VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 20.10.2019, 11:30 Uhr

Überwiegend freundlich und mild, am Abend aufziehende Wolken.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag vorübergehend auflockernde Wolken und zeitweise sonnig. Meist trocken. Am Abend von Westen heraufziehende Wolken.
Spitzenwerte bei 17 Grad im südlichen Schwarzwald und bis 22 Grad in der Hohenlohe und im Allgäu. Schwacher Wind meist aus östlichen Richtungen. Am östlichen Bodensee einzelne starke bis stürmische Föhnböen nicht ausgeschlossen.

In der Nacht zum Montag verbreitet stark bewölkt. In der Westhälfte Schauer, im Osten überwiegend trocken, örtlich Nebel. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. Am östlichen Bodensee stürmische Föhnböen nicht ausgeschlossen.

Am Montag im Westen stark bewölkt, im Osten nach anfänglichen Nebelfeldern aufgelockert. Gebietsweise Regen. Maxima bei 12 Grad im Bergland und 19 Grad im mittleren Neckarraum. Schwacher Westwind.

In der Nacht zum Dienstag anfangs noch meist stark bewölkt bei nachlassendem Niederschlag, später Auflockerungen und örtlich Nebel. Minima 11 bis 7 Grad.

Am Dienstag örtlich Nebel oder Hochnebelfelder, nach deren teils zögerlicher Auflösung meist sonnig, jedoch mitunter dichtere Schleierwolken. Höchstwerte bei 13 bis 18 Grad. Schwacher Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Mittwoch meist klar, später häufig Bildung von Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte bei 9 bis 5 Grad.

Am Mittwoch nach Auflösung der zum Teil zähen Nebelfelder viel Sonnenschein. Maxima 14 bis 20 Grad. Schwacher Wind aus Nordost bis Ost.

In der Nacht zu Donnerstag gering bewölkt und gebietsweise Nebel und Hochnebel. Minima 10 bis 5 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 20.10.2019, 11:30 Uhr –
„Derzeit wird das Wetter in Deutschland von einer Tiefdruckzone bestimmt, die sich von Nordwestafrika bis nach Südskandinavien erstreckt. Sie besitzt zwei Schwerpunkte, einen mit Tief „Thilo“ im Bereich der Nordsee und den anderen mit Tief „Urban“ über Frankreich. Während Tief „Thilo“ nach Osten abzieht, wird es sofort von Tief „Urban“ ersetzt, das am Montag nach Holland zieht und sich dabei abschwächt. Auf dessen Vorderseite wird sehr milde, aber auch sehr feuchte Subtropikluft aus Südwesteuropa nach Deutschland geführt, die im Westen und Nordwesten Deutschland für teils anhaltende
Niederschläge sorgen. Vor allem zwischen der Mosel und der Eifel werden bis in die Nacht zum Montag 24-stündig um 30 Liter pro Quadratmeter erwartet. Entsprechende Dauerregenwahrung ist dort zurzeit aktiv und ist bis Sonntag 21 Uhr gültig.

Ausgenommen von dem regnerischen Wetter ist der Südosten des Landes, wo die südwestlichen bis südlichen Winde Alpenföhn entstehen und somit den Alpenrand sowie dessen südlichen Vorland abtrocknen lassen. Im nördlichen Vorland und an der Donau haben sich allerdings aus der Nacht teils zähe Nebel- und Hochnebelfelder gebildet, die
wahrscheinlich den ganzen Tag anhalten und in der Nacht zum Montag wieder verdichten.

Nebel und Hochnebel sind die Stichwörter ab Montagabend in
Deutschland. Denn es stellt sich Hochdruckeinfluss ein. Aus einem Ableger des Azorenhochs (Hoch Majla) bildet sich ab Dienstag ein eigenständiges Hoch genau über Deutschland. Somit kommt die eingeflossene feuchte Luft zu Ruhe. In dieser Jahreszeit bedeutet dies: viel Nebel und Hochnebel. Denn durch den zunehmenden
Hochdruckeinfluss bildet sich ausgeprägte Inversionen, die die Sonne nicht mehr schafft, sie komplett aufzulösen.

Die typischen Nebelgebiete sind rund um Flusstälern oder Senken. Doch bei anhaltendem hohem Luftdruck kann sich die Nebelsuppe wohl allmählich ausbreiten, sodass durch Nebel oder Hochnebel auch grau in grau anstatt sonnig gelb Trumpf sein kann. Außerhalb der Nebelfelder, vor allem im Bergland, schein dagegen häufig die Sonne. Ein Wintereinbruch ist bis auf weiteres nicht in Sicht.

Das erklärt Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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