein atlantisches Tief, das Hoch PALOMA ostwärts abdrängt. Der Wind frischt vor allem im Nordseeumfeld stark bis stürmisch auf und dreht mehr auf südliche Richtungen.

Am Dienstag wird dann hauptsächlich der Westen und Nordwesten von den Regenwolken des Tiefs beeinflusst, das zudem für einen stürmischen Wind an der Nordsee und auf den Mittelgebirgsgipfeln sorgt. Aber auch im Süden und Südosten stellt sich wieder wechselhafteres Wetter ein, verursacht durch ein Mittelmeertief, das zunächst den Alpen die nächste Neuschneerate bringen dürfte. Auch in den östlichen Mittelgebirgen sinkt die Schneefallgrenze im Verlauf auf 600 bis 800 m. Dann werden dort bis Mittwochfrüh die höheren Lagen einzuckern.

Am Mittwoch ändert sich nicht viel an der Wetterlage: Im Westen und Nordwesten ziehen einzelne Schauer durch, von Bayern bis nach Sachsen und später auch Brandenburg regnet es längere Zeit, oberhalb von ca.700 m fällt Schnee. Dazwischen ist es auch mal aufgelockert bewölkt. Die Höchstwerte kommen nicht über 2 bis 8 Grad hinaus, an der Nordsee kann es noch etwas milder werden. Der Wind ist nur an der See und in höheren Lagen ein kleines Thema.

Kurz zusammengefasst: Sonntag Hochdruckeinfluss mit
Nebel-Sonne-Lotterie, Montag im Westen, ab Dienstag dann gebietsweise unbeständig mit vielen Wolken, zeitweise Regen, im Bergland zunehmend Schnee und nur kurzen sonnigen Abschnitten zwischendurch. Dabei Tageshöchstwerte zwischen 3 und 10 Grad, nachts ab der Nacht zum Dienstag Werte meist über dem Gefrierpunkt. Dabei nimmt vor allem im mittleren und oberen Bergland ab Dienstag die Gefahr die Gefahr von Glätte durch Schnee und Schneematsch zu. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Jens Bonewitz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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