VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 16.08.2019, 11:30 Uhr

Heute Sonne und Quellwolken im Wechsel. Kommende Nacht erst gering bewölkt, später wolkig. Niederschlagsfrei.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf Sonne und Quellwolken im Wechsel, zum Abend hin immer weniger Wolken. Höchstwerte zwischen 19 Grad im Bergland und 26 Grad im Breisgau. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Südwestwind.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, später wolkig. Trocken. Frühwerte bei 15 bis 9 Grad.

Am Samstag teils dichtere Wolkenfelder, im Südosten vor allem am Vormittag auch sonnige Abschnitte. Zunächst weitgehend trocken. Ab Mittag gelegentlich, am Abend häufiger leichter Regen, südlich der Donau trocken. Maxima von 20 Grad im Bergland bis 26 Grad am südlichen Oberrhein. Meist schwacher, in Böen auffrischender Südwestwind. In den Hochlagen des Südschwarzwaldes aufkommende starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Sonntag wolkig, von Süden her abnehmende Bewölkung. Im Südosten trocken, sonst anfangs zeitweise leichter Regen. Minima 18 bis 12 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen, auf exponierten Gipfeln Sturmböen aus Südwest.

Am Sonntag viel Sonne, ganz im Norden Wolkenfelder. Ab dem Nachmittag von Nordwesten her dichtere Wolken und örtliche, teils kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte von 23 Grad im Bergland bis 29 Grad in Oberschwaben. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit starken, im Hochschwarzwald stürmischen Böen. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln Sturmböen, in Gewitternähe teils schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt. Verbreitet aufkommender schauerartiger, teils auch gewittriger Regen.
Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln anfangs stürmische Böen, exponiert Sturmböen aus Südwest. In Gewitternähe teils schwere Sturmböen.

Am Montag wolkig bis stark bewölkt. Zunächst häufig Regen,
nachmittags und abends noch zeitweise leichter Regen. Höchstwerte von 19 Grad im Bergland bis 25 Grad in der Kurpfalz. Schwacher, in Böen frischer Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag wolkig bis stark bewölkt. Zeitweise, im Laufe der Nacht häufiger Regen. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 16.08.2019, 11:30 Uhr –
„Das Wochenende steht vor der Tür und Tiefdruckgebiet BERND bestimmt unser Wetter. Heute herrscht zwar noch leichter Zwischenhocheinfluss, aber bereits in der Nacht zum Samstag erreichen Tiefausläufer den Nordwesten des Landes. Allerdings ziehen diese nicht zügig durch, sondern verharren am Wochenende über Deutschland, was regional zu ungemütlichem Wochenendwetter führt.

Heute ist es noch einmal freundlich mit mal mehr, mal weniger langen sonnigen Abschnitten. Im Norden und Osten sind hier und da ein paar Regenspritzer nicht ausgeschlossen, im überwiegenden Teil des Landes und die meiste Zeit ist es aber trocken.
In der Nacht zum Samstag kommt im Nordwesten Regen auf, der sich bis zum Morgen an die Holsteinische Ostseeküste und nach Westfalen ausbreitet. Im übrigen Bundesgebiet verläuft die Nacht trocken und teils auch klar. Gute Gelegenheit um einen letzten Blick auf die noch bis zum 24. August andauernden Perseiden zu werfen.

Am Samstag breiten sich dichtere Wolken im gesamten Land aus. Daraus regnet es zeit- und gebietsweise, vor allem im Norden und Westen, am Nachmittag und Abend aber auch im Süden. Trocken bleibt es
voraussichtlich Richtung Alpen und im äußersten Osten. Die Temperatur erreicht im Osten und Süden sommerliche Werte von 24 bis 28 Grad, sonst 19 bis 24 Grad.
In der Nacht Sonntag breiten sich teils kräftige Niederschläge in den Westen, Nordwesten und die Mitte aus. Im Osten und Südosten ist weitgehend trocken, klare Abschnitte sind aber nur noch südlich der Donau und in der zweiten Nachthälfte zu finden.

Am Sonntag liegt eine Luftmassengrenze quer über Deutschland und trennt kühle feuchte Luft im Nordwesten von warmer feuchter Luft im Südosten. Dementsprechend gibt es ein großes Temperaturgefälle von Südost nach Nordwest. Während am Inn bis zu 32 Grad möglich sind, reicht es in Sankt Peter-Ording nur noch für 20 Grad.
Auch die Sonnenscheinverteilung erscheint ungerecht: In München scheint die Sonne etwa 10 Stunden, in Bremen und Hamburg nur gut 2 Stunden.

Auch die Niederschlagsverteilung wird von dieser Luftmassengrenze bestimmt, die sich erst im Laufe des Abends und der Nacht langsam südostwärts verlagert. So regnet es im Westen und Norden vor allen in der ersten Tageshälfte des Sonntags teils kräftig, später lässt der Regen nach und geht in Schauer über. Auch im Osten regnet es etwas, allerdings sind die Mengen dort deutlich geringer. Die Trockenheit in den östlichen Regionen bleibt also bestehen.
Im Süden ist es am Sonntag lange Zeit trocken, dort kommen erst am Nachmittag und Abend Schauer und Gewitter auf, diese können dann aber kräftig ausfallen und Starkregen sowie Sturmböen bringen.

Mit Tief BERND bei den Britischen Inseln und seinen Ausläufern über Deutschland frischt auch der Süd- bis Südwestwind auf. Dabei sind an den Küsten und im Bergland sowohl am Samstag als auch am Sonntag starke bis stürmische, auf den Gipfel und über dem offenen Meer mitunter auch Sturmböen zu erwarten. Am Sonntag kann es entlang der Frontalzone auch in den Niederungen starke bis stürmische Böen geben.

Fazit: Der Freitag ist für alle der freundliche Einstieg ins Wochenende. Samstag und Sonntag eignen sich in vielen Regionen Deutschlands eher für Aktivitäten drinnen. Wer einen Ausflug plant, sollte diesen in den Südosten des Landes machen. Bei verhältnismäßig viel Sonne und sommerlichen Temperaturen kann man dort dem in anderen Regionen Deutschlands eher herbstlich anmutenden Wetter entfliehen.“

Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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