VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 16.09.2019, 11:30 Uhr

Heute von Nordwesten mehr Wolken, im Süden und Südwesten viel Sonne. Kommende Nacht wolkig, im Norden und in der Mitte etwas Regen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf von Nordwesten mehr Wolken, trocken. Im Südwesten am freundlichsten. Südlich der Donau am späteren Nachmittag und Abend einige Quellwolken, hier vereinzelt Schauer nicht ausgeschlossen. Maxima von 21 Grad ganz im Norden bis 29 Grad im südlichen Rheintal. Schwacher westlicher Wind, im Tagesverlauf mäßige bis frische Böen.

In der Nacht zum Dienstag im Norden und in der Mitte wolkig, gebietsweise etwas Regen. Im Süden noch längere Zeit gering bewölkt, vereinzelt Nebel. Minima 16 bis 9 Grad.

Am Dienstag wolkig bis stark bewölkt, im Norden und in der Mitte vereinzelt etwas Regen. Anfangs im Süden sonnige Abschnitte. Ab Mittag von Nordwesten mehr Sonne, nach Südosten hin noch ab und an etwas Regen. Höchstwerte zwischen 16 Grad auf der Ostalb und 24 Grad am Hochrhein. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Mittwoch meist gering bewölkt und trocken. Lediglich ganz im Süden noch längere Zeit stark bewölkt, aber kaum Regen. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad.

Am Mittwoch freundlicher Mix aus Sonne und Wolken, niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf Werte zwischen 13 Grad im Bergland und 20 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen teils frischer Wind aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt. Temperaturrückgang auf 8 bis 2 Grad.

Am Donnerstag sonnig und trocken. Höchstwerte zwischen 13 Grad im Bergland und 20 Grad am Rhein. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag meist gering bewölkt. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 16.09.2019, 11:30 Uhr –
„Der Spätsommer ist am heutigen Montag nur noch im Süden und Südwesten zu finden. Dort heizt die Sonne nochmals ordentlich ein und kann die Temperaturen auf sommerliche Werte über 25 Grad hieven. Sonst macht sich allmählich der Herbst bemerkbar, der in den nächsten Tagen weite Teile des Landes für sich einnehmen wird.

Die Voraussetzungen liefern die beiden prägenden Luftdruckgebilde im europäisch atlantischen Raum. Hoch „Gaia“ thront über dem Ostatlantik und Tief „Ignaz“ wirbelt über Nordeuropa. Während diese beiden Ping Pong spielen und sich gegenseitig aufschaukeln, transportiert die stramme nordwestliche Strömung zischen „Gaia“ und „Ignaz“ Polarluft bis nach Deutschland. Zwar kann die warme Nordsee diese noch ein Stück erwärmen, dennoch reicht es im ganzen Land für purzelnde Temperaturen. Verbreitet einstellige Tiefstwerte mit örtlichem Bodenfrost, Höchstwerte unter 20 Grad sowie meteorologische Phänomene wie Wind, Schauer und Nebel dominieren fortan das Wettergeschehen und stützen den nahenden Herbst.

Am heutigen Montag steht dabei die Kaltfront von Tief „Ignaz“ im Mittelpunkt der Wetterküche, welche die einfließende, erwärmte Polarluft von der noch warmen Luft im Süden trennt. In dessen Umfeld kommt es über der nördlichen Mitte zu leichten Regenfällen, die sich allmählich südwärts verlagern. Da im Südwesten das Hoch „Gaia“ seine Finger noch im Spiel hat und die Strukturen mitprägt, verliert die Front dort zunehmend an Wetteraktivität. In den nächsten Tagen sind dann vor allem im Norden und Osten sowie Teilen der Mitte weitere schauerartige Niederschläge zu erwarten. Am Dienstag kündigt sich dort sogar ein kleiner Herbststurm an, der starke bis stürmische Böen, im höheren Bergland und an der See auch Sturmböen im Gepäck hat. Rund um Rügen sind auch schwere Sturmböen mit dabei.

Über die Woche hinweg ist der Südwesten klar im Sonnenvorteil. Erst zum kommenden Wochenende, wenn sich Hoch „Gaia“ über Deutschland gelegt haben soll, steht für das ganze Land wieder ein große Portion Sonnenschein auf der Speisekarte. Einhergehend sollen auch die Temperaturen wieder auf angenehme Werte zwischen 19 und punktuell 26 Grad steigen. Der Spätsommer gibt sich also noch lange nicht geschlagen! “

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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